Conni-Erzählbände, Band 21: Conni und die große Eiszeit (German Edition)
ein Gefühl.“
Auf dem Rückweg ist Billi ganz in Gedanken versunken, dann grinst sie auf einmal. „Wisst ihr was? Morgen passiert uns das nicht noch mal. Da hängen wir die drei wirklich ab!“
Drei Robinsons
Am nächsten Morgen stehen Anna, Billi und Conni schon in aller Frühe auf.
„Können wir uns noch ein paar Brote extra schmieren? Als Picknick?“, fragt Billi beim Frühstück. „Wir bleiben heute den ganzen Tag am Strand, wenn wir dürfen!“
„Aber natürlich“, sagt Nonna und packt auch noch Obst und Kuchen in einen großen Korb. „Zum Abendessen seid ihr aber spätestens wieder da.“
„Na logo“, verspricht Billi.
„Und was ist mit den Jungs?“, fragt die Nonna, als sich die Mädchen allein auf den Weg machen.
„Die kannst du ja hinterherschicken“, meint Billi fröhlich.
„Bene!“ Damit ist Nonna einverstanden. „Cremt euch schön ein. Und bleibt nicht zu lange in der Sonne!“
„Machen wir. Ciao!“, rufen Billi, Conni und Anna und ziehen mit Badesachen und Picknickkorb Richtung Strand.
„So was Blödes, da ist noch keiner!“ Ärgerlich klopft Billi an die kleine Bude vom Bootsverleih. „Hoffentlich taucht jemand auf, bevor die Jungs da sind!“
Sie setzen sich zwischen die Tretboote in den Sand und warten. Der Strand ist noch ziemlich leer. Doch nach und nach kommen sie: Paare, Familien, Freundesgruppen, die hier den Tag am Meer verbringen wollen. Sie rammen ihre Sonnenschirme in den Sand, breiten die Handtücher aus und richten sich für einen Tag häuslich ein.
Endlich klappern Schlüssel und der Mann vom Bootsverleih schließt seine Bude auf.
„Wir hätten gerne ein Tretboot für einen Tag“, erklärt Billi. „Gibt’s da einen Sonderpreis?“
„Sonderpreis für einen Tag, so, so.“ Der Mann kratzt sich am Bart. „Wenn ihr mir helft, den Sand von den Booten zu fegen, dann könnt ihr eins für zehn Euro kriegen.“
„Abgemacht!“ Schon huschen Conni und Billi mit einem Handfeger bewaffnet von Boot zu Boot und fegen sie aus, während Anna mit einem Tuch die Sitze sauber wischt.
„Bene!“ Der Mann vom Verleih ist zufrieden und hilft ihnen, ihr Boot ins Wasser zu schieben.
Conni und Anna treten kräftig in die Pedale, während Billi den Strand im Auge behält. „Die Jungs werden uns niemals finden!“, freut sie sich. „Die Bucht, wo wir hinwollen, ist nämlich nur mit dem Boot zu erreichen!“
„Ja“, lacht Conni. „Diesmal klaut uns keiner unsere Sachen.“
„Es ist nicht weit“, erklärt Billi. „Wir müssen nur um die Felsenecke herum.“
Es sieht wirklich nah aus. Aber egal wie sehr Anna und sie sich abstrampeln, Conni hat das Gefühl, kaum vom Fleck zu kommen. Doch schließlich haben sie es geschafft: Kaum sind sie um die Felsenbiegung herum, sehen sie schon die kleine Sandbucht. Wenige Meter vorm Ufer streifen sie Shorts und T-Shirts ab und springen im Bikini über Bord. Mit vereinten Kräften schieben sie das Boot auf den Strand. Was gar nicht so einfach ist.
„Noch ein bisschen!“, ruft Conni. „Hau ruck!“
„So, das muss reichen“, meint Billi leichthin.
„Wo wir doch schon nass sind, können wir doch gleich baden“, meint Conni.
Schon laufen die drei ins Wasser.
Sie schwimmen, planschen und lassen sich zu guter Letzt einfach auf dem Rücken treiben. Die kleinen Wellen schaukeln sie sacht hin und her.
„So könnt ich ewig liegen“, meint Conni.
Aber schließlich schwimmen sie doch zum Strand zurück.
Billi rubbelt sich mit ihrem Handtuch ab und schaut sich um. „Toll, wir haben den ganzen Strand für uns!“
Tatsächlich, niemand ist da. Und schon gar nicht die Jungs!
„Ein bisschen ist das, als ob wir auf einer einsamen Insel gestrandet wären“, meint Anna.
„Genau“, schwärmt Conni. „Jetzt sind wir drei Robinsons!“
„Nur dass wir ein Boot und Picknick dabeihaben“, meint Billi lachend.
„Hast du Picknick gesagt?“ Conni grinst.
Billi grinst auch. „Hast du etwa auch schon Hunger?“
„Und wie!“, gibt Conni zu.
„Ich weiß schon, wo wir picknicken“, sagt Billi geheimnisvoll. „Hier gibt es nämlich eine kleine Höhle!“
„Echt? Bestimmt eine Piratenhöhle“, meint Conni.
„Wer weiß?“ Billi kichert. „Am besten, wir nehmen schon mal alle unsere Sachen mit.“
Die Mädchen schnappen sich ihre Kleider, die Handtücher und nicht zu vergessen natürlich: den großen, schweren Picknickkorb.
Billi hat nicht zu viel versprochen. In den steilen Felswänden, die den Strand
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