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Corellia 01 - Der Hinterhalt

Corellia 01 - Der Hinterhalt

Titel: Corellia 01 - Der Hinterhalt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roger McBride Allen
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Arbeit geleistet«, meinte Mara. »Sie ähnelt Ihrer Stimme, ist aber nicht mit ihr identisch.«
    »Was sind das für Zahlen?« fragte Leia und sah auf den Schirm. »Ist das ein anderer Kode? Was sollen sie uns mitteilen?«
    »Die auf der rechten Seite sind statische Stellarkoordinaten«, erklärte Han. »Und zwar mit drei zusätzlichen Dezimalstellen. Die imperiale Flotte hat sie früher benutzt, aber heute verfügt nur noch die Flotte der Neuen Republik über derart genaue Daten. Unsere Freunde müssen ihre Daten aus den Geheimspeichern der Flotte haben. Vielleicht haben sie einen Computerkode geknackt oder jemand auf altmodische Weise bestochen - oder sie haben Helfershelfer in hochrangigen Positionen. Und diese Daten sind außerdem auf dem neuesten Stand.« Die Sterne waren in ständiger Bewegung während sie um das Zentrum der Galaxis kreisten. Man mußte nicht nur wissen, wo sich ein Objekt im Raum befand, sondern auch, wann es diese Position einnahm.
    Han sah sich die Zahlen genauer an. »Wenn ich mich nicht irre«, sagte er, »sind diese Punkte kugelförmig um das corellianische Sonnensystem verteilt - und die letzte Koordinatenreihe bezeichnet die Position der Sonne Corell. Ich mußte unseren Navcomputer auf dem Hinflug programmieren, deshalb kenne ich sie. Ich vermute, daß die anderen Koordinaten ebenfalls Sternpositionen darstellen.«
    »Bei den Zahlen auf der linken Seite handelt es sich um astronomische Zeitnotationen«, warf Mara ein. »Keine astrogatorischen Notationen, sondern Zeitformate, wie sie von Astronomen verwendet werden. Außerdem sind diese Zeitnotationen außergewöhnlich genau. Die erste liegt etwa sechzehn Standardtage zurück. Die anderen liegen alle in der Zukunft.«
    »Mit anderen Worten«, knurrte Han, »irgend etwas wird zu diesen festgesetzten Zeitpunkten an diesen Orten geschehen, wenn wir nicht tun, was dieser Kerl, der wie ich klingt, in seiner nächsten Botschaft verlangt.« .
     
    »Brennende Himmel«, rief Micamberlecto, als er sich zu seiner vollen Größe aufrichtete. »Brennende, brennende Himmel. Vor drei Tagen ist ein Sondendroide aus dem Tiefraum zurückgekehrt und hat ein CVS-Funkfeuer aktiviert. Die CVS haben ihn geborgen und in ihm eine Botschaft für mich entdeckt. Das Bild einer Sternexplosion mit den entsprechenden Raum-Zeit-Koordinaten. Sonst nichts. Der Zeitpunkt lag sechzehn Tage zurück.«
    Han zuckte die Schultern. »Also hat jemand einen explodierenden Stern gefilmt. Na und? Mara - wann haben Sie diesen Würfel bekommen?«
    »Vor vierzehn Tagen«, erwiderte sie. »Nach der Explosion des Sternes.«
    »Aber eigentlich sollte Luke den Würfel bekommen«, erinnerte Leia. »Man hat einige Zeit gebraucht, um festzustellen, daß er nicht da war, und um Mara zu finden und ihr den Würfel in die Hände zu spielen. Da war der Stern schon explodiert.«
    »Aber vielleicht ist alles nur ein großer Schwindel«, spekulierte Han. »Lando hat früher solche Tricks benutzt. Angenommen, jemand hat die Explosion entdeckt und den Nachrichtenwürfel so manipuliert, daß es aussieht, als wäre er für Luke bestimmt gewesen und hätte ihn nur nicht rechtzeitig erreicht? So hätten unsere Freunde den Eindruck erwecken können, für die Explosion verantwortlich zu sein.«
    »Aber meine Wissenschaftler sagen, daß der fragliche Stern zu einer Klasse gehörte, die unmöglich zur Supernova werden kann«, sagte Micamberlecto. »Sie konnten nicht erklären, warum er explodiert ist. Sie wollten ein Schiff losschicken, um das Phänomen vor Ort zu untersuchen. Ich sagte ihnen, daß wir uns eine derartige Mission nicht leisten können...«
    »Dann sollten Sie Ihre Meinung jetzt ändern«, unterbrach Mara. »Solo hat recht, es könnte ein extrem raffiniert eingefädelter Schwindel sein - oder jemand versteht es besser, Sterne in die Luft zu jagen, als Nachrichten zu übermitteln. Ich glaube nicht, daß Sie es sich leisten können, die ganze Sache als Trick abzutun.«
    »Nein, das können wir nicht«, stimmte Han zu. Er gab die Stellarkoordinaten in seinen Datenblock ein. »Der erste Stern auf dieser Liste ist ein unbewohntes System. Alle anderen haben bewohnte Planeten. Es sieht aus, als wären sie nach der Größe ihrer Bevölkerung aufgelistet. Der zweite Stern ist nur ein kleiner Außenposten, aber der nächste auf der Liste...« Han überprüfte die Zahlen und schüttelte den Kopf. »Ein bewohnter Planet, Bevölkerung acht Millionen nach der letzten Volkszählung. Und, wie ich schon

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