Conni-Erzählbände, Band 18: Conni und die Detektive
dran!“, zischt sie leise.
Doch es springt nur der Anrufbeantworter an. Conni legt auf. Und jetzt?
Vielleicht wartet der Unbekannte auf Herrn Hermanns Rückkehr, um ihn zu überfallen oder zu entführen? Conni wird ganz schlecht. Ob sie die Polizei anrufen soll? Oder soll sie vorher lieber selbst nachschauen, was wirklich los ist? Conni schluckt. Bevor sie irgendetwas unternimmt, läuft sie noch einmal die Treppe hoch. Vielleicht kann sie von oben sehen, wie sie sich am besten anschleichen kann. Doch als sie in Herrn Hermanns Vorgarten schaut, ist der Schatten verschwunden. Conni starrt auf die dunkle Straße hinaus. Sie kann nichts Verdächtiges mehr entdecken. Mist! Der Unbekannte ist ihr glatt durch die Lappen gegangen!
Enttäuscht schlüpft Conni ins Bett. In ihrem Kopf dreht sich alles. Da ist irgendetwas im Gange!
Etwas Geheimnisvolles, vielleicht auch Gefährliches. Was es auch ist, morgen Nacht wird sie sich rausschleichen und nachsehen. Aber nicht allein. Sondern zusammen mit den anderen. Die vier Detektive müssen unbedingt herausbekommen, was da los ist. Ja, das wird ein echtes Abenteuer! Connis Herz pocht. An Schlafen ist gar nicht zu denken.
Mitten in der Nacht
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„Aufstehen, du Schlafmütze!“ Als Jakob morgens johlend ins Zimmer stürmt, ist es Conni, als sei sie gerade erst eingeschlafen.
„Es gibt Frühstück“, kräht Jakob ausgelassen. „Papa und ich haben schon Brötchen gekauft!“
Für Brötchen steht Conni sofort auf. Und beim Frühstück kann sie gleich eine dringende Frage klären. „Du, Mama? Dürfen Anna, Billi und Paul heute bei mir schlafen?“
Mama schaut sie über den Tassenrand an. „Sind drei nicht ein bisschen viel?“, meint sie. „Wir haben doch nur zwei Matratzen.“
Conni überlegt. Paul wohnt ja gleich nebenan. „Dann eben nur Anna und Billi?“
„Na gut, einverstanden“, sagt Mama und nimmt einen großen Schluck Kaffee.
Conni strahlt. Jetzt muss sie nur noch allen Bescheid sagen.
Paul und Anna und Billi sind völlig aus dem Häuschen, als Conni ihnen von ihrem Plan erzählt.
„Das wird die spannendste Nacht unseres Lebens“, jubelt Paul, als sie sich am späten Nachmittag in der Zentrale treffen.
„Ja, aber nur wenn dieser Kerl heute Nacht auch wieder da ist“, sagt Billi.
Conni nickt. Hoffentlich ist er da!
„Wir müssen noch überlegen, wie wir Paul Bescheid geben“, fällt Anna ein.
„Das ist kein Problem“, sagt Paul. „Ich hab doch zum letzten Geburtstag diese beiden kleinen Funkgeräte bekommen. Da können wir ganz ohne Telefon in Kontakt bleiben. Und keiner merkt was!“
Abendbrot essen sie noch alle gemeinsam bei Conni zu Hause. Es gibt Würstchen mit Kartoffelsalat. Das findet auch Jakob super!
Dann muss Paul leider los.
„Wir gehen gleich auf Beobachtungsposten. Halt dich bereit“, raunt Conni ihm zum Abschied zu.
Dann sagen sie Mama und Papa Gute Nacht. „Und nicht stören!“ Conni grinst.
„Aber nicht zu lange quatschen“, mahnt Mama.
Papa winkt ab. „Es ist doch Wochenende“, sagt er.
Mit einer großen Tüte Chips verschwinden die Mädchen nach oben und beziehen ihren Posten am Fenster. Draußen dämmert es schon und gerade eben glimmen die Straßenlaternen auf. Bei Herrn Hermann ist noch nichts zu sehen.
Sie essen Chips, spielen Tiere-Raten und stopfen Kissen unter ihre Bettdecken, bis es so aussieht, als läge jemand im Bett. Sicherheitshalber, falls Connis Eltern bei ihnen reinschauen, während sie weg sind. Immer wieder schauen sie aus dem Fenster. Doch draußen tut sich nichts.
Anna gähnt. „Meint ihr, da kommt noch einer?“
Conni zuckt mit den Schultern.
„Psst! Da!“, zischt Billi aufgeregt.
Im Vorgarten von Herrn Hermann regt sich etwas. Ein Mann stapft durchs Gras und schlüpft eilig hinter die Hecke.
„Das ist derselbe wie gestern!“ Conni flüstert, obwohl der Fremde sie hier drinnen ja gar nicht hören kann. „Los, gib Paul Bescheid!“
„Hallo, Grauer Falke, bitte melden“, spricht Billi ins Funkgerät.
Es knistert und knackt, dann hören sie Pauls Stimme. „Hier Grauer Falke. Höre!“
„Die ,Aktion Schatten‘ startet unverzüglich. Bitte sofort zum Treffpunkt kommen. Over.“
„Verstanden“, rauscht es. „Over!“
Billi stellt das Funkgerät aus. „Dann mal los!“
Leise schleichen sie die Treppe hinunter. Die Tür zum Wohnzimmer steht offen und Mama und Papa sitzen auf dem Sofa und gucken fern. Wenn die sich jetzt umdrehen, können sie ihre
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