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Conni-Erzählbände, Band 19: Conni und der Ferienzirkus

Conni-Erzählbände, Band 19: Conni und der Ferienzirkus

Titel: Conni-Erzählbände, Band 19: Conni und der Ferienzirkus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julia Boehme
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alarmiert. „Jürgen, schau doch mal!“
    Tatsächlich. Erst sind es nur winzig kleine Rauchwölkchen, kaum zu bemerken. Doch sie werden immer größer!
    „Das darf doch nicht wahr sein“, stöhnt Papa.
    „Unser Auto brennt!“, schreit Jakob entsetzt.
    „Aber nein, es brennt nicht“, versichert ihm Papa.
    „Die nächste Tankstelle kommt in zwölf Kilometern“, weiß Mama.
    „Das schaffen wir noch“, meint Papa.
    „Na hoffentlich!“ Mama wechselt auf die rechte Spur.
    Conni starrt auf die immer dichter werdenden Dampfwolken.
    „Das Auto kann doch nicht explodieren, oder?“
    „Nein, keine Panik. Da ist nur was heiß gelaufen“, erklärt Papa. „Wahrscheinlich ist das Kühlwasser alle. Kommt schon, das bisschen Rauch macht uns nichts aus.“
    „Das bisschen Rauch?“, japst Mama. Denn jetzt geht es erst richtig los. Vorne aus der Motorhaube quillt der Dampf nur so hervor, wie beim Spaghettikochen. Vor lauter Qualm kann man kaum etwas sehen.
    Mama geht vom Gas. „Ich fahr jetzt rechts ran“, meint sie und setzt den Blinker. Sie bremst erst auf dem Seitenstreifen und schaltet sofort die Warnblinkleuchte an.
    Neben ihnen donnert ein Laster vorbei. Ihr ganzer Wagen wackelt. Conni schluckt. Irgendwie ist das unheimlich.
    „Dürfen wir hier denn parken?“, fragt Jakob.
    „Im Notfall schon“, meint Mama.
    „Los, raus aus dem Wagen“, sagt Papa. Er achtet darauf, dass alle auf der rechten Seite aussteigen.
    Während Papa mit Signalweste das Warndreieck aufstellt, klettern Mama, Jakob und Conni über die Leitplanke. Oben auf der Böschung setzen sie sich ins Gras, während sich Papa ums Auto kümmert.
     

     
    Es dampft immer noch, als er die Motorhaube öffnet. Neben ihm auf der Autobahn jagt ein Auto das nächste.
    Schließlich kommt Papa zu ihnen herauf.
    „Also, ich weiß auch nicht, was los ist“, meint er. „Kühlwasser ist da, sogar mehr als genug.“
    „Dann rufe ich mal den Pannendienst.“ Mama kramt ihr Handy aus der Tasche.
    „Tja“, grummelt Papa. „Das ist wohl das Beste!“

Autobahn-Picknick
     
     
     
     
     
     
    Autobahn-Picknick
     
    Seit über einer Dreiviertelstunde sitzen sie schon auf dem Hügel neben der Autobahn. Mama hat Sprudel und Butterbrote aus dem Wagen geholt. Und zum Nachtisch gibt es Obst und die Kekse von Frau Sandulescu.
    „Also, ich könnte mir einen schöneren Picknickplatz vorstellen“, murmelt Mama.
    „Ich nicht!“, sagt Jakob. Fasziniert starrt er auf die vorbeibrausenden Autos. Darüber vergisst er sogar seinen Keks. „Da, ein Porsche!“
    Ungeduldig hält Conni Ausschau nach dem Pannendienst. Hoffentlich bekommt der das Auto wieder hin. Dass es ausgerechnet jetzt kaputtgehen muss!
    „Meint ihr, es klappt noch mit dem Urlaub?“, fragt sie leise.
    Papa legt den Arm um sie. „Klar“, sagt er. „Ganz bestimmt.“
    Um ganz sicherzugehen, drückt Conni heimlich die Daumen. Der Urlaub muss einfach klappen. Sie freut sich schon so lange aufs Zelten!
    „Da!“ Jakob springt auf. Er hat das gelbe Auto zuerst gesehen.
    „Na, endlich!“ Papa rappelt sich hoch. „Ich bin schon echt gespannt, woran es liegt.“
    Der Pannendienst hält gleich hinter ihrem Auto.
    Ein Mann steigt aus und winkt Conni und Jakob freundlich zu.
     

     
    Gemeinsam mit Papa schaut er sich dann ihr Auto an. Kurz darauf holt er sein Werkzeug und schraubt am Motor herum. Conni drückt immer noch die Daumen.
    Mama zwinkert ihr zu. „Wir können sicher gleich weiterfahren!“
    Doch statt weiterzuschrauben, zeigt der Mann Papa etwas. Papa verzieht das Gesicht. Conni schluckt. Das kann nichts Gutes bedeuten.
    Während der Mann vom Pannendienst telefoniert, stapft Papa die Böschung zu ihnen hoch.
    „Er ruft den Abschleppwagen“, sagt er.
    „Was?“ Mama schaut ihn ungläubig an. Doch dann lacht sie. „Oh nee, da hast du mich aber schön reingelegt.“
    Conni lacht auch. Typisch Papa!
    „Nein, ehrlich! Da ist irgendwas ganz tief unten kaputt. So richtig habe ich das gar nicht verstanden. Aber um das zu reparieren, muss man den ganzen Motorblock ausbauen.“
    „Das ist nicht dein Ernst!“ Mama ist auf einmal blass geworden.
    „Und was ist mit dem Urlaub?“, fragt Conni.
    Papa zuckt mit den Schultern. „Lasst uns erst mal zur Werkstatt fahren. Dann sehen wir weiter.“
    Er klingt nicht mehr so zuversichtlich wie vorhin.
    Conni drückt die Daumen noch fester. Sie sind schon ganz weiß. Egal, Hauptsache, es klappt und sie fahren ans Meer!
    Papa muss noch irgendwelche Zettel

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