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Corellia 03 - Showdown auf Centerpoint

Corellia 03 - Showdown auf Centerpoint

Titel: Corellia 03 - Showdown auf Centerpoint Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roger McBride Allen
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war, daß ein Jedi gelassen in die Schlacht zog, daß es keine Furcht gab. Aber Luke wußte besser als jeder andere lebende Mensch, daß ein Jedi ebensowenig in einer Welt des Absoluten und Abstrakten lebte wie jedes andere intelligente Wesen. Alle Gefühle aus seinem Leben zu verbannen, war genauso schlecht wie endlos in all seinen Gefühlen zu schwelgen.
    Es war Zeit zum Kämpfen. Er war bereit. Dank seiner Jedi-Fähigkeiten war er sogar mehr als bereit.
    Das sollte genügen. Und es genügte.
    Luke sah auf sein Chronometer. Drei Minuten.
     
    Mara Jade saß allein im Kommandozentrum ihres Schiffes. Allein. Sie war mit einem Piloten und einem Navigator, Tralkpha und Nesdin, in dieses Sonnensystem gekommen. Beide waren in den ersten Tagen des Krieges verschwunden, wie so viele andere. Mara wußte nicht, ob sie tot oder von einer der verschiedenen Gruppen gefangengenommen worden waren oder sich in irgendeinem Loch versteckten und darauf warteten, daß sich die Lage wieder beruhigte. Mara kannte den Krieg. Sie wußte sehr gut, daß sie höchstwahrscheinlich tot waren. Sie waren beide tüchtige Leute gewesen, anständig und ehrlich. Und jetzt lebten sie nicht mehr, weil sie irgendeinem skrupellosen Ehrgeizling im Wege gestanden hatten und hingerichtet worden waren. Der Gedanke allein genügte, um ihre Kampflust zu wecken.
    Aber natürlich war noch viel mehr passiert. Und in rund zwei Minuten würde sie es ihnen allen heimzahlen.
     
    »Ich bin mir nicht sicher, ob ich dir mit der Rettung wirklich einen Gefallen getan habe«, sagte Lando, während er sich anschnallte. »Auf deinem Schiff wärest du vielleicht aus Versehen getötet worden. Wenn du jetzt stirbst, dann deshalb, weil jemand dich mit Absicht umbringen wird.«
    Tendra Risant schüttelte den Kopf und lächelte. »Glaube mir, Lando, wenn ich an Bord der Gentleman Besucher etwas gelernt habe, dann, daß ich nicht allein sterben will. Ich bin so lange allein gewesen, daß es für ein ganzes Leben reicht.«
    Lando streckte die Hand nach Tendra aus, die im Kopilotensitz saß. Sie ergriff sie und hielt sie fest.
    Keiner von ihnen sagte etwas, aber die Stille in der Kabine sagte genug.
    Doch dann piepte der Countdownalarm die Eine-Mi-nute-Warnung, und für alles andere blieb keine Zeit mehr.
     
    Belindi Kalenda und der gesamte Führungsstab befanden sich längst auf dem Flaggdeck, als Gaeriel Captison in letzter Minute hereinstürzte und sich anschnallte. »Ich war in meiner Kabine«, sagte sie, obwohl Ossilege keine Fragen gestellt hatte. »Ich habe meditiert.« Und an meine Tochter gedacht. Meine Tochter Malinza, die bereits ihren Vater verloren hat. Ist dies der Tag, an dem sie auch ihre Mutter verlieren wird?
    »Gut«, nickte Ossilege. »In dreißig Sekunden wird für derartige Dinge keine Zeit mehr sein.«
    Gaeriel bohrte ihre Finger in die Armlehnen ihres Andrucksitzes und blickte durch die Hauptsichtluke des Flaggdecks. Die Sterne, dachte sie. Die warmen und einladenden Sterne. War einer dieser Lichtpunkte Bakura? Wahrscheinlich war ihre Heimatsonne nicht hell genug, um aus dieser Entfernung sichtbar zu sein. Ihre Heimat. Plötzlich wünschte sie sich, wieder zu Hause zu sein.
    »Zehn Sekunden«, meldete der Hauptlautsprecher. »Fertigmachen zum Sprung in die Lichtgeschwindigkeit. Fünf Sekunden. Vier. Drei. Zwei. Eins. Null.«
    Die Sterne verwandelten sich in feurige Sternlinien, die die Sichtluke mit blendender Helligkeit füllten – und dann schrumpften die Sternlinien und verschwanden und machten den vertrauten Sternen des corellianischen Himmels Platz.
    Aber jetzt leuchteten nicht nur Sterne am Himmel. Da waren Schiffe. Schiffe aller Größen und Klassen, die plötzlich sichtbar geworden waren. Die Eindringling, die Paladin, die Verteidiger und all die kleineren Schiffe waren mit einem präzise berechneten Hyperraumkurzsprung inmitten der feindlichen Flotte aufgetaucht. Ossilege hatte auf diesen Überraschungsmoment gehofft, und offenbar hatte sich seine Hoffnung erfüllt.
    Die Hauptlaserkanone der Eindringling eröffnete sofort das Feuer auf das nächste Schiff, einen kastenförmigen, altersschwachen Truppentransporter, der inmitten einer Kampfflotte völlig fehl am Platz war.
    Der Transporter explodierte in einem Feuerball, aber zu diesem Zeitpunkt hatten die Hauptlaser bereits ein neues Ziel gefunden, eine modern ausssehende Korvette von der Größe der Jadefeuer. Die Korvette aktivierte rechtzeitig ihre Schilde, doch sie waren nicht stark genug, um

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