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Corellia 01 - Der Hinterhalt

Corellia 01 - Der Hinterhalt

Titel: Corellia 01 - Der Hinterhalt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roger McBride Allen
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»›selbsternannte Staatschefin der sogenannten Neuen Republik, Han Solo und dem Generalgouverneur des corellianischen Sektors. Kode Gefallener Engel Sieben.‹ Nun, für Höflichkeit verdienen sie keinen Preis, soviel steht fest. Was hat dieses Gefallener-Engel-Sieben-Zeug zu bedeuten?«
    »Oh, nicht sehr viel«, erwiderte Leia. »Es ist nur der Schlüssel zu meinem persönlichen diplomatischen Kode. Jemand möchte uns wissen lassen, daß man in der Lage ist, meine Post zu lesen.«
    Micamberlecto stieß einen leisen Pfiff aus, was ganz und gar nicht zu ihm paßte. Er zog seine langen, vielgelenkigen Beine an und beugte sich nach vorn, um den Würfel genauer anzusehen. »Jemand weiß sehr viel über uns«, sagte er.
    »Aber ich verstehe nicht«, warf Mara ein, »warum man mich als Kurier eingesetzt hat. Es ist doch bekannt, daß mein Verhältnis zu Ihnen nicht immer das herzlichste war.«
    »Das kann ich beantworten«, sagte Leia. »Sie waren die zweite Wahl. Luke. Luke sollte eigentlich diese Nachricht überbringen.« Sie deutete auf den Würfel, wobei sie sorgfältig darauf achtete, ihn nicht zu berühren, und wies auf die hervorstehenden Schriftzeichen unter dem Adressenaufkleber. »Ich kann sie nicht entziffern, aber sie sehen wie die Schriftform von Jawa aus.«
    »Jawa?« wiederholte Mara.
    »Die Sprache einer Rasse von Lukes Heimatwelt Tatooine. Er kann sie mühelos lesen, aber die meisten anderen Leute beherrschen sie nur bruchstückhaft - so wie Sie den imperialen Kode. Ich wette, die Jawa-Schrift enthält dieselbe Botschaft wie der Kode und war für Lukes Augen bestimmt.«
    »Aber warum hat Luke den Würfel nicht überbracht?«
    Leia zuckte die Schultern. »Ich weiß es nicht«, gestand sie.
    »Ich schon«, sagte Han. »Kurz vor unserem Abflug wollte er sich mit Lando treffen, um mit ihm irgendeine geschäftliche Angelegenheit zu besprechen. Lando wollte vor seiner Teilnahme am Handelsgipfel noch eine Reise unternehmen. Ich vermute, daß Luke sich spontan entschlossen hat, ihn zu begleiten.«
    »So daß er den Nachrichtenwürfel nicht entgegennehmen konnte«, nickte Mara. »Als sie ihn nicht finden konnten, griffen sie zu einem Reserveplan und wandten sich an mich. Das ergibt Sinn.«
    »Nun, nachdem das geklärt ist, sollten wir uns vielleicht die Nachricht ansehen«, schlug Han vor.
    »Einverstanden«, sagte Leia. »Han, schalte den Recorder ein. Ich will eine Aufzeichnung davon haben für den Fall, daß es sich hierbei um eine dieser Wegwerfeinheiten handelt, die ihre Nachricht nur einmal abspielen.«
    Han klappte eine kleine Schalttafel am Tischrand auf und drückte einen Knopf. »Fertig«, erklärte er.
    »Also gut«, sagte Leia. »Es geht los.« Zögernd streckte sie eine Hand aus und griff nach dem Würfel. Sofort gab er einen leisen Piepton von sich, gefolgt von einem lauten Klicken. Der Deckel des Würfels öffnete sich ein oder zwei Millimeter weit. »Er ist also auf meine Fingerabdrücke programmiert«, murmelte Leia. Sie klappte den Deckel hoch und blickte hinein. »Nun, das ist etwas enttäuschend. Ich dachte, jetzt würde ein holographisches Bild erscheinen. Aber da ist nur ein Datenchip.« Sie nahm den kleinen schwarzen Chip aus dem Würfel. »Han, legst du ihn in das Abspielgerät?«
    »Klar«, sagte er und nahm ihr den Chip aus der Hand. Er untersuchte ihn. »Nun, jedenfalls ist er keine Wegwerfeinheit. Wir können ihn abspielen, so oft wie wir wollen.« Er schob ihn in den Schlitz des in den Tisch eingebauten Abspielgeräts. Der Wandbildschirm mit dem corellianischen Schlachtengemälde wurde plötzlich schwarz. Mara wich einen Schritt zurück.
    »Alle bereit?« Zustimmendes Gemurmel ertönte, und Han drückte den Startknopf.
    Übergangslos füllten Zahlen den Bildschirm und blieben weiterhin sichtbar. Eine Männerstimme, die Basic mit corellianischem Akzent sprach, erklang. »Dies ist Ihre einzige Benachrichtigung«, sagte die Stimme. »Informieren Sie niemand über diese Botschaft und erwarten Sie weitere Instruktionen, um schärfere Maßnahmen zu vermeiden. Wir überwachen Ihre Kommunikationssysteme. Versuchen Sie nicht, Hilfe anzufordern. Jeder Verstoß gegen diese Instruktionen wird mit einer Beschleunigung des Zeitplans geahndet.«
    Die Zahlen blieben auf dem Bildschirm, aber die Stimme schwieg. Han runzelte die Stirn. »Die Stimme klang fast wie meine«, sagte er. »Warum sollte jemand meine Stimme simulieren wollen?«
    »Wenn Absicht dahintersteckt haben sie keine besonders gute

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