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Corellia 02 - Angriff auf Selonia

Corellia 02 - Angriff auf Selonia

Titel: Corellia 02 - Angriff auf Selonia Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roger McBride Allen
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sehr sanften Rippenstoß, um ihre Aufmerksamkeit zu erregen, und nickte in Richtung Licht. Maras Augen weiteten sich, und sie nickte ebenfalls. Aber was konnten sie tun?
    Sie saßen in der Falle, doch Leia war nicht bereit, kampf los aufzugeben. Sie formte lautlos das Wort »Taschenbla ster«. Die Händlerin nickte, zog den Blaster aus ihrer Hand tasche und gab ihn ihr. Leia nahm ihn in die rechte Hand. Mit der linken Hand hielt sie sich noch immer am Vorhang fest; jetzt ließ sie ihn los und wechselte den Blaster in die lin ke Hand. Mit der rechten Hand löste sie das Lichtschwert vom Gürtel. Jeder, der sich aus diesem Fenster wagte, würde es bitter bereuen.
    Aber dann wanderte das Licht im Inneren weiter. Glück gehabt. Leia bemerkte, daß sie den Atem angehalten hatte, und stieß zischend die Luft aus. Vielleicht würden sie es doch schaffen.
    In diesem Moment drehte sich der Wind, und der Regen ließ nach; die Gewitterwolken über Coronet zogen weiter Richtung Küste.
    Leia sah Mara an, aber sie hielt bereits die Autokontroll einheit in der Hand und schaltete sie ein. Sie richtete sie auf den fernen Raumhafen und aktivierte den Laser. Fast sofort leuchtete ein neues Licht an der Kontrolltafel auf. »Verbindung hergestellt!« meldete Mara. Sie sah Leia an – und dann glitt ihr entsetzter Blick an Leia vorbei.
    Leia zündete das Lichtschwert und drehte sich um. Ein Soldat der Menschenliga hatte seinen Kopf aus dem Fenster gesteckt und hob seinen Blaster. Noch in der Drehung ließ Leia das Lichtschwert niedersausen. Der Soldat schoß, und sie wehrte den Blasterstrahl mit der Klinge ab. Im nächsten Moment schnitt ihr Schwert durch den Blaster und trennte dann den Kopf des Soldaten vom Hals.
    Der Kopf des Mannes verschwand in der Dunkelheit und sein Körper fiel zurück ins Zimmer. Jetzt war es zu spät. Ein weiterer Mann steckte seinen Kopf aus dem Fenster, außer Reichweite des Lichtschwerts, und Leia feuerte mit dem Taschenblaster. Er zog seinen Kopf blitzartig zurück. Entwe der hatte sie den Mann getroffen, oder er war klug genug, sich auf keinen Kampf einzulassen.
    Eine Hand erschien, rollte einen Minidetonator Richtung Leia und verschwand wieder. Leia schleuderte den Detona tor mit ihrer Lichtschwertklinge zurück ins Zimmer. Einen Sekundenbruchteil später explodierte er mit einer Wucht, die sie vom Sims geworfen hätte, wenn sie nicht den Blaster fallen gelassen und sich wieder am Vorhang festgehalten hätte. Eine Feuerzunge leckte aus dem Fenster, so heiß und nah, daß sie ihr die Haare versengte. Sie spürte, wie sich Ma ra an ihren Schwertarm klammerte und ihn nach unten drückte, und Leia mußte all ihre Geistesgegenwart aufbrin gen, um das Lichtschwert zu deaktivieren, ehe sie sich oder Mara damit verletzte.
    Maras ehemaliges Zimmer brannte. Die Zeit wurde knapp. Wenn nicht bald etwas geschah, waren sie verloren. Leia blickte zum Raumhafen hinüber, zum fernen Horizont. Dort war es! Sie konnte es sehen. Ein Lichtpunkt, der sich ih nen mit hoher Geschwindigkeit näherte. Es mußte die Jade feuer sein, die ihnen zu Hilfe kam. Sie zeigte Mara den Licht punkt; Mara nickte und ließ Leias Arm los. Sie hantierte an ihrer Autokontrolleinheit und blickte, immer wieder zu dem näher kommenden Schiff auf. Sie waren immer noch nicht über den Berg. Mara mußte dieses Ding erst zu ihnen diri gieren.
    Leia sah zum brennenden Zimmer hinüber, aber es war höchst unwahrscheinlich, daß ihnen aus diesem Quartier Gefahr drohte, sofern es unter den Ligisten nicht ein paar Soldaten gab, denen es nichts ausmachte, geröstet zu wer den. Sie warf einen Blick über ihre rechte Schulter und über prüfte das Fenster auf der anderen Seite, hinter Mara – und entdeckte Licht und Bewegungen im Inneren. »Mara!« rief sie – aber entweder hatte die Explosion Mara taub gemacht, oder sie war zu sehr auf die Fernsteuerung des Schiffes kon zentriert, um auf ihre Umgebung zu achten. Leia ließ den Vorhang los, hob den Taschenblaster und fuhr herum. Sie feuerte an Maras Hinterkopf vorbei auf die Hand, die aus dem Fenster gestreckt wurde. Sie traf den Blaster in der Hand, und die Waffe explodierte, beseitigte die Gefahr, die aus dieser Richtung drohte, löste aber ein weiteres Feuer aus – und blendete sie vorübergehend.
    Leia schloß die Augen und schüttelte den Kopf. Sie öffne te wieder die Augen und blickte hinauf zum Himmel. Dort. Die Jadefeuer. Sie war inzwischen so nah, daß man ihre Um risse erkennen konnte, und kam

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