Corina 02 - Dämonisch Ergeben
Vampirkopf wie ein tollwütiger Pitbull die Zähne in die Fußknöchel gebohrt hatte.
Der Rest von Ray befand sich in der Diele und versteckte sich dort hinter Möbeln, mit denen er nach uns zu werfen begann. Ein Bei stellt isch traf AEsubrand an der Brust und eine Lampe an der Schulter, und dann flog Rays Kopf durch die Luft und landete mit einem Geräusch im Flur, das nach einem feuchten Schmatzen klang. Woraufhin sein Körper durchdrehte und alles warf, was er in die Hände bekam. Mit Zielen hielt er sich dabei nicht mehr auf. Oder vielleicht zielte er doch, und ich konnte es nur nicht erkennen. Jedenfalls wurde ich beworfen mit: einem Holzstuhl, einer Vase, dem dazu gehörenden kleinen Tisch und einem großen Spiegel, dem ich gerade noch ausweichen konnte.
AEsubrand war zu mir unterwegs gewesen, musste aber zur Seite treten, als der Spiegel herangeflogen kam, was mir eine Sekunde Zeit zum Zustoßen gab. Und eine Sekunde genügte mir.
Ich sprang nach vorn, hob die Hälfte des Kurzschwerts, die mir geblieben war, und richtete sie auf den Oberkörper des Elfenprinzen. Aus solch er Nähe verfehlte ich nie das Ziel - es sei denn, ich benutzte die linke Hand und trug ein Kleid, dessen Saum über den Boden strich. Mein Fuß geriet auf den Stoff, ich stolperte .... und prall te mit dem Gesicht voran gegen die Wand. Deshalb trage ich n ormal e r weise Jeans, dachte ich wütend, drehte mich um und stieß das Schwert blindlings in wütend, drehte mich um und stieß das Schwert blindlings in warmes, weiches Fleisch.
Ich konnte nicht sehen, was genau ich getroffen hatte, denn im nächsten Moment wurde ich ein halbes Dutzend Meter weit in die Diele zurückgeworfen. Dort knall te ich gegen Ray, und in einem zappelnden Durcheinander gingen wir beide zu Boden.
Sofort sprang ich wieder auf, das Schwert in der Hand - und musste feststellen, dass der Kampf vorbei war. Die einzigen Elfen im Flur waren plötzlich vier Tote, die auf den schmutzigen Holzdielen lagen. Ich wankte dem ersten entgegen, stolperte erneut übers Kleid, fluchte und trat an die Leiche heran. Ich rollt e die reglose, blutbesudelte Gestalt auf den Rücken. Das Gesicht war völlig unkenntlich, doch der Oberkörper wies kaum Wunden auf. Vergeblich hielt ich dort nach dem blutigen Streifen einer Schnittwunde Ausschau.
Beim nächsten Toten blieb meine Suche ebenfalls erfolglos, und das galt auch für die anderen beiden. Schließlich richtete ich mich auf, trat gegen die Wand und war so wütend, dass ich mich auf, trat gegen die Wand und war so wütend, dass ich kaum mehr etwas sah. Ich hatte ihn gehabt. Gottverdammt, ich hatte ihn gehabt.
Und dann hatte ich ihn mit dem Kurzschwert verfehlt.
26
Der untere Teil des Kleids hing halb zur Seite und drohte bei jedem Schritt endgültig nachzugeben. Kurzerhand riss ich ihn ganz ab, warf das Ding beiseite und nahm mir vor, nie wieder in meinem Leben etwas Rockartiges zu tragen. Wobei ich mir allerdings eingestehen musste, dass mein Leben vermutlich nicht mehr sehr lang sein würde, nachdem ich zugelassen hatte, dass der dreimal verfluchte Mistkerl von Elfenprinz entkommen war ....
Jemand pfiff, und ich sah auf. Plötzlich wurde mir klar, dass ich ein Publikum hatte. Einen ganzen Flur voller Vampire.
Der Pfeifer war Narbengesicht, der oben am Geländer lehnte und mich angrinste. Er ließ einen Kopf am Haar baumeln, aber es war nicht Rays. Das lange, glatte silberblonde Haar war blutverschmiert, und unten ragten Adern und Sehnen aus dem Halsstumpf. Der Kopf war nicht sauber abgetrennt wie etwa bei einem Schwerthieb. Gut, dachte ich gehässig und erwiderte das Grinsen.
Narbengesicht klopfte stolz auf seine Trophäe. »Bei der nächsten Synode trage ich den an meinem Gürtel.«
Ich wusste nicht, ob diese Worte an mich gerichtet waren oder seinen Boss. Cheung stand in der Mitte des Flurs, neben dem Treppengeländer. Er hatte die Anzugjacke abgenommen, und seine orangefarbene Krawatte saß schief, aber ansonsten wirkte er unverändert. Abgesehen von der Pistole in der einen Hand und dem Schwert in der anderen. Und von seinem Gesichtsausdruck, der besser zu den Waffen passte als zum Armani. Ich zählte die Anwesenden und gelangte zu dem Schluss, dass wir hoffnungslos in der Unterzahl waren. Insgesamt acht von Cheungs Vampiren schienen überlebt zu haben. Mit Ausnahme von Narbengesicht standen sie im Flur, dazu bereit, ihren Boss zu verteidigen. Und niemand von ihnen lächelte.
Was alles noch schlimmer machte: Die
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