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Corina 01 - Dämonisch verführt

Corina 01 - Dämonisch verführt

Titel: Corina 01 - Dämonisch verführt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Chance
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eigenen. Ich versuchte, ihm das Knie in die Weichteile zu rammen, aber er schob ein Bein zwischen meine und klemmte mich zwischen die Toilettentür und seinen Körper.
    Es kam zu einer kurzen Kampfpause. Ich konnte mich nicht aus seinem Griff befreien, und er konnte seinen Vorteil nicht ausnutzen, ohne zu riskieren, dass ich mich ihm entwand. Er schnaufte leise, und mir blieb eine Sekunde für die Genugtuung, ihn außer Atem gebracht zu haben. Dann brachte die feste Brust, die sich an der meinen hob und senkte, ein ganz anderes Gefühl. Mein ganzer Leib schien sich zu verkrampfen, ich atmete schneller, und meine Brustwarzen wurden hart. Ich erbebte, gefangen zwischen Zorn und Erregung, und starrte in ein Gesicht, das meine eigene Überraschung widerspiegelte.
    Louis-Cesare griff noch fester zu, und das Herz schlug mir bis zum Hals. Ich war nicht daran gewöhnt, jemandem zu begegnen, der stärker war als ich und aus dessen Griff ich mich nicht befreien konnte. Der Kampf-oder-Flucht-Instinkt wurde aktiv, und trotz des unerwarteten Reizes, den Schönling plötzlich auf mich ausübte, kostete es mich gehörige Überwindung, vor ihm dahinzuschmelzen und mich an ihn zu schmiegen.
    Eine große Veränderung war es nicht, denn wir standen schon so dicht beisammen, wie es nur ging, aber es fühlte sich anders an. Eben war Louis-Cesares Körper noch wie ein Felsen gewesen, und jetzt bestand er plötzlich aus warmen Muskeln, die mir zuriefen: Ich bin ein Mann! Sein Griff lockerte sich und wurde mehr zu einer Umarmung.
    Es fühlte sich erschreckend gut an. Ich lehnte mich an den muskulösen Oberschenkel zwischen meinen Beinen, hob die Arme und strich mit den Händen über seine Brust. Deutlich spürte ich seine Brustwarzen unter dem dünnen Kaschmir, und jähes Verlangen erfüllte mich. Rasch zwang ich die Hände, ihre Wanderung nach oben fortzusetzen, schlang ihm dann die Arme um den Hals.
    Ein Teil seines Haars hatte sich gelöst und fiel ihm wie ein Schleier aus schimmernder Bronze, Gold und Kupfer ins Gesicht. Ich fragte mich kurz, ob es so weich war, wie es aussah, und meine Finger zitterten mit dem plötzlichen Wunsch, sich in die glänzende Masse zu bohren und sie zu ergreifen. Stattdessen löste ich behutsam die Spange und ließ auch den Rest des Haars frei. »Louis-Cesare«, kam es leise über meine Lippen, »ich muss dir etwas sagen.«
    Licht von einer der Deckenlampen spiegelte sich in seinen himmelblauen Augen wider. Die Brauen über ihnen kamen nach oben, und die Lippen verzogen sich zu einem wissenden Lächeln. O ja, der Bursche wusste ganz genau, wie verdammt attraktiv er war. »Und das wäre?«
    Meine Lippen strichen über seinen Hals, und ich atmete den warmen, süßen Duft des Mannes ein, den mein Gehirn zuvor als »Karamell« katalogisiert hatte. Sein Lächeln wuchs in die Breite, wurde weicher und offener, wodurch Grübchen in den Mundwinkeln entstanden. Ich schob eine Hand in den seidenen Schleier des Haars, drückte mich noch mehr an ihn und brachte den Mund an sein Ohr. »Du hast mich erneut unterschätzt.«
    Ich zog mit der Hand, zwang seinen Kopf nach hinten und brachte meine andere Hand in die Mitte seiner Brust.
    Gleichzeitig drehte ich mich und nutzte mein Bewegungsmoment, um Louis-Cesare mit solcher Wucht an die Toilettentür zu stoßen, dass sich ein Riss in ihrem Kunststoff bildete. Erneut zerrte ich am Haar und zog den Kopf so weit nach hinten, dass er an die Decke starrte. »Deshalb halte ich mein Haar kurz.«
    »Danke für den Tipp«, brachte er zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor. Blitzschnell hakte er den Fuß hinter mein Bein, zog damit und brachte mich aus dem Gleichgewicht. Ich fiel, hielt dabei aber Louis-Cesares Haar fest, was dazu führte, dass er ebenfalls zu Boden ging. Er landete direkt auf mir, und sein Gewicht presste mir die Luft aus der Lunge. Bevor ich wieder auf die Beine kommen konnte, saß Louis-Cesare plötzlich auf mir. Ich schlug sofort zu, und es gelangen mir auch einige Treffer, mit denen ich allerdings wenig ausrichtete. Er packte mich an den Handgelenken, drückte die Arme zu Boden und hielt sie fest. Wieder einmal.
    Für einen Moment starrten wir uns an, und die einzige Bewegung war die Vibration des Flugzeugs im Boden unter uns. »Ich lasse mich auf keinen Fall von einer Dhampirin beherrschen, manipulieren oder kontrollieren«, sagte Louis-Cesare schließlich mit rauer Stimme. »Ihre Herkunft spielt dabei keine Rolle.«
    Ich bäumte mich auf, aber er drückte

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