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Corellia 02 - Angriff auf Selonia

Corellia 02 - Angriff auf Selonia

Titel: Corellia 02 - Angriff auf Selonia Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roger McBride Allen
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stehen, und Mara tippte einen Kode in einen Nummernblock. Das Schott glitt zur Seite. Mara ließ sich in den Pilotensitz fallen und aktivierte sofort die Schilde. »Das wird uns die MPBs vom Leib halten«, erklärte sie und be schleunigte. Die Jadefeuer machte einen Satz und gewann an Geschwindigkeit und Höhe.
    Leia schleppte sich zur Navigatorstation und sank in den Sitz. Bis auf die Haut durchweicht, mit klappernden Zähnen, schmerzendem Knöchel, mit Schrammen und Blutergüssen am ganzen Körper, stieß Leia Organa Solo, ehemalige Prin zessin, ehemalige Senatorin und jetzige Staatschefin der Neuen Republik, einen Seufzer der Erleichterung aus. Sie würden es schaffen. Leia blickte durch die Bugsichtluke der Jadefeuer, während Corellia unter ihnen zurückfiel.
    Es tat ihr nicht leid, Abschied zu nehmen.

10
Hinwege
     
    Gaeriel Captison setzte sich an das Kopfende des langen Tisches und nickte dem am anderen Ende stehenden Mann zu. »Admiral«, sagte sie, »ich denke, wir können jetzt anfan gen.«
    »Vielen Dank, Lady Captison.« Admiral Hortel Ossilege von der bakuranischen Flotte sah sich am Tisch um. »Ich möchte zunächst die Lage rekapitulieren«, erklärte er, »um si cherzugehen, daß ich alles richtig verstanden habe. Master Skywalker, können Sie bitte noch einmal sagen, wie lange die Neue Republik brauchen wird, um ihre Schiffe aus den Docks zu holen und eine schlagkräftige Flotte zusammenzustellen?«
    »Im besten Fall brauchen wir noch fünfundvierzig Standardtage, um eine Streitmacht zu formieren und einsatzbe reit zu machen«, antwortete Luke.
    »Tatsächlich?« sagte Ossilege mit hochgezogenen Brauen. »Ich frage mich allmählich, wie es Ihnen überhaupt gelingen konnte, das Imperium zu besiegen.« Er war ein kleiner, dün ner Mann mit rosiger, wie geschrubbt wirkender Haut und völlig haarlosem Schädel, was durch zwei schwarze, buschige Augenbrauen und einen Spitzbart wieder ausgegli chen wurde. Er trug eine cremeweiße bakuranische Parade uniform mit einer bunten Sammlung Ordensbänder und Auszeichnungen an der rechten Brustseite. Eigentlich hätte er lächerlich wirken müssen, eine operettenhafte Karikatur jener Sorte Offiziere, die ihre Schlachten am kalten Büffet führten und ihre Siege vor dem Beförderungsausschuß errangen.
    Luke hatte sehr schnell gelernt, daß der Augenschein trog. In den eineinhalbtägigen intensiven Gesprächen hatte Ossilege bewiesen, daß er ein genialer Kopf war und keine Zeit für irgendwelchen Unsinn hatte. »Unsere Streitkräfte sind nur sehr bedingt einsatzbereit. Daran besteht kein Zweifel«, räumte er ein. »Aber wir haben sichere Beweise dafür, daß die Verschwörer auf Corellia unser Sicherheitssy stem geknackt und ihre Operation zeitlich genau abge stimmt haben.«
    »Mit anderen Worten, man hat Sie mit heruntergelassenen Hosen erwischt«, sagte Ossilege. Er wandte sich an Kalenda. »Lieutenant, können Sie uns noch einmal eine realistische Schätzung der feindlichen Flottenstärke geben? Nur für den Fall, daß Sie inzwischen zu anderen Zahlen gekommen sind?«
    »Nein, Sir, bedauerlicherweise nicht. Ich kann nur wie derholen, daß die Flottenstärke der Menschenliga und ihrer Verbündeten fast unerheblich ist. Sie scheinen über eine gro ße Anzahl Jäger und Schiffe der Korvetten-Klasse zu verfü gen, aber über keine größeren Einheiten. Zumindest war dies mein Eindruck, aber ich kann es einfach nicht glauben. Ich denke, es wäre Selbstmord, sich auf diese Information zu verlassen. Sie müssen irgendwo noch weitere Schiffe ver steckt haben. Wir sollten davon ausgehen, daß sie ihre wah re Stärke verbergen. Leider wissen wir nicht, wo sie ihre Schiffe verstecken oder warum.«
    »Müßte Ihre Organisation nicht über derartige Dinge Be scheid wissen?« fragte Lando.
    Kalenda zuckte die Schultern. »Der GNR verfügt natürlich über ein umfangreiches Schiffsregister, aber es ist fast unmög lich, es immer auf dem neuesten Stand zu halten. Und es ist nicht einfach, an die nötigen Informationen heranzukommen. Wir haben auf allen Grenzling-Welten unsere Agenten, aber ihre Geheimberichte gehen zuerst nach Coruscant, und mir liegen die neuesten Daten noch nicht vor. Vielleicht trifft mor gen ein Kurierschiff mit den aktuellen Informationen ein, vielleicht aber auch nicht. Und selbst wenn, würde ich diesen Informationen nicht trauen. Die Galaxis ist riesengroß. Man kann problemlos eine ganze Flotte samt Werften verstecken. Und es gibt eine ungeheure

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