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Corellia 02 - Angriff auf Selonia

Corellia 02 - Angriff auf Selonia

Titel: Corellia 02 - Angriff auf Selonia Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roger McBride Allen
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rellia drei lange Monate dauern würde, wenn sie die Sub lichttriebwerke der Gentleman mit Vollschub laufen ließ, aber Tendra rechnete halb damit, ihr Ziel schon früher zu erreichen. Die Corellianer konnten das Abfangfeld schließlich nicht ewig aufrechterhalten. Sie mußten es irgendwann ab schalten – sofern es nicht ein anderer für sie erledigte. Und selbst wenn das Abfangfeld bestehen blieb, gab es immer noch die Möglichkeit, daß die Störsender deaktiviert wur den.
    Außerdem wußte Tendra, daß sie nicht unbedingt in die Nähe von Corellia gelangen mußte. Die normalen Komfre quenzen mochten vielleicht gestört sein, aber das beeinflußte nicht die spezielle Kommunikationsausrüstung, die Lando ihr vor seinem Abflug nach Corellia gegeben hatte. Sie war als romantisches Geschenk gemeint gewesen, eine Möglich keit, geheime Liebesbotschaften von und nach Sacorria zu senden, aber das System konnte auch auf andere Weise benutzt werden.
    Es war ein seltsames altes System, das er ihr anvertraut hatte. Es sendete und empfing modulierte elektromagneti sche Strahlung im Radioband des Spektrums. Da das System elektromagnetische Impulse zur Signalübermittlung ver wendete, arbeitete es nur lichtschnell. Lando hatte gesagt, daß es Funkkommunikationssystem genannt wurde. Aus unbekannten Gründen übertrug es lediglich Tonsignale, kei ne Bilder. Sehr primitiv. Man sprach in ein Mikrofon, und die Stimme wurde in ein Signal umgewandelt und auf einer Radiobandträgerwelle mit Lichtgeschwindigkeit hinaus ins Universum gestrahlt.
    Aber selbst die Lichtgeschwindigkeit war schneller als ein Raumschiff mit Sublichttriebwerken. Das corellianische Son nensystem hatte einen Durchmesser von wenigen Lichtstun den. Wenn sich Lando im System befand und wenn er – oder sonst jemand – zufällig einen Funkempfänger einschaltete, der auf die richtige Frequenz eingestellt war, dann wür de ihn Tendras Warnung vor dem Flottenaufmarsch über Sa corria nur wenige Stunden nach ihrem Hinflug ins System erreichen. Es war ein langwieriges Verfahren. Tendra war dies bewußt. Aber auch was lange brauchte, machte sich irgendwann bezahlt.
    Außerdem kam sie so von Sacorria weg.

11
Die Geschichte von der Schlußfolgerung
     
    Am Morgen nach ihrer Ankunft in der Villa der Herzogin Marcha wollten die Kinder nichts weiter, als so schnell wie möglich frühstücken, um endlich das riesige Haus und das Grundstück erforschen zu können.
    Aber in der Küche wurden sie bereits von Q9 erwartet, und obwohl er sich als überaus hilfreich erwies und ihnen sofort das Frühstück servierte, bekam ihre Begeisterung ei nen erheblichen Dämpfer, als sie hörten, daß sich Ebrihim und Tante Marcha mit ihnen über die riesige unterirdische Kammer unterhalten wollten, die Anakin entdeckt hatte. Das Frühstück verwandelte sich für sie plötzlich in eine Art Henkersmahlzeit.
    Es hat noch kein einziges Kind gegeben, das nicht mit Furcht reagiert, wenn es von den Erwachsenen herbei zitiert wird, um etwas zu erklären. Selbst die unschuldigsten Kin derstreiche scheinen die Neigung zu haben, sich unter den kritischen Augen der Erwachsenen völlig unkontrolliert aufzublähen.
    Es war schon schlimm genug, wenn es nur um ein versehentlich eingeschlagenes Fenster ging. Auch wenn derartige Unfälle jedem passieren können – ein sensibles Kind, das zu einem klärenden Gespräch bestellt wird, weiß nur zu gut, daß Erwachsene oft ganz andere Vorstellungen davon ha ben, was ein »Unfall« ist und was nicht.
    Wenn es sich bei dem Vergehen um die halb zufällige Entdeckung einer riesigen, uralten, nichtmenschlichen, fie berhaft gesuchten und geheimnisvollen unterirdischen Anlage handelte, war das Problem natürlich viel schlimmer. Jaina fielen auf Anhieb zwei oder drei Möglichkeiten ein, warum die Entdeckung der Kammer sie in große Schwierigkeiten bringen konnte. Vielleicht hatten sie, trotz aller Vorsichtsmaßnahmen, einen Hinweis hinterlassen, der die Schurken von der Menschenliga zu der Anlage geführt hatte. Viel leicht war sie in Wirklichkeit eine fremdartige, riesige Grab kammer, und sie hatten irgendein Tabu verletzt. Oder vielleicht hatte die Entdeckung der Kammer sogar diesen gan zen Krieg erst ausgelöst. Sie konnte sich nicht vorstellen, wie das geschehen sein sollte, aber das bedeutete nicht, daß es unmöglich war.
    Anakin wollte sich unter dem Vorwand davonschleichen, Chewbacca bei der Reparatur des Falken helfen zu müssen, aber davon ließ sich nicht

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