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Corina 02 - Dämonisch Ergeben

Corina 02 - Dämonisch Ergeben

Titel: Corina 02 - Dämonisch Ergeben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Chance
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Schutzzauber hätten längst wieder aktiv sein soll en. Die Elfen schienen sie gründlich außer Gefecht gesetzt zu haben, damit sie während des Kampfes nicht für Überraschungen sorgen konnten. Eine gute Strategie, zugegeben, aber für uns bedeutete sie: Wenn Cheung angriff, waren wir erledigt.
    Er sah mich an, und Louis-Cesare trat zwischen uns.
    Cheung richtete einen ungeduldigen Blick auf ihn, und sein grimmiges Gesicht wirkte noch adlerartiger. »Ich habe in dieser Nacht sieben Männer verloren«, sagte er schroff. »Ich glaube, das reicht.«
    Louis-Cesare nickte kurz, ohne sein Schwert zu senken.
    Cheung gab einen abfälligen Laut von sich und reichte die eigene Klinge einem seiner Jungs. Dann steckte er die Hand in die Tasche, und Louis-Cesare spannte die Muskeln. Aber er holte nur ein Taschentuch hervor und wischte sich damit etwas Blut von der Wange. Wenn es menschliches Blut gewesen wäre, hätte er es aufgenommen, aber das Blut von Elfen hatte wäre, hätte er es aufgenommen, aber das Blut von Elfen hatte keinen Nährwert für Vampire. Und es sollte schlecht schmecken, wie mir zu Ohren gekommen war.
    »Ich habe die Rune nicht«, sagte ich, solan ge ich noch Gelegenheit dazu hatte.
    »Ich weiß, dass Sie sie nicht haben«, erwiderte Cheung erstaunlich ruhig unter den Umständen. »Ich habe Ihr Gesicht gesehen, als der Elf Sie bedrohte. Wenn Sie im Besitz des Steins gewesen wären, hätten Sie Gebrauch davon gemacht. Oder Sie hätten die Rune dem Elfen gegeben, wenn Sie nicht in der Lage gewesen wären, ihre Macht für sich zu nutzen.«
    Louis-Cesare runzelte die Stirn. »Werfen Sie Dorina Feigheit vor?«
    »Nein. An ihrer Stelle hätte ich genauso gehandelt. Der Stein ist wertvoll, aber ich würde nicht dafür sterben. Und jetzt würde ich gern eine Erklärung dafür hören, warum meine Männer sterben mussten!«
    Louis-Cesare und ich wechselten einen Blick. Ich sah keinen Anlass, Cheung auf den wahren Grund für die Präsenz der Elfen hinzuweisen. Außerdem war ich ziemlich sicher, dass die Suche nach Naudiz irgendwo auf AEsubrands To-do-Liste stand. Nur nicht ganz oben.
    »Jökel - das ist der Elf, der Sie kontaktiert hat - stahl die Rune von den Svarestri«, sagte ich.
    Die Falten fraßen sich tiefer in Cheungs Stirn, und sein Tiger-Tattoo sah mit glühenden Augen auf. »Er versicherte mir, es sei ein Erbstück der Familie!«
    »Welcher Familie, soll ten Sie beim nächsten Mal fragen. Die Rune gehört dem königlichen Haus der Blarestri. Die Svarestri stahlen sie mit Jókels Hilfe, und dann hinterging er sie.«
    Cheungs Gesicht verlor etwas von seiner Farbe. »So l l das heißen, dass zwei königliche Häuser der Elfen in diese Sache verwickelt sind?«
    »Und mindestens drei Senate. Die Rune ist das heißeste Objekt in der Stadt, und niemand weiß, wo sie sich befindet. Jókel können wir nicht fragen, denn er ist tot.«
    »Ja. Wir haben seine Leiche gefunden, aber nicht den Stein. Jemand hat ihn genommen.«
    »Ein gewisser Elyas vom Europäischen Senat«, warf Louis-Cesare ein.
    »Elyas.« Cheungs Hand schloss sich um das Taschentuch. »Er wird für die Verluste bezahlen, die ich in dieser Nacht erlitten habe.«
    »Das bezweifle ich.«
    »Sie glauben, der Dünnbrettbohrer sei mir ebenbürtig?«, fragte Cheung verärgert. »Ich hätte ihn schon vor Jahren herausgefordert, wenn ich davon überzeugt gewesen wäre, dass er selbst kämpft!«
    »Ich glaube nur, dass es schwer ist, sich an einer Leiche zu rächen.« Das schien Cheung zu verwirren. »Elyas ist tot«, sagte ich. »Jemand hat ihn heute Abend getötet und den Stein genommen, und nein, wir wissen nicht, wer es war.«
    »Sie sind einer der Hauptverdächtigen«, fügte Louis-Cesare hinzu.
    Cheung starrte ihn an. »Wie bitte?«
    »Inzwischen sind Sie es nicht mehr«, sagte ich. Und zu Louis-Cesare: »Er wartete auf mich, als Elyas getötet wurde. Zusammen mit seinen Männern.«
    »Das ist kein Alibi«, wandte Louis-Cesare ein. »Er hätte uns zu Elyas folgen, ihn ermorden und rechtzeitig wieder hier sein können, um dich bei deiner Rückkehr in Empfang zu nehmen.«
    »Wenn ihm klar gewesen wäre, dass Elyas den Stein hatte. Aber das wusste er nicht. Er war nicht einmal in New York, als Jökel getötet wurde.«
    » Vielleicht , vielleicht auch nicht. Wir haben nur sein Wort dafür, dass er zum genannten Zeitpunkt in New York eintraf. Aber nehmen wir an, dass er die Wahrheit sagte. Er hätte trotzdem annehmen können, dass sich Elyas im Besitz der

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