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Corina 02 - Dämonisch Ergeben

Corina 02 - Dämonisch Ergeben

Titel: Corina 02 - Dämonisch Ergeben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Chance
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Anthonys Autorität infrage zu stellen.« Macht, Anthonys Autorität infrage zu stellen.«
    »Aber dann fand er dich.«
    »Und damit einen Weg aus dem Sumpf. Die älteren Senatoren wurden herausgefordert und nacheinander durch Anthony wurden herausgefordert und nacheinander durch Anthony genehmere Personen ersetzt. Für einige Zeit bestand das Ergebnis aus einem geeinten Senat und einer besseren Regierung.«
    »Und dann?«
    »Anthony hat seit zu langer Zeit zu viel Macht. Er ist daran gewöhnt, dass der Senat allen seinen Entscheidungen zustimmt, auch denen, die kurzsichtig und schädlich sind.«
    »Mit anderen Worten: Er ist zu einem Tyrannen geworden.«
    »Sagen wir, einige seiner Aktionen haben begonnen, mir Sorgen zu machen«, erwiderte Louis-Cesare trocken. »Und dann kam ich vor zwei Monaten hierher, um eurer Konsulin bei einem Duell zu helfen, und sah eine ganz andere Art von Senat. Die Senatoren waren laut und unbändig, und die Konsulin musste schmeicheln, beschwatzen und drohen, um ihren Willen durchzusetzen. Überall gab es Interessengruppen, oft lagen die Nerven blank, und um wichtige Entscheidungen zu treffen, waren manchmal Jahre oder Jahrzehnte nötig. Mit anderen Worten: Wohin ich auch sah, überall gab es Chaos.«
    »Hat es dich dazu veranlasst, deine Meinung zu revidieren?«
    »Nein. Es machte mir klar, wie .... steril unser Senat geworden war. Es finden keine Debatten mehr statt, keine Diskussionen. Es werden nie Kompromisse geschlossen. A l le möchten nur wissen, was sich Anthony wünscht. Und dann bin ich dir begegnet und .... «
    Ein Ruf unterbrach Louis-Cesare. Der Sturz auf die Straße schien Radus Konzentration gestört zu haben, wodurch die Polizisten seinem geistigen Griff entglitten. Drei von ihnen sahen sich wie Schlafwandler um, die an einem unbekannten Ort aufgewacht waren, doch zwei andere hatten die Verwirrung bereits abgeschüttelt. Einer packte Radu am Arm, und sein Kollege griff nach einem Funkgerät.
    »Und?«, fragte ich.
    »Und als es Zeit für meine Rückkehr wurde, stellte ich fest, dass ich nicht zurückkehren wollte.«
    Regenwasser strömte ihm übers Gesicht, und die Wimpern hielten einzelne Tropfen fest. Sein Hemd war nass, und das Haar lag flach am Kopf. Zum ersten Mal fiel mir auf, dass seine Nase ein bisschen groß war und dass er seine Nase ein bisschen groß war und dass er Sommersprossen auf den hohen Wangenknochen hatte, so hell , dass man sie leicht übersah. Doch es lag keine List in den blauen Augen, nur Hoffnung, Ungewissheit und vielleicht auch ein wenig Furcht.
    Seine Hände kamen nach oben, umrahmten mein Gesicht und strichen mir Haarfransen aus der Stirn. »Dorina, es gibt da etwas, das .... «
    Ein Schrei erklang. Radu hatte sich aus dem Griff des ersten Cops befreit und war zu dem anderen gesprungen, der das Funkgerät hielt und seine Knarre zog. Was Radu natürlich veranlasste, dem Burschen die Waffe wegzunehmen und sie ihm an den Kopf zu schlagen. Eine Sekunde später wurde er von dem Polizisten, der immer skeptisch geblieben war, von den Beinen gerissen. Orangefarbene Seide flatterte, als er hinter der offenen Tür des Streifenwagens verschwand. Louis-Cesare seufzte.
    »Warte«, sagte ich, als er sich in Bewegung setzen wollte.
    »Du hast mir noch nicht gesagt, warum du glaubst, dich gegen Anthony durchsetzen zu können.«
    Er sah mich ruhig an. »Weil er Elyas getötet hat, wenn ich mich nicht sehr irre.« Das überraschte mich so sehr, dass ich sein Hemd losließ, woraufhin er sich aufmachte, Radu zu retten. Ich wollte ihm folgen, als mir plötzlich klar wurde, dass ich nur einen Tangaslip, zerrissene Strümpfe und ein paar Strapse trug. Und dass mich die halbe Nachbarschaft anstarrte.
    Und dann kam ein Krankenwagen mit quietschenden Reifen zum Stehen, und zwei Rettungssanitäter sprangen heraus und liefen über die Zufahrt. »Uns wurde ein Autowrack gemeldet«, sagte einer von ihnen. »Gab es .... «
    »Lieber Himmel!«, stieß der andere hervor und gaffte mich an. Aber eigentlich galt sein Blick nicht mir, sondern dem abgetrennten Kopf unter meinem Arm.
    Die Nachbarn konnten mich mal, fand ich und lief Louis-Cesare hinterher. »Anthony war nicht bei der Auktion«, erinnerte ich ihn, als er einen der Polizisten von Radu löste.
    »Ja, aber vielleicht hat Elyas’Tod gar nichts mit der Rune zu tun.«
    »Wie kommst du darauf?«
    »Wenn Anthony mich verliert, hat er seinen Senat nicht mehr im Griff. Mindestens fünf Senatoren müssten sofort mit einer

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