Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Cordina's Royal Family 1-4

Cordina's Royal Family 1-4

Titel: Cordina's Royal Family 1-4 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
Vom Netzwerk:
ihr Begehren. Gabriella war wunderschön anzusehen. Sie hatte einen geschmeidigen, ebenmäßigen Körper, und ihr Anblick steigerte sein Verlangen ins Unerträgliche.
    Sie stöhnte auf und drehte sich herum, so dass Reeve unter ihr lag.
    Seine Hände brannten auf ihrer Haut, er drückte sie an sich, und mit all seiner Leidenschaft drang er in sie ein. Das Gefühl, das sie jetzt erfüllte, hätte sie nie in Worten auszudrücken vermocht, aber eine Welle des Glücks durchströmte sie, und ihre schmalen, hellen Hände pressten sich gegen seine sonnengebräunte Haut.
    Ihr ganzer Körper verlangte nach seinen Zärtlichkeiten. Beide ließen sich vom Rausch des Augenblicks forttragen, hielten sich fest umschlossen, zwei Körper in einer Bewegung.
    Reeve hatte seine Erfahrungen mit der Liebe, aber eine solch bedingungslose Hingabe hatte auch er noch nicht kennen gelernt. Bei jeder Bewegung stöhnte Brie auf, und ihre Erregung reizte ihn nur noch mehr.
    Und plötzlich waren alle Gedanken ausgeschaltet, und sie verschmolzen in einer einzigen, sich erfüllenden Leidenschaft.
    Vielleicht war nur ein Augenblick verstrichen. Gabriella und Reeve hatten jedes Zeitgefühl verloren. Erschöpft lagen sie beieinander, verschwitzt und mit klopfenden Herzen. Gabriella fühlte sich überwältigt, fortgerissen.
    Reeves heftiger Atem war heiß an ihrem Ohr, ihre Hand lag auf seiner Brust. Von jetzt an würde Gabriella für ihn nicht mehr dieselbe Frau sein wie vorher.
    Sie blickte in das Sonnenlicht, das in die Kabine fiel. Es war noch immer dieselbe Sonne und dieselbe See, die gegen das Boot schwappte. Aber sie war nicht mehr dieselbe Gabriella. Von diesem Tag an nicht mehr.
    Reeve hob den Kopf und sah in ihre dunklen Augen. Ihre Haut glühte noch immer von der gerade erlebten Leidenschaft. Ihm war klar, dass er jetzt nicht mehr so objektiv und neutral sein konnte. Stets war er der Meinung gewesen, seine Gefühle kontrollieren zu können, aber jetzt waren sie von Gabriella abhängig.
    „Tut es dir Leid?“
    Sie drehte ein wenig den Kopf und fragte mit sicherer Stimme zurück:
    „Nein. Dir?“
    Zärtlich fuhr Reeve mit einem Finger an ihrer Wange entlang. „Nein, warum sollte es mir Leid tun, wenn jemand mir etwas so Schönes schenkt?“ Liebevoll gab er ihr einen langen Kuss. „Wie kann es mir Leid tun, dich geliebt zu haben, wenn ich schon darüber nachdenke, wann wir es wieder tun werden?“
    Sie verzog etwas die Lippen. Er half ihr, dass sie sich genüsslich an ihn kuscheln konnte. Noch wollte er nicht darüber nachdenken, wie er sie, sobald sie nach Cordina zurückgekehrt waren, unterstützen musste, für sie denken, für sie planen musste. Diesen Augenblick wollte er so lange wie möglich genießen.
    Zufrieden schmiegte Gabriella sich an ihn und streichelte mit einer Hand seinen muskulösen Oberkörper. Dadurch fiel ihr Blick direkt auf ihren Verlobungsring. In diesem Dämmerlicht wirkte er nicht so provozierend gleißend. Er schien ganz selbstverständlich zu ihr zu gehören. Schnell schloss sie die Augen, denn dieser Ring war ja kein Teil der Wirklichkeit, nur ein Stein in einem komplizierten Spiel. Aber Reeve ist jetzt meine Wirklichkeit dachte sie und ließ sich von dem Gedanken forttragen.

8. Kapitel
    Nichts scheint leichter zu werden, dachte Gabriella, während sie den langen Flur mit den hohen Fenstern hinunter zum Großen Ballsaal ging. Statt von Tag zu Tag einfacher zu werden, wurde ihr Leben immer komplizierter.
    Hatte Reeve ihr nicht gesagt, das Leben sei niemals problemlos?
    Noch vor einer Woche hatte sie neben ihm in dieser kleinen Koje gelegen, schläfrig und erschöpft, bis sie sich von neuem einander zugewandt und sich wieder geliebt hatten. Sind wir jetzt nicht ein Paar?
    fragte sie sich und blieb kurz an einem der Fenster stehen. Hieß es nicht, dass Liebende ganz ineinander aufgingen und nur Interesse füreinander hatten? Doch inzwischen war eine ganze Woche verstrichen. In dieser Zeit hatte Reeve sich untadelig und höflich verhalten. Sein Benehmen war sehr aufmerksam, auf seine Art sogar freundlich. Aber er hatte es vermieden, sie auch nur zu berühren.
    Gabriella stützte sich auf den Fenstersims und blickte hinunter. Es war gerade der Moment der Wachablösung. Während sie der stillen, irgendwie reizvollen Prozedur zuschaute, fragte sie sich, ob Reeve vielleicht der Meinung sei, dass auch in ihrer Beziehung ein Wechsel notwendig sei. Was sollte sie tun, wenn er sie verließe?
    Natürlich war ihr von Anfang

Weitere Kostenlose Bücher