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Corina 02 - Dämonisch Ergeben

Corina 02 - Dämonisch Ergeben

Titel: Corina 02 - Dämonisch Ergeben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Chance
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Vampire, die einen Ferrari auseinandernahmen, waren nicht gerade leise. Wir hatten wahrscheinlich das halbe Viertel geweckt.
    »Christine!«, rief Louis-Cesare. Sie quatschte durch den knöcheltiefen Schlamm und versuchte, den Rest ihrer Garderobe zu retten, sah aber auf, als sie die Stimme ihres Meisters hörte. »Pack ein paar Sachen zusammen, wenn du Meisters hörte. »Pack ein paar Sachen zusammen, wenn du möchtest. Wir gehen.«
    Sie richtete einen verwirrten Blick auf ihn, die Arme voller Couture. »Aber .... meine Kleider .... «
    »Ich kaufe dir neue. Vite, s’il te plait.« Sie presste die Lippen zusammen, und ich dachte schon, dass es Louis-Cesare mit einer kleinen Rebellion zu tun bekam.
    Die Nacht neigte sich dem Ende entgegen, und mit Christines Geduld sah es ähnlich aus. Aber nach einem Moment ließ sie die Kleidungsstücke einfach fallen, stapfte an uns vorbei und setzte dabei ihr leises Gebrumm fort.
    Louis-Cesare wollte zur Straße gehen, wo Radu mit zwei Polizisten sprach. Doch ich grub ihm die Hand ins Hemd und hielt ihn zurück. Offenbar blieb uns nicht viel Zeit, und ich wollte Antworten. »Wie hast du das mit Anthony gemeint?«
    Er schnitt eine ernste Miene, die ich stroboskopartig sah. Das Rot und Blau der Blinklichter schuf in seinem Gesicht einen schnellen Wechsel aus Licht und Schatten. »Was weißt du über den Europäischen Senat?«
    »Nicht viel. Warum?«
    »Um Anthony zu verstehen, muss dir klar werden, wie er regiert.«
    »Erklär es mir.«
    »Die Zeit genügt nicht für Einzelheiten .... «
    »Dann gib mir einen allgemein en Überblick!«
    »Anthony erteilt Befehle, im Gegensatz zu den Konsuln, die mit ihren Senaten zusammenarbeiten müssen«, sagte Louis-Cesare schnell. »Damit kommt er durch, weil die Senatoren sicher sein können, ihre Sitze zu behalten, solan ge sie auf Anthonys Wünsche eingehen. Wer sie herausfordert, um ihre Nachfolge anzutreten, wird automatisch an mich verwiesen.«
    Ich sah ihn groß an, davon überzeugt, ihn falsch verstanden zu haben. »Du nimmst alle Herausforderungen an?«
    »Ja.«
    »Aber jedes Mal, wenn du in den Ring trittst, könntest du verlieren. Es spielt keine Rolle , wie gut du bist! Ein kleiner Fehler genügt .... «
    »Und dann müsste sich Anthony einen neuen Champion suchen«, sagte Louis-Cesare. »Aber das ist noch nicht geschehen, und inzwischen habe ich einen solch en Ruf gewonnen, dass nur noch wenige eine Herausforderung wagen.«
    »Wie Cheung.«
    »Ja. Er soll gut sein - sehr gut. Aber er entschied sich gegen eine Herausforderung, obwohl er Elyas und drei oder vier andere im Senat leicht hätte besiegen können. Er wusste allerdings, dass er nicht gegen sie kämpfen würde, und er wollte nicht gegen mich antreten.«
    »Aber .... warum gehst du ein solch es Risiko für Anthony ein? Du scheinst ihn nicht besonders zu mögen, denn sonst wäre dir wohl kaum daran gelegen, seinen Senat zu verlassen.«
    »Du hast keine Ahnung, wie der Senat war, als .... « Louis-Cesare unterbrach sich und sah über die Straße. Radu schien mit einem der Polizisten Schwierigkeiten zu haben. Vermutlich gab es in der Familie des Cops irgendwo magisches Blut, oder er verfügte über einen besonders starken Willen . So oder so, er kaufte Radu nicht ab, was der ihm zu verkaufen versuchte.
    Die anderen nickten, wenn Radus recht scharfe Stimme erklang, aber dieser Mann nicht. Er hatte die Hand am Griff seiner Dienstwaffe, schüttelte ungläubig den Kopf und wich zu seinem Streifenwagen zurück. Gleich würde er .... Der Polizist drehte sich um und lief los, und Radu folgte ihm. Normal e r weise hätte er ihn sofort erreicht, aber Regen, Schlamm und Satinpantoffel vertrugen sich nicht miteinander.
    Radu wollte in eine Richtung, die Pantoffeln in eine andere, und sein Gesicht landete hart auf dem Asphalt.
    »Denk nicht einmal daran«, wandte ich mich an Louis-Cesare. Er seufzte und strich sich feuchte Strähnen aus den Augen. Er hatte die Spange verloren, mit der er sein Haar Normal e r weise zusammenhielt, und der Wind wehte es ihm ins Gesicht.
    »Als ich Mitglied des Europäischen Senats wurde, herrschte dort Chaos«, setzte er seine Erklärungen fort. »Zahlreiche Fraktionen und interne Machtkämpfe lähmten ihn praktisch, was zu Durcheinander in seinen Territorien und Aufsässigkeit bei den Untertanen führte. Unter den Leuten, die sich als besonders kompromisslos und unnachgiebig erwiesen, waren einige der ältesten Senatoren. Zusammen hatten sie genug Macht,

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