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Corellia 02 - Angriff auf Selonia

Corellia 02 - Angriff auf Selonia

Titel: Corellia 02 - Angriff auf Selonia Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roger McBride Allen
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einmal Q9 täuschen. Keins von den Kindern würde sich dem Gespräch entziehen.
    »Haben sie nicht gesagt, was sie von uns wissen wollen?« fragte Jaina, während sie mit dem Löffel in ihrem Fruchtsalat herumstocherte.
    »Nur daß sie von euch alles über die Kammer hören wol len, die Anakin entdeckt hat. Das habe ich dir jetzt schon dreimal gesagt. Eigentlich hätten schon die ersten beiden Male reichen müssen.«
    »Na ja, vielleicht will ich eine andere Antwort hören.«
    »Dann schlage ich vor, daß du eine andere Frage stellst.«
    »Sieh mal, Q9«, warf Jacen ein, »die eine große Frage ist: Stecken wir in Schwierigkeiten?«
    »Was für Schwierigkeiten meinst du?« konterte der Droide.
    »Ich weiß es nicht«, sagte Jacen. »Wenn ich es wüßte, müßte ich dich nicht fragen.«
    »Wie soll ich dir sagen, was du wissen willst, wenn ich nicht weiß, was es ist?« fragte Q9.
    »Aber ich will wissen, ob du weißt, was ich nicht weiß«, erwiderte Jacen.
    »Aber woher soll ich wissen, was du nicht weißt, wenn du es mir nicht sagst?« entgegnete Q9.
    »Ja, schon, aber …«
    »Still!« schrie Anakin. »Ihr seid zu laut.«
    »Anakin hat recht«, nickte Jaina. »Frühstücken wir zu En de, dann werden wir es schon erfahren.«
     
    Die Kinder beendeten in nervösem Schweigen ihr Frühstück und folgten dann Q9 aus der Küche in Tante Marchas Arbeitszimmer, einen seltsamen kleinen Raum mit einer Tür, die so niedrig war, daß sich Jacen bücken mußte, um sich nicht den Kopf zu stoßen. Das Zimmer war fensterlos, Wän de, Decke und Boden waren abgerundet und gingen nahtlos ineinander über, und es hing ein trockener, lehmiger Geruch in der Luft. Die Wände hatten einen schlierig wirkenden, dunkelbraunen Anstrich, und die Einrichtung bestand ein zig und allein aus großen, flachen, runden Steinen, die über all herumlagen. Allerdings entpuppten sich die Steine als weiche und bequeme Kissen, und die Kinder ließen sich glücklich auf ihnen nieder.
    »Warum sieht dieses Zimmer so komisch aus?« fragte Anakin.
    »Anakin!« rief Jaina. »Sei nicht so frech.«
    »Das ist schon in Ordnung«, sagte Tante Marcha. »Gegen eine ehrliche Frage, die respektvoll gestellt wird, ist nichts einzuwenden. Und obwohl du vielleicht lernen solltest, der artige Dinge etwas höflicher zu fragen, werde ich es dir ver raten. Vor langer, langer Zeit, in den kalten, kalten Wintern, zogen sich alle Drall in unterirdische Höhlen zurück, um dort Winterschlaf zu halten. Einige glauben immer noch, daß die Drall Winterschlaf halten müssen, und sie tun es noch heute. Ich gehe nicht so weit, aber vielen Drall gefällt ein Raum, der wie eine gemütliche unterirdische Höhle ist, warm und sicher vor der Kälte. Dort können wir uns entspannen. Ich denke, dies ist ein sehr guter Ort zum Nach denken und Reden. Was meinst du?«
    Anakin sah sich um und nickte. »Irgendwie gefällts mir hier«, erklärte er.
    »Gut«, sagte Tante Marcha. »Fangen wir also an. Kinder, Q9-X2 hat uns die Bilder gezeigt, die ihr bei eurem Besuch in dieser Kaverne aufgenommen habt. Aber tun wir so, als hät ten wir sie nicht gesehen. Erzählt mir alles, was ihr über sie wißt. Laßt nichts aus.«
    »Nun«, sagte Jaina, »okay.« Tante Marcha klang nicht bö se. Vielleicht war es doch nicht so schlimm, wie sie gedacht hatte. Vielleicht steckten sie doch nicht in Schwierigkeiten. Vorausgesetzt, Ebrihims Tante Marcha war nicht hinterlistig. »Zunächst einmal, wir haben sie nicht gefunden. Es war Anakin. Und ich weiß auch nicht, wie er es geschafft hat. Er schien irgendeine Linie oder einen Pfeil zu sehen, der sich unter dem Tunnelboden befand und für uns unsichtbar war, und dieser unsichtbare Pfeil hat ihn zur Kaverne geführt.«
    »Anakin macht dauernd so unheimliche Sachen«, sagte Jacen offen.
    »Ich verstehe«, murmelte Tante Marcha, aber ihr Tonfall verriet, daß sie keineswegs verstand.
    »Alle drei Kinder sind sehr stark in der Macht«, erklärte Ebrihim. »Anakins Fähigkeiten sind – äh – sehr ungewöhn lich.«
    »Genau«, bestätigte Jacen. »Mit Maschinen kennt er sich verflucht gut aus. Er ist ein richtiger Zauberer. Mam und Paps sagen, daß sich das vielleicht legt, wenn er älter wird.«
    »Vielleicht aber auch nicht«, wandte Anakin ein. Jaina hatte das Gefühl, daß ihr kleiner Bruder glaubte, sie würden ihm für irgend etwas die Schuld geben. »Ich glaube nicht, daß irgend jemand böse auf dich ist, weil du die Kammer ge funden hast«, sagte sie

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