Cordina's Royal Family 1-4
bestanden, dass er nach Houston kam. Eve besprach Geschäftliches lieber auf eigenem Boden und zu ihren Bedingungen.
Lächelnd stieg sie aus der Limousine. Da sie die erste Runde freiwillig abgegeben hatte, musste sie nur dafür sorgen, dass sie die zweite gewann.
Sich mit Alexander zu duellieren und zu gewinnen war sicher ein Vergnügen.
Die Palasttore öffneten sich, als sie die breiten Stein stufen hinaufging. Eve blieb stehen. In ihren dunkelblauen Augen erschien ein mutwilliges Funkeln, während sie einen tiefen Knicks machte. „Eure Hoheit!“
„Eve!“ Lachend lief Bennett die Stufen zu ihr herunter.
Er ist wieder bei den Pferden gewesen, dachte sie, als er die Arme um sie legte. Der Duft haftete ihm noch an, erdverbunden und real. Als sie ihn vor sieben Jahren kennen gelernt hatte, war er ein gut aussehender junger Mann gewesen, der die Damen und das Vergnügen liebte.
Jetzt, da sie ihn genauer betrachtete, erkannte sie, dass er älter geworden war, sich aber sonst kaum verändert hatte.
„Es ist so schön, dich zu sehen.“ Er gab ihr einen festen, kameradschaftlichen Kuss. „Zu viel Zeit liegt zwischen den einzelnen Besuchen, Eve. Vor zwei Jahren warst du das letzte Mal in Cordina.“
„Ich bin eine berufstätige Frau, Bennett.“ Sie ergriff seine Hände. „Wie geht es dir? Wenn man deinem Aussehen nach urteilen darf, großartig. Und wenn man nach den Skandalblättern urteilen darf, bist du sehr beschäftigt.“
„Al es wahr.“ Er lächelte, und sein klar geschnittenes, fast poetisch schönes Gesicht wurde unwiderstehlich. „Komm herein. Ich mache dir einen Drink. Niemand hat mir gesagt, wie lange du bleiben wirst.“
„Weil ich es selbst noch nicht weiß. Es kommt darauf an.“
Sie hakte sich bei ihm unter und betrat den Palast. Drinnen war es kühl, die Halle war hell und weitläufig.
Stufen schwangen sich in einem Bogen an der Seite der Eingangshalle hinauf. Eve hatte sich hier stets sicher gefühlt. Wandbehänge und gekreuzte Schwerter mit glänzenden Klingen schmückten die Wände. Auf einem Louis-Quatorze-Tisch stand eine Schale aus getriebenem Silber, gefüllt mit duftendem Jasmin.
„Wie war der Flug?“
„Mmmm. Lang.“ Sie betraten einen Salon, in dem die geöffneten Vorhänge das Sonnenlicht hereinfluten ließen. Rosen standen überall in Porzellan- und Kristallvasen. Eve sank auf ein Sofa und atmete den Duft ein. „Sagen wir, ich bin froh, wieder auf dem Boden und hier zu sein. Erzähl mir, wie es allen geht, Ben. Was macht deine Schwester?“
„Brie geht es wunderbar. Sie wollte dich am Flughafen abholen, aber ihr Jüngster hat Schnupfen.“ Er wählte eine Flasche mit trockenem Wermut und servierte ihn mit Eis. Eine seiner charmantesten Eigenschaften war, dass er nie die Vorlieben einer Frau vergaß. „Es fällt mir noch immer schwer, nach all diesen Jahren meine Schwester als Mutter zu sehen – noch dazu als vierfache Mutter.“
„Ich habe einen Brief von Chris für sie und die Instruktion, ihn eigenhändig zu übergeben. Chris möchte auch einen ausführlichen Bericht über ihr Patenkind.“
„Mal sehen, welches das ist. Ah, Camilla. Ich kann dir aus erster Hand sagen, sie ist ein Tunichtgut. Treibt ihre Brüder zum Wahnsinn.“
„Dafür sind Schwestern ja da.“ Lächelnd nahm Eve den Drink entgegen.
„Und Reeve?“
„Es geht ihm gut, obwohl er sich auf seiner Farm in Amerika zweifellos wohler fühlen würde. Sie haben mit dem kleinen Gut hier einige sehr beachtenswerte Dinge angestellt, aber Brie ist noch immer die offizielle Gastgeberin in Cordina. Reeve würde nichts besser gefallen, als dass Alex heiratet und diese verantwortungsvolle Aufgabe auf seine Ehefrau überträgt.“
„Oder wenn du heiratest.“ Sie nippte an ihrem Getränk und beobachtete ihn über den Rand des Glases hinweg. „Angenommen, du wagst den Schritt, dann würden sich einige von Bries Pflichten verlagern.“
„Ich liebe meine Schwester, aber nicht so sehr.“ Er lehnte sich auf dem Sofa zurück und streckte die langen Beine aus.
„Dann ist also nichts Wahres an den Gerüchten über Lady Alice Winthrop? Oder war es zuletzt die ehrenwerte Jessica Mansfield?“
„Hübsche Mädchen“, sagte er leichthin. „Ich stelle fest, dass du taktvoll genug bist, die Gräfin Milano nicht zu erwähnen.“
„Sie ist zehn Jahre älter als du.“ Eve schlug den Ton einer tadelnden Tante an, lächelte jedoch. „Und ich bin immer taktvoll.“
„Und was ist nun mit dir, Eve?“ Wenn
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