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Cool und Lam 27 - Friss Vogel oder stirb

Cool und Lam 27 - Friss Vogel oder stirb

Titel: Cool und Lam 27 - Friss Vogel oder stirb Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A. A. Fair
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Mann es merkte, sah ich mir die Eintragung der Autonummer an. »Zur Vorsicht werde ich jedoch die Nummer der Karte notieren...«
    Ich holte mein Notizbuch hervor und schrieb die Nummer des Wagens auf. Sie lautete: HGS 609. Als Fabrikat war Cadillac angegeben.
    Ich steckte mein Notizbuch wieder ein, bedankte mich und ging.
    Von der nächsten Telefonzelle rief ich Elsie an.
    »Kann man Sie für eine Kaffeepause loseisen?« fragte ich.
    »Klar.«
    »Also, hören Sie gut zu. In meinem Fach im Safe liegt ein brauner Geschäftsumschlag mit Fotos und einigen Negativen. Eins der Fotos zeigt ein Auto vor einem Motel. Auf dem Bild ist die Reklame des Motels zu sehen. Der Name lautet Restabit .«
    »Okay. Und was soll ich damit?« fragte Elsie. »Soll ich Ihnen die Fotos bringen?«
    »Nein. Nehmen Sie den Umschlag an sich und halten Sie ihn so, daß ihn niemand sieht, wenn Sie aus dem Büro gehen. Unten in der Bank fragen Sie nach dem Hauptkassierer und lassen sich ein Bankschließfach zuweisen. Auf Ihren Namen. Stecken Sie den Schlüssel in die Tasche, und sagen Sie niemand etwas von der Sache. Kapiert?«
    »Kapiert.«
    »Braves Mädchen. Also bis dann.«
    »Augenblick, Donald, ich hab’ noch was für Sie. Eine Connie Alford hat angerufen. Es wäre sehr wichtig, daß Sie sich so schnell wie möglich mit ihr in Verbindung setzen. Sie hat ihre Telefonnummer hinterlassen.«
    »Und wie lautet die?«
    »6-8-4-2-3-0-8. Es sei wirklich sehr wichtig.«
    »Okay, Elsie. Vergessen Sie das mit dem Umschlag nicht, und behalten Sie den Schlüssel in Ihrer Handtasche. Lassen Sie ja niemand davon wissen.«
    »Donald«, sagte sie ängstlich. »Sie bringen sich doch nicht in Schwierigkeiten?«
    »Das weiß ich im Augenblick selbst nicht so genau. Jedenfalls marschiere ich hart am Abgrund. Hoffentlich geben Sie mir Rückendeckung, Elsie.«
    »Soviel Sie brauchen, das wissen Sie doch.«
    »Na prima. Also, auf bald.«
    Ich legte auf, wartete einen Moment und rief dann die Nummer an, die Elsie mir genannt hatte.
    Eine Frauenstimme antwortete. Es klang verführerisch.
    »Connie?«
    »Oh, Donald! Sind Sie das?«
    »Ja.«
    »Donald, ich muß Sie unbedingt sprechen. Wirklich ganz dringend. Kann ich in Ihr Büro kommen?«
    »Nein.«
    »Aber, Donald, es ist furchtbar wichtig.«
    »Ich komme lieber zu Ihnen.«
    »Ich kann doch zu Hause keinen Besuch empfangen.«
    »Warum nicht?«
    »Es ist... ist nur eine Höhle.«
    »Und so wohnen Sie?«
    »Ja.«
    »Wo ist das?«
    »Die Danchley -Apartments, an der Milton Street. Apartment Nummer 305. Aber, Donald, es ist wirklich nur eine schäbige Absteige. Und mein Zimmer ist ein dunkles Loch.«
    »Wie war die Nummer?«
    »Dreihundertfünf.«
    »Bin gleich da. Sagen Sie niemand, daß ich komme. Auch nicht, daß Sie mit mir gesprochen haben.«
    »Können wir uns nicht irgendwo treffen?«
    »Nein, geht jetzt nicht. Ich bin in fünfzehn oder zwanzig Minuten bei Ihnen.«
    »Ich warte auf Sie.«
    »Hat Baffin Ihnen gesagt, Sie sollen mich anrufen?«
    Sie zögerte drei oder vier Sekunden lang. Dann: »Ja.«
    »Sollen Sie ihm berichten, sobald Sie mich erreicht haben?«
    »Nein, erst nach der Unterredung mit Ihnen.«
    »Okay. Bin gleich da.«
    Ich fuhr gemäßigt, schließlich war es ja das Agenturauto. In der Nähe der Danchley -Apartments suchte ich mir einen Parkplatz. Der Weg zu Connie führte durch eine schäbige Eingangshalle. Im Hause roch es penetrant nach Schweiß und Kohl. Die Flure waren düster, Fahrstühle gab es nicht. Nr. 305 lag ganz hinten im dritten Stock.
    Ich klopfte.
    Connie Alford war angezogen wie eine moderne Märchenfee. Aber der Raum hinter ihr war wirklich nicht mehr als eine enge Höhle: schmales Bett, Stuhl, alte Kommode, ein schäbiger Teppich.
    »Ach, Donald«, seufzte das Mädchen. »Daß Sie mich in dieser Umgebung sehen müssen!«
    »Wohnen Sie hier?«
    »Ja.«
    »Und die schicke Bude von vorgestern?«
    »Die gehörte zur Schau.«
    »Welcher Schau?«
    »Ich kann Ihnen nicht alles sagen, Donald. Ich weiß auch selbst nicht alles. Aber ich sollte die erfolgreiche Schauspielerin mimen. Ich wollte, ich war’ wirklich eine.«
    Sie setzte sich auf das Bett und bot mir den wackligen Stuhl an.
    »Haben Sie hier kein Telefon?«
    »Hier? Wo denken Sie hin? Ich hab’ nicht mal ein Badezimmer. Das Gemeinschaftsbad ist vorn im Flur.«
    »Aber Sie haben mir doch eine Nummer gegeben.«
    »Das war der öffentliche Apparat unten.«
    »Dort haben Sie gewartet?«
    »Ja, in der Nähe, damit ich das Telefon

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