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Corellia 03 - Showdown auf Centerpoint

Corellia 03 - Showdown auf Centerpoint

Titel: Corellia 03 - Showdown auf Centerpoint Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roger McBride Allen
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viel um Prinzipien gab. Jede war in erster Linie gegen die andere.
    Aber immerhin gab es einige Dinge, die Han mit Sicherheit wußte. Er wußte, daß ihm Dracmus das Leben gerettet und daß sie Risiken auf sich genommen hatte, um sein Wohlergehen zu garantieren. Er wußte, daß ein Mitglied seiner eigenen Familie – Thrackan Sal-Solo – Dracmus' Artgenossen mit äußerster Grausamkeit mißhandelt hatte. Aus selonianischer Sicht genügte dies, um auch Han als Schurken, als Mörder, als Ungeheuer zu brandmarken. Dennoch hatte Dracmus Han in Schutz genommen. Sie hatten ihn anständig und respektvoll behandelt. Wenn das alles war, was Han wußte, dann war es auch alles, was er wissen mußte.
    »Wann funktioniert es endlich?« rief Dracmus ungeduldig. »Der Planet kommt immer näher!«
    »Das muß er auch, wenn wir in die Atmosphäre eindringen wollen«, brummte Han vor sich hin. Anstand und Respekt waren gut und schön, aber es ließ sich nicht leugnen, daß Dracmus manchmal eine richtige Nervensäge sein konnte. Han drückte wieder den Antwortknopf und sagte: »Es funktioniert jetzt. Du kannst Salculd sagen, daß der Inverter wieder in Betrieb ist. Sie soll die Energie hochfahren, dann sehen wir, ob es klappt.«
    »Das werden wir tun, ehrenwerter Solo«, drang die leise, besorgt klingende Stimme aus der Kom-Einheit. »Salculd sagt, daß sie die Energiekontrolle aktiviert hat.«
    Han kniete vor der Wartungsklappe, und ein tiefes Summen warnte ihn, daß er sich zu nah an der Inverterphalanx befand. Er stand auf und wich zurück. Nach einem Moment verklang das Summen, und die Kontrolldioden der Phalanx leuchteten auf und verrieten ihm, daß das System normal arbeitete.
    Han drückte wieder den Antwortknopf. »Nagelt mich nicht darauf fest«, sagte er, »aber ich denke, es funktioniert. Die Ersatzteile von Maras Schiff machen sich bezahlt. Wir können los, sobald ihr bereit seid.«
    »Schön zu hören, ehrenwerter Solo«, sagte Dracmus, und die Erleichterung in ihrer Stimme war überdeutlich. »Es ist sogar sehr schön zu hören. Wir sollten uns sofort auf den Weg machen.«
    Die Dioden flackerten, als der Energiefluß zu den Invertern anstieg. »Nicht so hastig, ihr da oben«, sagte Han.
    »Nur ganz langsam und vorsichtig beschleunigen, in Ordnung?«
    »Verstanden, ehrenwerter Solo. Und wir werden nur mit einem Drittel Leistung fliegen. Wir haben nicht den Wunsch, unsere System erneut zu überladen.«
    »Das ist sehr beruhigend«, knurrte Han. »Aber ich schätze, es ist besser, wenn ich nach oben komme und euch im Auge behalte.«
    Han ging zur Leiter und kletterte hinauf zur Bugkabine des Kegelschiffs.
    Das Schiff war tatsächlich ein dicker Kegel mit den Triebwerken an der Basis und der Kontrollkabine an der Spitze. Der Bug selbst bestand fast ganz aus durchsichtigem Transplex, das einen überwältigenden Rundblick bot.
    Die Pilotin Salculd lag auf dem Rücken, blickte nach oben und direkt in den vor ihnen liegenden Weltraum. Für einen menschlichen Piloten wäre die Stellung nicht besonders angenehm gewesen. Natürlich waren die Selonianer eindeutig nichtmenschlich.
    Salculd sah zur unteren Deckzustiegsluke hinüber, als sich Han durch die Öffnung zwängte. Sie schenkte ihm ein zähnebleckendes Lächeln und wandte ihre Aufmerksamkeit wieder den Kontrollen zu. Sie machte einen völlig entspannten Eindruck. Dracmus ging im Hintergrund der Kabine auf und ab und sah ganz und gar nicht ruhig oder entspannt aus.
    Die Selonianer waren zwar Standardzweibeiner, aber größer und dünner als Menschen. Ihre Arme und Beine waren kürzer und ihre Rümpfe länglicher. Sie waren auf allen vieren genauso flink wie auf zwei Beinen. Hände und Füße waren mit einziehbaren Krallen versehen, die sie zu ausgezeichneten Kletterern und Grabern machten. Ihre Schwänze waren nur einen halben Meter lang, konnten aber furchtbare Schläge austeilen, wenn sie als Keule benutzt wurden – wie Han aus eigener Erfahrung wußte.
    Sie hatten lange, spitze Gesichter und waren am ganzen Körper mit einem glatten, kurzen Fell bedeckt. Dracmus war dunkelbraun. Salculd war fast schwarz, aber ihr Bauchfell war hellbraun. Sie hatten beide borstige Schnurrbarthaare, die so ausdrucksvoll wie menschliche Augenbrauen waren, wenn man ihre Bewegungen mit etwas Übung richtig deutete. Sie hatten außerdem extrem scharfe Zähne, wie Han wußte, auch wenn er sie nicht zu spüren bekommen hatte. Kurz und gut, sie waren elegante und beeindruckende Wesen.
    »Wie kommen

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