Corina 01 - Dämonisch verführt
entgegenstreckten.
»Anders kommt man bei dir einfach nicht weiter!« Die Stimme war tief und rau, ihr sanfter Klang nur mehr ein fernes Echo. »Ich trage logische Argumente vor, aber du hörst nicht auf sie.«
»Spar dir die Mühe«, krächzte ich. »Ich habe einen schweren Monat hinter mir, und mir tun mehr Körperstellen weh, als ich zählen kann. Ich brauche keine Predigt.«
Er zögerte einen Moment, zog dann die Hände zurück und legte sie um mein Gesicht. Seine sonst immer so kontrollierten Züge wirkten seltsam zärtlich, und die blauen Augen sahen mich forschend an. »Was brauchst du?«
Ich hätte laut lachen und es ihm direkt entgegenschleudern sollen, wie er es einmal bei mir gemacht hatte. Doch mein Blick klebte an seinem Mund, an den so verlockenden Lippen. »Rate mal.«
Es verblüffte mich, wie weich sein Mund war. Ich gab mich der beharrlichen Süße des Kusses hin und liebte es, wie seine Lippen meine liebkosten, wie er es schaffte, eine hauchzarte Berührung mit einem Verlangen zu erfüllen, das mich schwach machte. Ich ließ das Kopfbrett los und wollte ihn berühren, doch er legte eine Hand auf meine und drückte sie nach hinten zurück. Aus irgendeinem Grund erhob ich keine Einwände, vielleicht deshalb, weil seine andere Hand meine Hüfte entdeckte und daran entlang nach hinten kroch. Sein Mund wanderte über den Unterkiefer zum Hals, und seine Hand streichelte mich so sanft, als bestünde ich aus dünnem Glas.
Er fragte nicht, was ich meinte; vermutlich war ihm klar, dass ich es ihm nicht gesagt hätte. Er küsste sich einfach einen Weg nach unten, bis mein Herz unter seinen Lippen schlug. Die Haut, die er berührte, hatte ihre Wärme verloren, denn irgendwann war mir das Laken auf die Hüften gerutscht. »Alles an dir ist provozierend«, hauchte Louis-Cesare. »Deine Stimme sagt unverschämte Dinge, dein Körper stolziert umher und kommandiert mich herum, und dein Geschmack…«
Ein beunruhigender Gedanke huschte durch mein Bewusstsein: Wenn dies das Vorspiel war, würde mich Sex mit Louis-Cesare vermutlich umbringen. Ich fühlte, wie das Kopfbrett unter meinen Händen nachzugeben begann, und dachte mir, dass es schlimmere Möglichkeiten gab, aus dem Leben zu scheiden. Und dann passierte es erneut.
Bilder entstanden vor meinem inneren Auge, voller Details und absolut atemberaubend.
Dorina, nackt auf einem Bett, den Kopf nach hinten geneigt, ihren lieblichen Hals darbietend, den herrlichen Mund zu einem leisen Stöhnen geöffnet. Schweißperlen glitzern zwischen den perfekten Brüsten und an einer Taille so schmal, dass ich sie mit meinen Händen umfassen könnte. Es verlangt mich, jeden Teil von ihr zu berühren: die weiche runde Wange, ihre wundervolle Kehle, die Brüste. Ich bin von einem Engel mit albernem Haar, blitzenden Augen und dem Mund eines Teufels besessen.
Mich mit Louis-Cesares Augen zu sehen und seine Empfindungen zu teilen .... Ich war sprachlos und vollkommen durcheinander. Sein Kopf setzte die Reise nach unten fort, dorthin, wo das Laken meinen Unterleib bedeckte. Ich wollte ihn fragen, was geschah, als seine Zunge über meinen Bauch tastete und dann, nur mit einem Aufleuchten in den Augen als Vorwarnung, in den Nabel stieß.
Es war ein Schock - unerwartet, prachtvoll und köstlich —, und er schickte mir ein wohliges Zittern in die Magengrube. Niemand hatte jemals so schnell Lust in mir geweckt, und plötzlich war mein Körper voll davon. Die Lippen strichen weiter nach unten, über die Haut unter dem Bauchnabel, und warmer Atem führte dazu, dass ich mich hin und her wand. Louis-Cesares Augen schienen sich in flüssiges Silber verwandelt zu haben. Eine Frage leuchtete in ihnen, doch ich konnte nicht sprechen. Ich rang mir ein Nicken ab und empfing dafür ein Lächeln, herzergreifend süß, als er weiter nach unten rutschte.
Seine Finger drückten hinten an meine Oberschenkel, und ich hob mich ihm entgegen, damit er den Slip herunterziehen konnte. Er zögerte kurz und küsste mich tief unten auf dem Bauch, bevor er mich ganz entblößte.
Seine Daumen fanden die empfindliche Haut in den Kniebeugen, und große, warme Hände strichen ganz sanft über die Innenseiten meiner Schenkel. Eine stumme Frage schien von ihnen auszugehen, und ich öffnete mich für ihn.
Louis-Cesare nahm sich Zeit, liebkoste und streichelte, küsste und leckte sich einen Weg von den Knien aufwärts.
Dann senkte sich sein Kopf zwischen meine Beine, und die heiße Zunge tastete höher. Ihre
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