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Cordina's Royal Family 1-4

Cordina's Royal Family 1-4

Titel: Cordina's Royal Family 1-4 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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dahin?“
    „Bis dahin schlage ich vor, dass wir weiterhin unsere Sicherheitsmaßnahmen verstärken, Deboques Leute unter Beobachtung halten und uns auf seinen nächsten Schachzug vorbereiten. Und der wird kommen. Sehr bald.“
    Armand nickte. „Ich überlasse es dir, dich mit Jermaine in der Pariser Botschaft in Verbindung zu setzen. Vielleicht hast du morgen dann einen Bericht über deine Besprechung mit Linnot wegen der Sicherheit im Palast.“
    „Morgen.“
    „Gut. Also, jetzt möchte ich mich nach meinen Enkelkindern erkundigen.“ Armand lächelte, und in seinen Augen zeigte sich Wärme. Seine Schultern entspannten sich nie.
    Ein hartes Klopfen ertönte. Die Tür öffnete sich, und Eve trat ein.
    Alexander bemerkte sofort ihre Blässe und die viel zu großen Augen.
    „Alexander!“ Sie griff nach ihm. Das Bedürfnis und die Geste waren natürlich. Er war in Sicherheit! Sie dankte dem Himmel dafür, obwohl sich ihr der Magen zusammenzog bei dem Gedanken, was hätte sein können.
    Gabriella legte ihr die Hand auf den Arm. „Wir müssen mit Vater sprechen. Wo ist Bennett?“
    „Bis morgen in Le Havre.“ Alexander brauchte keine Erklärung. Der Blick in Eves Augen und der Ton in der Stimme seiner Schwester waren genug.
    Wortlos trat er beiseite, um sie durchzulassen.
    Eve vergaß Protokoll und formelle Begrüßung, als sie zum Schreibtisch eilte. Armand hatte sich erhoben.
    „Eure Hoheit, ich habe vor wenigen Minuten im Zentrum einen Anruf erhalten. Sie müssen Deboque innerhalb von achtundvierzig Stunden aus dem Gefängnis entlassen.“
    Ein Schleier senkte sich vor seine Augen. „Ist das eine Forderung oder ein Rat?“
    Bevor Eve sprechen konnte, legte Gabriella ihr erneut die Hand auf den Arm. „Eine Warnung durch Eve. Ihr wurde gesagt, falls Deboque nicht entlassen wird, muss ein Mitglied der Fürstenfamilie sterben.“
    „Wo bleiben die Gefühle? fragte sich Eve, während sie den Fürsten betrachtete. Wo bleibt die Angst um seine Familie, um ihn selbst? Er betrachtete sie ruhig und forderte sie mit einer Handbewegung auf, Platz zu nehmen. „Alexander, Eve könnte sicher einen Cognac gebrauchen.“
    „Eure Hoheit, bitte, ich bin nicht diejenige, um die Sie sich sorgen müssen. Niemand bedroht mich.“
    „Bitte, setzen Sie sich, Eve. Sie sind sehr blass.“
    „Ich will nicht …“ Doch der leichte Druck von Gabriellas Fingern an ihrem Arm hielt ihren Protest auf. Sie unterdrückte die hektischen Worte und versuchte es noch einmal. „Eure Hoheit, ich glaube nicht, dass es eine leere Drohung war. Wenn Deboque in zwei Tagen noch im Gefängnis ist, wird es einen Mordanschlag auf ein Mitglied Ihrer Familie geben.“
    Alexander drückte ihr einen Cognacschwenker in die Hände. Sie blickte zu ihm auf und vergaß für einen Moment alle anderen im Raum. Es könnte dich treffen, dachte sie in einer Woge von Entsetzen.
    Sobald der Gedanke Gestalt annahm, folgte der Schock. Die schon blassen Wangen wurden noch bleicher. Rasch wandte sie den Blick ab und sah starr auf ihren Cognac. Aber sie erkannte die Wahrheit. Sie liebte Alexander, hatte ihn schon immer geliebt, so unvorstellbar es auch war.
    Bevor sie es hatte verleugnen, hatte verdrängen können. Jetzt, da er sich in Gefahr befand, schössen ihr plötzlich ihre Gefühle durch den Kopf.
    „Eve?“
    Sie presste sich die Finger an die Augen und wartete darauf, dass ihr Schwindelgefühl verging. „Entschuldige, ich habe dich nicht gehört.“
    Reeves Stimme klang ruhig. „Es könnte uns helfen, möglichst genau die Worte des Anrufers zu hören“, sagte er.
    „Gut.“ Eve nippte zuerst an ihrem Cognac, ehe sie das kurze Gespräch wiedergab.
    „Als Erstes verlangte er mich dem Namen nach.“
    „Bist du sicher, dass es ein Mann war?“
    Sie setzte zu einer raschen Antwort an, dann hielt sie inne. „Nein. Nein. Die Stimme beunruhigte mich sofort, weil sie so mechanisch klang. Nicht wie eine Maschine, sondern so, als würde sie durch eine Maschine laufen.“
    „Was höchstwahrscheinlich der Fall war“, meinte Reeve. „Erzähl weiter.“
    „Er sagte … so etwas wie, ich würde der fürstlichen Familie nahe stehen und solle ihr ausrichten, dass sie eine Warnung ernst nehmen sollte. Als ich ihn fragte, wer er sei, antwortete er … ,einer ,der Gerechtigkeit sucht’. Da bin ich mir ganz sicher. Dann sagte er, es gebe nur eine einzige Warnung. Deboque sei innerhalb von achtundvierzig Stunden aus dem Gefängnis zu entlassen, oder ein Mitglied der

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