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Cordina's Royal Family 1-4

Cordina's Royal Family 1-4

Titel: Cordina's Royal Family 1-4 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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Tasche und zog eine kleine Samtschachtel heraus. Er ließ den Deckel aufschnappen, und in den Strahlen der Sonne funkelte und blitzte ein weißer, viereckiger Diamant.
    Gabriella fühlte, wie ihr das Herz bis zum Halse zu klopfen begann. „Nein.“
    „Ist das zu konventionell?“ Reeve nahm den Ring von der Unterlage und drehte ihn im Sonnenlicht, in dem jetzt alle glühenden Farben des Steines aufglänzten. Er steht Ihnen. Klar, kalt, elegant. An der richtigen Hand erwacht er zum Leben.“
    Reeve sah dabei nicht mehr auf den Ring, sondern auf Gabriella.
    „Geben Sie mir Ihre Hand, Brie.“
    Sie rührte sich nicht. „Ich werde diesen Ring nicht tragen.“
    Reeve ergriff ihr linkes Handgelenk und spürte ihren Puls unter seinen Fingern. Durch das Fenster fielen die Sonnenstrahlen und brachten ihr Haar noch mehr zum Glänzen. Ihre Augen blitzten ihn voller Zorn an. Und voller Leidenschaft. Keine sehr romantische Situation, dachte Reeve, und steckte ihr den Ring an den Finger. Aber Romantik war ja in dieser Situation auch nicht gefragt.
    „Ja, Sie werden ihn tragen.“ Er umschloss ihre Hand und besiegelte so die Verlobung. Noch wollte er nicht darüber nachdenken, wie schwierig es sein würde, diese Verbindung wieder aufzulösen.
    „Ich reiße ihn sofort wieder herunter“, fauchte Gabriella ihn an.
    „Das wäre sicher nicht klug“, versetzte Reeve in einem Ton, der nichts Gutes verhieß.
    „Immer noch der gehorsame Diener meines Vaters?“ stieß Gabriella zwischen den Zähnen hervor.
    „Ich glaube, das sind wir beide. Aber der Ring war meine Idee.“ Seine freie Hand legte er um ihren langen, graziösen Hals. „Und auch das hier.“
    Sie hatte keine Wahl, als sich küssen zu lassen. Gabriella versteifte sich unter seinem zärtlichen Streicheln. Sie zitterte, doch gleichzeitig beruhigte diese Berührung sie auch. Und als Gabriella ihren Widerstand aufgab, küsste er sie innig und leidenschaftlich.
    Er fuhr ihr zärtlich durchs Haar, und mit der anderen Hand hielt er ihre Hand. Sie spürte allerdings einen so faszinierenden Reiz, als liebkose Reeve ihren ganzen Körper – wonach sie sich sehnte. Ein Kuss genügte nicht mehr. Tiefes Verlangen hatte von ihr Besitz ergriffen, Leidenschaft, wildes Begehren. Jetzt lag es nur an ihr, diesem Verlangen nachzugeben. Je länger Reeve sie umschlungen hielt, desto schwächer wurde ihr Widerstand.
    Er hörte nicht auf, ihren Hals und ihre Schultern mit kleinen Küssen zu bedecken. Sie seufzte vor Lust. Behutsam spielte Reeve mit ihrer Unterlippe, fuhr tastend mit seiner Zunge an ihrer Oberlippe entlang.
    Gabriella zitterte jetzt am ganzen Körper, und ihre Erregung übertrug sich auf Reeve. Langsam glitt seine Hand ihren Rücken hinab und von ihrer Hüfte wieder hoch bis zu ihrer Brust. Wie gerne hätte er sie jetzt geliebt, doch noch war es nicht so weit.
    Wenn sie sich das erste Mal kompromisslos und voller Leidenschaft einander ergeben würden, dann müssten Familie, Hofstaat, ihr ganzer aristokratischer Hintergrund vergessen sein. Dann sollte es nur sie beide in einer unvergesslichen Vereinigung geben, die Gabriella nie vergessen würde.
    In seinen Augen leuchtete das unerfüllte Verlangen, und ihre Haut brannte unter diesem Blick. Sie wusste, sie würde nicht mehr von ihm loskommen, weder heute noch morgen.
    Es war bereits zu spät.
    Sie musste sich sofort besinnen. Es kostete sie große Überwindung, doch sie löste sich von Reeve und erklärte fest: „Ich werde diesen Ring nicht tragen.“
    Noch ehe sie den Schmuck abstreifen konnte, nahm Reeve wieder ihre Hand.
    „Und ich sagte, dass Sie ihn tragen werden. Seien Sie doch vernünftig.
    Entweder Sie vergessen Ihren Stolz für eine Weile oder Sie erklären bei jedem öffentlichen Auftritt, warum Sie keinen Verlobungsring tragen.“
    Wütend sah Gabriella auf ihre Hand herunter. „Verdammt.“
    „Das klingt schon besser, wenn auch nicht ganz fein für eine Prinzessin“, antwortete Reeve mit einem zustimmenden Kopfnicken. „Sie können mich verfluchen, so viel Sie wollen, Hauptsache, Sie spielen das Spiel mit. Und vergessen Sie nicht, dieser Ring öffnet Ihnen die Tür zu vielen Freiheiten, die Verlobte nun einmal haben. Morgen gehen wir segeln, und dann ist das hier schon alles vergessen. Es wird niemanden geben, für den Sie dann eine Rolle zu spielen hätten.“
    Nachdenklich warf Gabriella noch einen Blick auf den strahlenden Diamanten. Reeve lächelte ihr fast freundschaftlich zu. Sie erwiderte sein

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