Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Corellia 02 - Angriff auf Selonia

Corellia 02 - Angriff auf Selonia

Titel: Corellia 02 - Angriff auf Selonia Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roger McBride Allen
Vom Netzwerk:
fast sicher, daß ich recht habe.«
    »Wenn es dich irgendwie tröstet, Jaina, ich glaube nicht, daß du irgendwelche Geheimnisse verraten hast«, warf Ebri him ein. »Chewbacca und ich haben eine ähnliche Botschaft gehört, die am Tag danach auf ganz Corellia ausgestrahlt wurde. Wir wollten euch nichts davon erzählen, um euch nicht zu ängstigen. Wir wußten auch zuwenig.«
    »Aber warum hieß es dann in der Botschaft, die wir gehört haben, daß alles unbedingt geheimgehalten werden muß?« protestierte Jaina. »Warum hat die ganze Welt schon am nächsten Tag davon erfahren?«
    »Das«, sagte Ebrihim, »ist eine ausgezeichnete Frage.«
    »Ich habe selbst ein paar Fragen«, erklärte Tante Marcha. »Die meisten beziehen sich auf diese Liste mit den Zeitpunk ten und Koordinaten. Wie sah der Zeitplan aus? Um welche Koordinaten handelte es sich? Der Zeitplan könnte uns viel leicht wertvolle Informationen liefern, aber leider kennen wir ihn nicht.«
    »Ich kenne ihn!« rief Anakin. »Ich könnte ihn für Sie auf schreiben.«
    Marcha lächelte ihn an. »Ich bin sicher, daß du das könn test, Anakin. Aber wir brauchen die richtigen Zahlen, keine ausgedachten, die …«
    »Oh, er könnte die richtigen aufschreiben«, meinte Jacen gelassen. »Haben Sie Papier und etwas zum Schreiben da?«
    »Was?« fragte Marcha. »Wie kann er …«
    »Wenn du gestattest«, unterbrach Ebrihim. Er stand auf und öffnete die Tür eines Wandschranks. Er nahm ein gro ßes Blatt Papier und einen Stift heraus und gab beides Ana kin. Anakin legte sich auf den Bauch und begann fein säu berlich ganze Zahlenreihen aufs Papier zu malen. »Das Gedächtnis des Jungen ist – äh – wirklich bemerkenswert.«
    »Was er sieht, merkt er sich auch«, stimmte Jaina zu. »Na türlich weiß er nicht immer, was es bedeutet, aber er merkt sich alles.«
    »Er weiß nicht immer, was es bedeutet?« wiederholte Marcha. »Wie meinst du das?«
    »Nun, er kann noch nicht besonders gut lesen«, sagte Ja cen, »aber er kennt alle Buchstaben und Zahlen.«
     
    Eineinhalb sehr lange Stunden später schickten Ebrihim und Marcha die Kinder fort. Sie glaubten, alles von ihnen erfah ren zu haben, was sie erfahren konnten – und sie hatten zweifellos eine Menge erfahren. Anakin hatte sich nach eini gen Ermunterungen an den genauen Inhalt des gesamten Gesprächs in jener Nacht erinnert und es Wort für Wort in Marchas Bürosystem diktiert, das eine Abschrift angefertigt und ausgedruckt hatte. Sie hatten sich Sal-Solos öffentliche, an Bord des Millennium Falken aufgezeichnete Botschaft im mer wieder angehört und mit den Sternenpositionen vergli chen, die Anakin aufgeschrieben hatte.
    Und das Ergebnis war äußerst verwirrend.
    »Neffe«, sagte Tante Marcha, »wir halten ein Geheimnis in den Händen. Eins, das wir aufdecken müssen. Aber ich weiß einfach nicht, wo ich anfangen soll. Die eine Botschaft, die von den Kindern mitgehört wurde, liefert den Beweis dafür – oder zumindest überzeugende Hinweise –, daß die Verfasser in der Lage waren, einen Stern zu sprengen. Die Botschaft verlangt Geheimhaltung, enthüllt nicht die Identi tät ihrer Verfasser und liefert trotzdem viele Details über Zeit und Ort der nächsten Angriffe. Sie verlangt von den Empfängern, sich an Instruktionen zu halten, ohne irgend welche Instruktionen zu geben. Die zweite Botschaft, jene, die du gehört hast, wurde nur einen Tag später veröffentlicht und informierte alle auf dem Planeten darüber, daß die Verfasser Sterne zerstören können. Außerdem stellten sie absolut unerfüllbare Forderungen. Kurz darauf wurden die systemweiten Störsender und das Abfangfeld aktiviert, was es jedem völlig unmöglich machte, auch nur zu versuchen, die Forderungen zu erfüllen. Außerdem wurde die zweite Botschaft nicht auf den anderen Planeten verbreitet. Allerdings, wenn ich den promenschli chen, antidrallschen und antiselonianischen Inhalt der zwei ten Botschaft bedenke, kann ich verstehen, warum sie nicht auf den Welten mit nichtmenschlicher Mehrheit ausgestrahlt wurde, wo die Möglichkeit besteht, daß sich diese Rassen an der menschlichen Bevölkerung rächen werden. Es ergibt kei nen Sinn. Überhaupt keinen Sinn.«
    »Sehr richtig«, nickte Ebrihim. »Aber nur, wenn man da von ausgeht, daß beide Botschaften von denselben Leuten stammen.«
    »Aber natürlich ist es so. Wie könnte es anders sein?«
    »In der ersten Botschaft gibt es einige Hinweise, die stark in eine andere Richtung

Weitere Kostenlose Bücher