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Corina 02 - Dämonisch Ergeben

Corina 02 - Dämonisch Ergeben

Titel: Corina 02 - Dämonisch Ergeben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Chance
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gesehen, wie er den Club verließ. Aber warum erfolgte der Angriff erst heute Abend und nicht schon gestern? Warum warten?«
    » Vielleicht war der Gedanke, ein Senatsmitglied zu töten, abschreckender als die Vor stellung , einen Elfen zu erledigen«, spekulierte Louis-Cesare.
    Marlowe warf ihm einen zynischen Blick zu. »Oder weil der Mörder für den heutigen Abend eingeladen war und glaubte, die Party böte ihm gute Gelegenheit, nach der Tat unterzutauchen. Wenn er auf der Gästeliste stand, brauchte er niemanden zu täuschen, um Einlass zu bekommen!«
    Ray schwieg noch immer, und deshalb gab ich ihm einen Stoß.
    »Wer war bei der Auktion?«
    Er leckte sich die Lippen, und sein Blick wanderte zwischen Mircea und Marlowe hin und her. »Ich .... ich muss doch nicht aussagen, oder?«
    »Doch«, sagte Mircea und hob die Liste, damit er sie sehen konnte.
    »Aber .... aber .... vor dem Senat?« Rays Stimme wurde zu einem Flüstern. Er wirkte entsetzt.
    »Ich kann nur Gerüchte schildern«, sagte Mircea. »Du warst dabei.«
    »Ja, aber .... «
    »Und die Aussage könnte deinem Fall helfen.«
    »Meinem Fall ?«
    »Ich meine den Schmuggel, den man dir zur Last legt.« Dieses kleine Detail schien Ray fast vergessen zu haben.
    »Er hat auch Probleme mit seinem Meister«, warf ich ein.
    Mirceas Lippen zuckten. »Mal sehen, was wir tun können. Fall s sein Gedächtnis besser wird.«
    »Ming-de, Elyas, Radu, Geminus und Peter Lutkin«, sagte Ray schnell.
    »Eine kosmopolitische Gruppe«, bemerkte ich. »Ming-de vom chinesischen Hof, Elyas vom Europäischen Senat, der für Mircea bietende Radu und Geminus .... «
    »Ebenfalls vom Nordamerikanischen Senat«, sagte Mircea. Es klang ein wenig verbissen.
    »O ja. Das Arschloch.« Geminus war einer der älteren Senatoren und fast so alt wie die Konsulin, aber nicht annähernd so mächtig. Dafür hatte er ein riesengroßes Ego. Er hielt sich auch für Gottes Geschenk an die Frauen und überhörte jedes Nein von ihnen. Dreißig Sekunden nach unserer ersten Begegnung hatte er mich begrapscht und war gar nicht von dem daraus resultierenden Messer in seinem Handgelenk entzückt gewesen.
    »Ich kenne keinen Vampir namens Lutkin«, sagte Marlowe nachdenklich.
    »Er ist Magier.« Ale sahen Ray an. »Auch die haben gutes Geld«, fügte er defensiv hinzu.
    Marlowes Miene erhellte sich. »Wir können dem Magier die Schuld geben. Die anderen sind zu prominent oder zu schlecht erreichbar.«
    »Und wenn er es nicht war?« Marlowe starrte Ray an, als hätte er die Frage nicht verstanden.
    »Was ist mit anonymen Bietern?«, fragte ich Ray. »Gab niemand ein Angebot per Telefon ab?«
    »Nein. Der Verkäufer b estand auf einem Verpflichtungs zauber, und der funktioniert nur bei physisch präsenten Leuten.«
    »Er machte sich Sorgen wegen Betrug?«, fragte ich ungläubig.
    »Bei einer solch en Gruppe?«
    »Er machte sich Sorgen. Punkt. Der Typ war praktisch paranoid .«
    »Wahrscheinlich wusste er, wer hinter ihm her war. Er wollte nicht riskieren, dass jemand einen Glamourzauber benutzt und sich als einer der Bieter ausgab.«
    »Genau das habe ich vermutet.«
    Ich runzelte die Stirn. »Er wusste also, dass man ihn verfolgte. Er wusste, dass ihm Gefahr drohte, und trotzdem war er unvorsichtig genug, jemandem Gelegenheit zu geben .... «
    Ich unterbrach mich, und plötzlich herrschte Stil l e am Schreibtisch. Ich sah auf und stellte fest, dass alle Blicke auf mich gerichtet waren.
    »Wer hat ihn verfolgt?«, fragte Mircea leise.
    Ich sah keinen Sinn darin, es noch länger hinauszuzögern. »AEsubrand.«
    Louis-Cesares Kopf ruckte so abrupt herum, als hätte ihn etwas gestochen. » Comment?«
    »Und woher weißt du das?«, fragte Marlowe. Seine Miene verfinsterte sich.
    »Er kam gestern Abend vorbei.«
    »Er kam vorbei?«, fragte Mircea scharf.
    »Sozusagen.«
    Marlowe sah mich groß an. »Unsere Spione haben nichts dergleichen berichtet.«
    »Dann soll tet ihr euch vielleicht neue besorgen.«
    »Ich brauche keine neuen. Du musst ihn mit einem anderen Elfen verwechselt haben.«
    »Das bezweifle ich«, erwiderte ich trocken.
    »Bist du sicher?«, hakte Mircea nach. »Du hast ihn ganz deutlich gesehen?«
    »Nur wenige Zentimeter trennten ihn von meinem Gesicht, als er versuchte, mich zu töten«, antwortete ich sarkastisch. »Deshalb bin ich mir sicher, ja.«
    »Er hat versucht, dich .... « Mircea brachte den Satz nicht zu Ende und presste die Lippen zusammen.
    »Warum hast du nichts davon gesagt?«,

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