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Conni-Erzählbände, Band 18: Conni und die Detektive

Conni-Erzählbände, Band 18: Conni und die Detektive

Titel: Conni-Erzählbände, Band 18: Conni und die Detektive Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julia Boehme
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sollte das sein? Haben Sie Feinde?“
    „Ich? Nein!“, ruft Herr Hermann.
    Conni überlegt. Robert Hermann ist bestimmt nicht der beliebteste Nachbar hier in der Straße. Aber wer sollte deswegen an seinem Wagen rumschrauben? Das macht doch keiner!
    „Wenn Sie mögen, könnten wir ein wenig für Sie ermitteln“, bietet Conni an.
    „Schaden kann es doch nicht“, meint Billi.
    „Also ich weiß nicht …“ Herr Hermann ist noch nicht überzeugt. „Das muss ich mir mal in aller Ruhe durch den Kopf gehen lassen. Und so lange gilt: Hände weg von meinem Auto!“

 
     
     
     
Erwischt!
    x
    „Der Hermann gibt uns den Auftrag doch nie“, schnaubt Paul später.
    Conni seufzt. Wahrscheinlich hat Paul Recht.
    Und den Dieb in der Schule werden sie wohl auch nicht so schnell schnappen. Morgen ist zumindest erst einmal der Schulausflug ins Museum.
    Die Klasse von Frau Reisig trifft sich um acht Uhr auf dem Schulhof. „Ich habe eine kleine Rallye für euch vorbereitet“, sagt sie. „Ich hoffe, ihr habt Stifte dabei?“
    Doch da hat Frau Reisig falsch gehofft. Die meisten haben in ihrem Rucksack nichts weiter als ein Pausenbrot.
    Frau Reisig guckt sich um. „Conni, kannst du nicht schnell von oben ein paar Stifte holen? Du weißt schon, aus der Schublade!“
    „Klar!“ Conni bekommt den Schlüssel zum Klassenzimmer und saust los. In großen Sprüngen eilt sie die Treppe hoch. Im Flur ist es ganz still. Überall hat der Unterricht schon begonnen. Im Nu hat sie die Stifte eingesteckt und will gerade wieder die Treppe hinunterlaufen. Da sieht sie jemanden unten im Flur. Und dieser Jemand greift gerade in eine Jackentasche. Conni bleibt wie angewurzelt stehen. Ob das der Dieb ist? Sie kennt den Jungen. Es ist Niko aus der Klasse von Frau Heine. Connis Herz wummert wie verrückt. Niko? Ach, das ist doch Quatsch. Der ist niemals der Dieb. Der ist doch immer ganz nett. Bestimmt holt er nur etwas aus seiner Jacke!
    Ihr Bauch grummelt. Aber wieso hängt die hier? Das Klassenzimmer von Frau Heine ist doch auch im ersten Stock?
    Conni lässt Niko nicht aus den Augen. Er schaut den Flur entlang und greift in die nächste Jacke. Niko holt etwas heraus. Conni kann nicht richtig erkennen, was es ist. Ein paar Münzen vielleicht? Und die steckt er in seine Hosentasche.
    „Cooonni!“ Unten kommt Nina den Flur entlanggelaufen.
    Niko zuckt erschrocken zusammen, schaut sich um und entdeckt mit einem Mal Conni auf dem Treppenabsatz. Er guckt sie an. Nur für den Bruchteil einer Sekunde vielleicht, aber trotzdem lang genug, um zu wissen, dass sie alles beobachtet hat. Schon rennt er los.
    Conni stürmt die Treppe hinunter. „Warte!“, ruft sie ihm nach. Aber Niko denkt nicht daran.
    Unten an der Treppe kommt ihr Nina in die Quere. „Da bist du ja endlich, es warten schon alle!“
    „Aber ich muss …“ Conni starrt den Flur entlang. Niko ist längst verschwunden.
    „Was musst du? Wir wollen los!“ Nina zieht Conni am Ärmel Richtung Ausgang.
    „Ist gut, ich komm ja“, brummt Conni.
    Niko wird sie schon noch erwischen. In der Schule Geld zu klauen! Der spinnt doch – und zwar gewaltig!
    Erst an der Bushaltestelle hat Conni Gelegenheit, ihre Freunde einzuweihen. „Ich hab ihn erwischt“, stößt sie hervor. „Ich weiß, wer der Dieb ist. Es ist Niko!“
    „Der aus der 3 a?“, fragt Billi ungläubig.
    Conni nickt.
    „Niemals!“, protestiert Paul. „Der spielt mit mir Fußball. Der ist voll okay. So was würde der niemals machen!“
    „Ich hab’s aber gesehen“, beteuert Conni.
    „Was genau hast du gesehen?“, will Anna wissen.
    „Wie er in fremde Jacken greift und einsteckt, was ihm nicht gehört“, sagt Conni. „Kurz: wie er klaut!“
    „Boah, so ein Mist“, flucht Paul. „Warum tut der so was?“
    Conni zuckt mit den Schultern. „Keine Ahnung!“
    „Den knöpfen wir uns vor“, sagt Paul. „Heute noch!“

    Rechtzeitig zum Schulschluss kommt Frau Reisig mit ihrer Klasse zurück. Doch statt gleich nach Hause zu gehen, laufen Anna, Billi, Paul und Conni zum Klassenzimmer von Frau Heine. Gerade geht die Tür auf und die ersten Schüler stürmen heraus. Als einer der letzten kommt schließlich Niko. Er hatte Tafeldienst. Gerade als er seine Jacke anziehen will, tippt Paul ihm auf die Schulter. „He, Niko!“
    „Hi, Paul! Na, alles klar?“
    Paul schüttelt den Kopf.
    „Wieso nicht?“, meint Niko. „Was ist denn los?“
    „Was los ist?“, fragt Conni. „Das wollen wir von dir wissen!“
    „Du?“

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