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Corellia 02 - Angriff auf Selonia

Corellia 02 - Angriff auf Selonia

Titel: Corellia 02 - Angriff auf Selonia Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roger McBride Allen
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rasend schnell näher.
    Aber hinter ihr stiegen weitere Lichtpunkte vom Raumha fen auf. MPBs – Minipatrouillenboote – starteten und ver folgten das Schiff.
    Die Flammen rechts und links von Leia und Mara loderten höher, aber Leia konnte das Fauchen von Feuerlöschern hören. Die Soldaten würden die Brände in Kürze unter Kon trolle haben.
    »Leia!« schrie Mara über das Brausen der Flammen hin weg. »Halten Sie sich bereit. Ich weiß nicht, wie nahe ich das Schiff heranbringen kann, aber sobald es nah genug ist, springen Sie! Vielleicht bekommen Sie keine zweite Chance. Wenn Sie an Bord sind, begeben Sie sich ins Cockpit und übernehmen die Steuerung, sobald ich Ihnen folge!«
    »Wir schaffen es!« rief Leia und verfolgte, wie die Jadefeu er näher kam. Sie war größer, als Leia erwartet hatte, viel größer als der Millennium Falke. Das Schiff hatte ein schnitti ges Design – eine stumpfe Bugspitze und einen breiten Rumpf, der in zwei dicke, elliptische Tragflächen auslief. Der Anstrich bestand aus einem orangeroten Flammenmu ster. Leia hätte es nie gewagt, ein derart großes Schiff per Fernsteuerung zu fliegen. Und es sah aus, als hätte Mara einige Probleme damit. Die Feuer wurde langsamer und schwankte leicht. Turbulenzen.
    Mara fluchte gepreßt und fummelte an der Kontrolle. Die Feuer wurde noch langsamer und sank ein Stück, bis die Oberseite des Schiffes mehr oder weniger in Höhe des Sim ses war. Mara brachte sie mitten in der Luft und rund fünf zig Meter vom Sims entfernt zum Halt. In diesem Moment wurde aus einem der oberen Fenster des Corona-Hauses ein Blaster abgefeuert. Der Schuß prallte von der Hülle der Feuer ab. Am oberen Teil des Rumpfes öffnete sich eine Luke und ein Geschützturm schob sich heraus. Er schwang sofort herum und erwiderte das Feuer. »Automatisches Feuer. Verteidigungssystem«, schrie Mara, bevor Leia fragen konnte. »Es erwidert automatisch das Feuer, wenn das Schiff angegriffen wird. Da fällt mir ein – schießen Sie nicht mehr, oder dieses Ding wird sie in Asche verwandeln.«
    »Danke für den Tip«, antwortete Leia. Besser spät als nie. Sie schob den Blaster in ihre Tasche und befestigte das Licht schwert an ihrem Gürtel.
    Mara dirigierte die Feuer langsam Richtung Corona-Haus. Ein weiterer Blaster eröffnete das Feuer, und der obere Ge schützturm antwortete mit einer ganzen Salve. Das Schiff kam näher und näher. Im oberen Teil glitt ein Schleusen schott zur Seite, und aus dem Inneren fiel gelbes Licht. Leia sah nach unten und schätzte die Distanz zum Backbordflügel des großen Schiffes auf etwa zwei Meter. Dann einein halb Meter.
    Das mußte reichen. Jetzt bloß nicht nachdenken! sagte sie sich und sprang.
    Sie landete hart auf der oberen Hülle des Schiffes, und für einen langen, entsetzlichen Augenblick spürte sie, wie sie an der regennassen, glatten Hülle nach unten rutschte. Aber dann fand ihre Hand einen Halt, sie zog sich nach oben und sprang hoch, eilte zu dieser offenen Schleuse und versuchte, nicht an die vielen Soldaten im Gebäude zu denken, die je den Moment auf sie schießen konnten.
    Sie hörte hinter sich einen dröhnenden Aufschlag und hoffte, daß es Mara war, aber sie hatte keine Zeit, sich umzu sehen. Sie sprang in die Luke, ohne auf ihren verstauchten Knöchel zu achten, nur daran interessiert, das Metall der Hülle zwischen sich und die Schützen zu bringen.
    Leia landete mit ihrem ganzen Gewicht auf ihrem ver stauchten Knöchel und brach auf dem Deck zusammen. Sie rappelte sich mühsam auf, als Mara die Schleusenleiter her untergepoltert kam. Kaum berührte Mara den Boden, schlug sie auf die Schleusenkontrolle, und das Schott schloß sich.
    Leia fing Mara auf, als das Bein der Händlerin plötzlich nachgab, und sie sah das Blut am linken Bein ihres Overalls.
    Diese Schnittverletzung an Maras Wade mußte schlimmer sein, als sie gedacht hatte. Aber dafür war jetzt keine Zeit. »Hier entlang«, rief Leia und wies in einen der beiden Korri dore, die von der Schleuse ins Schiffsinnere führten.
    Vom Heck ertönte schweres Blasterfeuer. Das Schiff schwankte, und sie fielen zu Boden. Das automatische Ab wehrsystem erwiderte das Feuer. »Das müssen die MPBs sein«, keuchte Leia. »Kann die Hülle diesem Beschuß ohne Schilde standhalten?«
    »Für eine Weile«, sagte Mara. »Aber versuchen wir lieber nicht herauszufinden, für wie lange.« Leia stützte Mara, und die beiden Frauen eilten zum Kontrollraum. Sie blieben vor dem Schott

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