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Corina 02 - Dämonisch Ergeben

Corina 02 - Dämonisch Ergeben

Titel: Corina 02 - Dämonisch Ergeben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Chance
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Herausforderung rechnen. Über Jahrhunderte hinweg ist es Anthony gelungen, die Senatssitze mit seinen Leuten zu besetzen, ohne Rücksicht auf ihr Kampfgeschick, davon überzeugt, dass sie es nie brauchen würden.«
    »Und jetzt hat er den Senat voller Leute, die ihre Sitze nicht verteidigen können.«
    Louis-Cesare nickte. »Diese fünf müssten damit rechnen, von Herausforderern besiegt zu werden, die nicht nach Anthonys Pfeife tanzen. Und vermutlich würde es nicht lange dauern, bis es anderen ebenso erginge.«
    »Das ist eins von diesen Halloween -Dingern, stimmt’s?«, fragte einer der beiden Sanitäter. Sie waren mir gefolgt, und einer von ihnen stieß Ray versuchsweise an die Wange.
    Ray öffnete die Augen. »Mach das noch einmal, und ich beiße dir deinen blöden Finger ab«, sagte er boshaft. Der Sanitäter sprang mit einem erschrockenen Quieken zurück. Ich seufzte. Zu Bewusstseinskont rolle war ich nicht imstande, zumindest nicht auf dem Niveau, das hier erforderlich war. Sie mussten warten.
    »Aber warum sollte er Elyas töten?«, fragte ich. »Wenn Anthony jemanden umbringen wollte, warum ausgerechnet ein Mitglied seines eigenen Senats?«
    »Elyas war einer der fünf.«
    »Also besser einen Mann verlieren, der wahrscheinlich bei einem Herausforderungskampf besiegt worden wäre, als seinen Champion?« Louis-Cesare nickte.
    Von einem reinen Gewinn-und-Verlust-Standpunkt aus betrachtet ergab die Sache einen Sinn. Wenn Louis-Cesare des Mordes für schuldig befunden wurde, konnte Anthony ihn versklaven und brauchte dann nie wieder Abtrünnigkeit zu befürchten. Und wenn Anthony einfach die Hände in den Schoß gelegt hätte, wäre Elyas durch die Herausforderung ohnehin erledigt gewesen.
    »Aber warum gerade Elyas?« Ich hoffte noch immer auf eine Verbindung mit der Rune. Andernfalls wäre meine Aufgabe, sie zu finden, noch viel schwerer geworden. Was das Apartment betraf, war die Anzahl der Verdächtigen begrenzt, aber im Club hätte praktisch jeder aufkreuzen können. Und ganz abgesehen davon: Wenn Louis-Cesare recht hatte, saß er echt in der Klemme. Wie sollte er seinen Prozess gewinnen, wenn der Richter zu einer Verurteilung entschlossen war?
    »Anthony brauchte jemanden, gegen den ich einen Gr oll hegte, und er wusste, dass Elyas Christine hatte. Kein Senator würde einem anderen Konsul eine solch e Gunst erweisen, ohne zuerst seinen eigenen zu informieren. So etwas könnte leicht zu einem Zerwürfnis im eigenen Senat fuhren.«
    Einer der Sanitäter versuchte, mit seiner Einsatz zentrale zu sprechen. Ich langte in den Krankenwagen, riss das Kabel des Funkgeräts ab und reichte es ihm. »Na schön, aber warum heute Abend?«
    »Anthony hat wahrscheinlich Spione in Elyas’ Haushalt, und vermutlich haben sie ihn darauf hingewiesen, dass ich erwartet wurde.«
    »Aber du bist spät dran gewesen. Wenn Anthony alles für den ursprünglich mit dir vereinbarten Termin vorbereitet hätte, wäre Elyas bei deinem Eintreffen tot gewesen.«
    »Ja, aber er hätte irgendwo versteckt warten und handeln können, als er mich kommen sah.«
    Ich runzelte die Stirn. »Du hast gesagt, dass du höchstens zwei Minuten im Wartezimmer verbracht hast.«
    »Ungefähr, ja.«
    »Was bedeutet: In weniger als zwei Minuten tötet Anthony Elyas, bereitet eine Fall e für dich vor und hat sogar noch Zeit genug, die Rune zu stehlen, von der er gar nichts wusste?«
    Louis-Cesare warf mir einen verärgerten Blick zu. »Warum argumentierst du mit solch em Nachdruck dagegen?«
    »Weil ich das alles für absurd halte. Warum bestehst du darauf, dass es sich so abgespielt hat?«
    »Weil ich ihn beim Betreten des Zimmers gerochen habe.«
    »Du hast Anthony gerochen?«
    »Ja. Es war alles andere als deutlich, ganz vage. Was aber vermutlich am offenen Fenster lag. Der Geruch wäre nicht lange im Zimmer geblieben.«
    »Warum erwähnst du das erst jetzt?«
    »Ich habe keine Beweise, Dorina! Und es gibt nichts, was dein Vater oder Marlowe gegen einen Konsul ausrichten könnten. Ich möchte nicht, dass sie sich wegen mir unnötige Feindschaft zuziehen.«
    »Aber .... wenn es nicht bewiesen werden kann, wie willst du dann .... «
    »Ich habe nicht gesagt, dass es nicht bewiesen werden kann, nur dass sie nicht dazu in der Lage sind. Es besteht die Möglichkeit .... « Louis-Cesare hob ruckartig den Kopf.
    »Was ist denn jetzt?«
    »Die Männer des Senats. Wo ist Christine?«
    »Im Haus, nehme ich an.«
    Er befeuchtete sich die Lippen. »Dorina, ich kann

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