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Cora Historical Gold 129 - Die Novizin

Cora Historical Gold 129 - Die Novizin

Titel: Cora Historical Gold 129 - Die Novizin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Betina Kran
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Macht mich zur Frau.«
    Ihr schwarzes Habit gesellte sich im Nu zu seinen Kleidungsstücken am Boden.
    Als er in sie eindrang und begann, sich langsam in ihr zu bewegen, kam sie ihm auf halbem Weg entgegen … zaghaft zuerst, dann mit wohligem Schauer, als er eine Stelle berührte, die Wellen von Vergnügen durch ihren Körper sandte.
    Sie hielt ihn fest an sich gepresst, unsicher, was diesen Hunger nach stärkerem und tieferem Empfinden stillen würde. Als er spürte, dass ihre Wünsche mit seinen eigenen im Einklang waren, drang er tiefer in sie ein und fing ihren und seinen eigenen Freuden- und Schmerzensschrei in einem Kuss auf.
    Es fühlte sich fremd an und doch so wunderbar. Das also war das qualvolle Vergnügen, das Männer und Frauen zueinander trieb und sie für immer ein Fleisch werden ließ. Die Vorstellung ergab jetzt vollkommen Sinn. Das Vergnügen war einfach unwiderstehlich. Als er ihre Hände ergriff und sich über ihr aufbäumte, entfachte er eine Glut in ihr und einen Hunger nach mehr und immer noch mehr.
    Jede einzelne ihrer Bewegungen ließ eine neue Welle der Lust in ihr aufsteigen, die sich auf ihn übertrug. Sie zuckte und wand sich unter ihm, ließ sich hinreißen von der Hitze des Verlangens.
    Plötzlich spürte sie, wie sie eine unbekannte Schranke durchbrach, weiße Blitze durchzuckten sie. Als ihre Reaktionen ruhiger wurden, nahm er sie tief in Besitz, um selbst den Gipfel der Lust zu erreichen, und dann erlebte sie es noch einmal mit ihm gemeinsam.
    Eine Weile lagen sie völlig außer Atem eng beieinander. Schwer zu sagen, wo sein Leib endete und ihrer begann. Sie waren eins, ein Leib, ein Herz, eine Seele.
    Es war alles so überwältigend, dass ihr die Tränen über das Gesicht strömten. Als er das salzige Nass bemerkte, zog er sie in seine Arme, um sie zu halten und zu trösten. Der Sturm der Leidenschaft und Emotion legte sich allmählich und ließ Eloise erschöpft zurück, zufrieden darüber, in der Geborgenheit seiner Arme liegen zu dürfen.
    Endlich forderte der Schlaf sein Recht, doch nicht bevor sie den Tag so beendete, wie es ihr in neun langen Jahren zur Gewohnheit geworden war. Sie blickte gen Himmel und sagte ein kurzes, aber von Herzen kommendes Gebet:
    »Danke.«
    Es war nicht an ihn gerichtet, aber seine Antwort hätte gut eine himmlische Eingebung sein können.
    »Gern geschehen.«
     
    In den frühen Morgenstunden wachte Eloise in seinen Armen auf. Durch die verglasten Fenster fiel genügend Licht herein, so dass sie sich und ihn eng umschlungen liegen sah. Sein Atem ging ruhig und gleichmäßig; er rührte sich nicht, als sie sich von ihm löste, das Laken hochzog und sich aufrichtete, um ihn zu betrachten.
    Sein raues, markantes Gesicht, die breiten Schultern und die starke Brust … seine muskulösen Arme, die ein Schwert gleichermaßen zu halten wussten wie eine Frau … die blassen Narben auf den Schultern, Schenkeln und Armen … jeder Teil von ihm erzählte eine andere Geschichte. Er war mächtig und entschlossen, mutig und großzügig, abwechselnd hart und zärtlich. Er war vielleicht verletzlicher, als man hätte vermuten können.
    Dann ging ihr noch etwas auf: Er gehörte ihr. Er war ihr Ehemann. Die andere Hälfte ihres irdischen Leibs. Ihr Seelengefährte. Wie wäre es wohl gewesen, der Ankunft einer anderen Jungfrau zusehen zu müssen, die dann mit ihm vor dem Priester stand und die Stufen zum Brautlager hinaufstieg? So ungern sie es sich eingestand, die Äbtissin hatte die richtige Wahl getroffen. Wie hatte sie das nur gewusst?
    Lächelnd beugte sie sich über ihn, um einen Kuss auf sein rechtes Augenlid zu hauchen, und es öffnete sich.
    »Oh!« Sie schrak zurück, errötete vom Zeh bis zur Haarwurzel.
    »Seid Ihr wohlauf?« fragte er und stützte sich auf einen Ellenbogen, um das Bild ihrer nackten Schultern und des wild zerzausten Haars in sich aufzunehmen.
    »Gewiss.« Sie zog das Laken höher hinauf. »Wieso auch nicht?«
    »Keine Splitter?«
    »Splitter?« Sie erschrak. »Woher sollte ich denn …«
    »Keine Blasen?«
    »Ich …« Sie musterte ihre Schultern und Arme. »Ich glaube nicht.«
    »Keine plötzlichen Schwellungen?« Er sah auf ihren Unterleib. »Keine ungewöhnlichen Knoten oder Beulen? Keine Schrammen oder blaue Flecken?«
    »Nein, nichts dergleichen.« Doch die Art, wie sie sich auf die Unterlippe biss, verriet ihre aufkeimende Sorge, und endlich gab sie dem Drang nach, sich unter dem Laken zu inspizieren.
    Lachend richtete er sich

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