Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Corina 02 - Dämonisch Ergeben

Corina 02 - Dämonisch Ergeben

Titel: Corina 02 - Dämonisch Ergeben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Chance
Vom Netzwerk:
immer brachte jeder Herzschlag ein schmerzhaftes Stechen, aber es wurde schwächer, erträglicher. Ich nahm mir vor, die Hand in ein paar Minuten zu verbinden; derzeit genügte mir das. »Danke.«
    Louis-Cesare antwortete nicht, zog mich nur an sich. Seine Hand war in meinem Haar, sein Herzschlag unter meinem Ohr, und es fühlte sich gut an. Noch besser fühlte es sich an zu wissen, dass er heil war. Etwas anderes hätte ich kaum ertragen können. Es gab mindestens hundert Dinge, die meine Aufmerksamkeit erforderten, aber für einen Moment stand ich einfach nur da.
    Mein Handgelenk stach, meine Beine waren weich wie Gummi, und hinter dem rechten Auge begann ein intensiver Kopfschmerz. Aber Louis-Cesare war warm und sein Hemd weich, und er roch so verdammt gut. Ich fühlte, wie sich mein ganzer Körper entspannte. Er sprach kein Wort, doch seine Arme schlangen sich etwas fester um mich. Meine Augen schlossen sich, obwohl ihnen fester um mich. Meine Augen schlossen sich, obwohl ihnen das Gehirn befahl, offen zu bleiben. Am liebsten hätte ich mich zusammenge rollt und ....
    »Ach, wie nett«, kommentierte der unter meinen Arm geklemmte Ray.
    Louis-Cesare wich seufzend zurück, als die Tür aufsprang und Christine hereinstolperte. Ihr rosarotes Seidenkleid war völlig verdreckt und die kostbare Spitze von Schlamm und Regen ruiniert. Sie zog nicht minder schmutzige Koffer hinter sich her und brummte etwas vor sich hin. Offenbar bemerkte sie uns gar nicht, als sie ihre Koffer neben einer Leiche abstellte und dann wieder nach draußen wankte.
    Louis-Cesare sah ihr überrascht nach. »Was macht Christine hier?«
    »Sie hat gesagt, du hättest ihr gesagt, dass sie mit mir kommen soll te.«
    »Dass sie:..« Er unterbrach sich und presste kurz die Lippen zusammen. »Ich glaube, das hat sie falsch verstanden.«
    »Wenn du nicht wegen ihr hierhergekommen bist, weshalb dann?«
    »Wegen AEsubrand«, sagte Louis-Cesare so, als sei das offensichtlich.
    »Woher wusstest du, dass er angreifen würde?«
    »Er hat gestern Abend angegriffen und sein Ziel nicht erreicht. Warum sollte er nicht zurückkehren?«
    »Du hast den Mordprozess verlassen, nur weil du glaubtest, AEsubrand würde zurückkehren?«, fragte ich ungläubig.
    Er runzelte die Stirn. Offenbar war das nicht die Antwort, mit der er gerechnet hatte. »Mir scheint, ich bin genau zur richtigen Zeit gekommen!«
    »Du soll test jetzt vor dem Senat stehen! Was willst du ihm sagen?«
    »Nichts. Es hat keinen Sinn, irgendetwas zu sagen. Was auch immer ich zu meiner Verteidigung vorbringen würde, das Urteil steht bereits fest.«
    »Mircea scheint anderer Ansicht zu sein.«
    »Mircea kennt Anthony nicht so gut wie ich.«
    »Was soll das heißen?«, fragte ich, und dann klingelte jemand Sturm. Fast ver zweifel t sah ich zur Tür. »Was ist denn jetzt los?«
    »Ich schätze, es sind die vom Senat geschickten Männer.«
    »Du hast geblufft.«
    »Nicht in diesem Punkt. Warum, glaubst du, hat sich AEsubrand so plötzlich aus dem Staub gemacht? Seine Spione müssen ihm mitgeteilt haben, dass Verstärkung unterwegs war.«
    Er wollte zur Tür gehen, aber ich hielt ihn am Hemd fest. »Du hast sie gerufen?«, fragte ich und hoffte, mich zu irren.
    »Nein.«
    »Warum sind sie dann hier?«
    »Um mich zu verhaften, nehme ich an.«
    27
    Louis-Cesare ging los, und nach einer Sekunde der Verwirrung folgte ich ihm durch die verheerte Diele. Der Wind war stärker geworden, blähte die alten Gardinen auf und wehte den Regen herein. Draußen gab es jede Menge wehte den Regen herein. Draußen gab es jede Menge Blinklichter, und für ein oder zwei Sekunden fühlte ich mich Blinklichter, und für ein oder zwei Sekunden fühlte ich mich wie in einer Disco: Rote und blaue Lichter huschten über die Wände und ließen die Schatten der Möbel tanzen.
    Wir hatten Besuch, aber nicht vom Senat. Zumindest noch nicht.
    Jenseits der von Reifen stammenden Schlammgräben im Rasen, Autoteilen und einer halben Tonne Couture standen Dutzende von Nachbarn in Nachthemden und Schlafanzügen auf der Straße. Sie starrten auf das Chaos im Vorgarten und die Hausruine dahinter und zeigten dabei jene Art von fasziniertem Entsetzen, das die Leute n ormalerweise für Verkehrsunfälle reserviert hatten. Und auf der anderen Straßenseite hielt gerade ein dritter Streifenwagen. Ich hätte es erwarten soll en. Die Schutzzauber fu nktionierten nicht mehr, und mit ihnen war die Tarnung des Hauses hinüber. Und ein halbes Dutzend

Weitere Kostenlose Bücher