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Cora Historical Gold 129 - Die Novizin

Cora Historical Gold 129 - Die Novizin

Titel: Cora Historical Gold 129 - Die Novizin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Betina Kran
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hingen, die sich jetzt einladend öffneten. Er senkte seinen Mund auf ihren, und sie seufzte, als ob das Ergebnis sie vollkommen befriedigte.
    Als er nach den Verschnürungen ihres Gewandes griff, hielt sie ihn am Handgelenk fest, und er schlug die Augen auf.
    »Schließt die Augen«, flüsterte er und war dankbar, als sie gehorchte. »Tut so, als ob wir wieder im Keller wären. Es war kalt da unten, aber wir erzeugten unsere eigene Wärme. Wisst Ihr noch, wie es war, als wir uns berührten?« Es war verwegen, sie an jenen flüchtigen Moment zu erinnern, aber bald ließ sie die Hand sinken. Er löste die obersten Schnüre und fuhr mit der Hand unter den Stoff. Bloße Haut. Kühle Brüste mit festen knospenden Spitzen. Das Wagnis hatte sich ausgezahlt.
    Sie erwiderte seinen nächsten Kuss mit einem Eifer, der alle empfindsamen Stellen seines Körpers gleichzeitig vibrieren ließ. Mit zitternden Händen löste er noch mehr Bänder und hielt inne, um seine Braut anzusehen. Sie hielt die Augen geschlossen, die Lippen waren voll und feucht von ihren Küssen, und das Gewand, offen bis zur Taille, gab den Blick auf weiße Haut und den blanken Busen frei, eingerahmt von schwarzer Robe – ein Fest der Sinnenlust! Sie bewegte sich auf seinem Schoß, nahm seine Erregung wahr und zog dann mit immer noch geschlossenen Augen seinen Kopf zu sich hinunter.
    Es ist tatsächlich wie damals im Keller, erkannte Eloise schwach … als ob jene Tage und Wochen der Angst und des Bedauerns nie dazwischen gekommen wären. Hatte ihre Leidenschaft, einmal unterbrochen, einen Zauber auf Ereignisse und Menschen gewirkt, um sie zu diesem Punkt zurückzubringen? Sie küssten sich erneut, berührten und streichelten sich. Und dieses Mal gab es kein böses Ende. Dieses Mal war es rechtens mit Brief und Siegel – war von weltlicher und himmlischer Macht sogar ausdrücklich erwünscht.
    Während er die restlichen Bänder löste und ihr das Gewand von Brüsten und Schultern streifte, legte sie sich über seinen Arm und bot ihm dar, was ihn zu faszinieren schien. Die warmen und nassen samtweichen Liebkosungen seiner Zunge auf ihren Brüsten brachten ihre inneren Saiten zum Klingen. Atemlos achtete sie auf ihren Körper, wie er sich an- und wieder entspannte – ein seltsam widersprüchliches Wonnegefühl.
    Ihr Leib brannte in freudiger Erwartung, verzehrte sich nach ihm und seinen Zärtlichkeiten. Sie sehnte sich danach, seine Hände überall gleichzeitig zu spüren, auf jedem Zoll ihrer Haut.
    Als seine Lippen von ihren abließen und er Eloise zum Bett trug, entrang sich ihrer Kehle ein tiefer Wehlaut. Dann drehte sich alles um sie, oder drehten sie beide sich nur? Einerlei. Sie wusste nur, dass sie jetzt auf dem Rücken lag und er sie mit seinem Leib zudeckte und dass dieser himmlisch intensive Kontakt irgendwie den Hunger ihrer Haut stillte. Als sie ihn von sich wegschieben wollte, um ihr wollenes Gewand endgültig abzustreifen, hinderte er sie daran.
    »Lasst es nur an«, murmelte er und nahm ihre Unterlippe zwischen seine Zähne. Dann setzte er sich auf, zog sein Hemd über den Kopf und hielt inne, um auf sie herabzusehen, wie sie zwischen seinen Knien lag. Das offene dunkle Gewand rahmte ihre weißen Brüste und Rundungen ein. Auf den Kissen, um ihren Kopf und unter ihren Schultern ergoss sich ein Sturzbach aus goldrotem Haar, das im schwachen Licht schimmerte.
    »Ihr seht ja aus wie die verruchteste Mätresse von ganz England.«
    »Ich versichere Euch, Mylord, dass ich es nicht bin«, keuchte sie. »Ich bin eine richtige Braut. Ihr dagegen seht aus wie ein Unhold, der nur darauf brennt, seiner Lust mit jeder Maid zu frönen, die so glücklich ist, ihm in die Hände zu fallen.«
    »Unglücklich meint Ihr doch wohl?«
    Sie errötete ob ihres Versprechers, doch dann ritt sie der Teufel, und sie bemerkte ohne die geringste Scheu: »Keine Maid, die in diesem Augenblick sieht, was ich sehe, könnte sich unglücklich nennen, Mylord.«
    Er lachte auf, verblüfft über so viel Kühnheit.
    »Eloise«, sagte er leise, »Ihr überrascht mich ja ohne Unterlass.«
    Sie sog die Luft zwischen den Zähnen ein, als er sich langsam über sie senkte und sie mit seinem Körper bedeckte, zuerst die Beine, dann Becken und Bauch und schließlich die Brüste. Als sein nach Wein duftender Atem wieder ihr Gesicht badete, fasste sie in seine weichen dunklen Haare und zog seine Lippen auf die ihren.
    »Alles, was ich Euch in Euer Bett bringen kann, ist Bereitschaft, Mylord.

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