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Corina 01 - Dämonisch verführt

Corina 01 - Dämonisch verführt

Titel: Corina 01 - Dämonisch verführt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Chance
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schrecklich kreischte. »Tu ihm nichts!«, rief ich, als Louis-Cesare nach dem kleinen Kerl griff.
    Zwei blaue Augen sahen mich verärgert durch verfilzten grauen Pelz an. Doch die Hände, die Stinky von dem Gesicht zu lösen trachteten, griffen nicht mehr ganz so grob zu. Es gelang Louis-Cesare, sich von dem Duergar zu befreien, und er hielt ihn auf Armeslänge. Stinky fauchte und bleckte Reißzähne, die ihm nichts nützten. »Er hat einen gewissen Charme«, murmelte der Vampir.
    »Würdest du ihn bitte loslassen? Er glaubt, du wolltest mir etwas antun.«
    Louis-Cesare wurde ernst. »Das schaffst du allein«, erwiderte er knapp. Stinky wurde zum zweiten Mal ins Badezimmer verbannt, und als Louis-Cesare zurückkehrte, sah er mit verschränkten Armen auf mich herab. Ich schätze, damit wollte er Ungeduld oder Ärger zum Ausdruck bringen, aber meine Aufmerksamkeit galt vor allem dem Handtuch. Es erweckte den Eindruck, jeden Augenblick von den Hüften fallen zu können, von muskulösen Hüften, deren Haut feucht glänzte.
    Ich versuchte, den Blick abzuwenden, aber der Mann war perfekt: Schönheit, der ein Gesicht und ein Körper gegeben worden war. Die Linie seines Halses und die glatte, muskulöse Wölbung der Brust waren pure männliche Sinnlichkeit. Im matten Licht, das durch den Vorhang kam, sah er fast wie eingeölt aus. Mein Gaumen wurde trocken.
    »Dorina!« Louis-Cesare hatte sich bewegt, auf die blitzschnelle Art und Weise von Vampiren, die nicht mehr versuchten, menschlich zu wirken. Er stand am Bett und starrte auf mich herab, und diesmal zeigte sich eindeutig Ärger in seinem Gesicht. »Hast du mir überhaupt zugehört?«
    »Nein, eigentlich nicht.«
    Plötzlich fühlte ich die Umgebung dieses recht privaten Zimmers mit seinen Teppichen, der protzigen Goldtapete und den Möbeln aus dunklem, edlem Holz wie einen auf mir lastenden Druck. Leichter Wind wehte durchs offene Fenster, strich mir über die Beine und zupfte am Laken auf mir. Es war ein zögerndes kleines Etwas, nicht mehr als ein kurzes Prickeln, aber ich fror, und Louis-Cesare war noch immer warm von der heißen Dusche. Er roch nach Seife, und der Moschusduft seiner feuchten Haut gefiel mir noch besser. Ich erschauerte, und diesmal lag es nicht nur an der Kälte.
    Louis-Cesare atmete schneller, als er merkte, wie mein Blick über seinen Körper strich. »Du wirst mich nicht ablenken!«
    Seine Worte überraschten mich, denn daran hatte ich überhaupt nicht gedacht. Obwohl .... Ich hätte daran denken sollen, denn auf keinen Fall wollte ich mit ihm über meine Träume reden, schon gar nicht über den letzten.
    Ein Lächeln stahl sich auf meine Lippen. Ich strich mit der Hand über die Innenseite eines muskulösen Oberschenkels und erbebte in der jähen Hitze von Haut auf Haut. »Auf diese Weise, meinst du?«
    Ich fand mich auf dem Rücken wieder, mit Louis-Cesare über mir — in seinen Augen flackerten graublaue Blitze.
    Er sah stark aus, hart und erregt. Umwerfend. »Ich glaube nicht, dass dies einer deiner Anfälle war, Dorina. Es gab kein auslösendes Element…«
    Ich nutzte seine Nähe aus, ließ meine Fingerkuppen über seine Brust wandern und dann über den straffen Bauch, bis ich die Frotteebarriere dicht unter der Wölbung seiner Taille erreichte. Er packte meine Hände, bevor ich das Handtuch wegziehen konnte, beugte sich über mich und drückte die Hände rechts und links neben meinem Kopf aufs Bett. »Was hast du vor?«, fragte ich und lächelte. »Willst du mich ans Bett fesseln?« Ich bedauerte die Worte, kaum hatte ich sie ausgesprochen. Louis-Cesare sah wie jemand aus, der gerade eine gute Idee gehört hatte. »Wag es bloß nicht!«
    Er zog mir die Arme über den Kopf. Ich wollte protestieren, doch diese Bewegung brachte seinen perfekten Mund nahe genug für einen Kuss heran, und deshalb küsste ich ihn. Er schmeckte so, wie Wasser schmeckt: einfach und notwendig.
    Für einen Moment erwiderte Louis-Cesare den Kuss, und dann wich er zurück. In seinen Augen glühte etwas Wildes und Verführerisches - allein dieser Blick genügte, um Begehren in mir zu wecken. Hinzu kam, dass er so nahe war. Ich hätte sein Haar ergreifen, ihn heranziehen und erneut küssen können, so leidenschaftlich, dass er stöhnte. Die Vorstellung allein erfüllte mich mit Schmerz, wie von einem Messer des Verlangens, das sich mir in den Unterleib bohrte. Ich schloss meine Hände um den Rand des Kopfbretts, damit sie sich nicht Louis-Cesare

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