Corina 02 - Dämonisch Ergeben
andere braun und flauschig, mit Teilen von Frühlings rolle n darin. Ich zupfte sie heraus, als Claire mit etwas zurückkehrte, das nach einem doppelten Whiskey aussah. »Er scheint völlig gesund zu sein«, sagte ich. »Was stimmt mit ihm nicht?«
»Oh, es stimmt alles mit ihm. Und so wird es auch bleiben.«
»Warum sollte es das nicht?«
»Weil er das Pech hatte, als Junge geboren zu werden«, sagte Claire bitter.
»Wie bitte?«
»Die Elfen erlauben keinen Frauen zu herrschen - wenigstens unser Teil nicht. Ein Mädchen wäre keine Bedrohung gewesen.«
»Eine Bedrohung für wen?«
»Du hast die freie Wahl! Ale am Hof hatten Hunderte von Jahren Zeit, Pläne zu schmieden, ausgehend von der Annahme, dass der König kinderlos bleiben würde. Vor einem Jahrhundert dann bekam er Heidar, aber niemand scherte sich darum, weil er den Thron nicht erben kann.«
Ich nickte. Heidars Mutter war ein Mensch gewesen, und von ihr hatte er den schwereren Knochenbau und die stärkere Muskulatur. Ihr Blut garantierte auch, dass er nie auf dem Thron sitzen konnte. Nach dem Gesetz musste der König Thron sitzen konnte. Nach dem Gesetz musste der König mehr als zur Hälfte Elf sein, und Heidar war es zu genau fünfzig Prozent.
»Aber dann kam ich«, sagte Claire, nachdem sie einen ordentlichen Schluck Whiskey getrunken hatte. »Und ich bin etwas mehr als halbe Elfin. Als Heidar und ich bekannt gaben, dass ich schwanger bin, begannen alle zu rechnen und flippten aus. Höflinge, die gehofft hatten, dass sich ihre Töchter den König schnappen können, gelangten zu dem für sie sehr unangenehmen Schluss, dass Caedmon gar nicht mehr heiraten musste, weil er einen Erben durch seinen Sohn bekam. Die fraglichen Töchter, die männlichen Verwandten, die gehofft hatten, die Nachfolge des Königs anzutreten, wenn er ohne einen Erben bleibt, die Leute, die ein Vermögen ausgegeben einen Erben bleibt, die Leute, die ein Vermögen ausgegeben hatten, um sich bei besagten Verwandten einzuschieben - sie alle waren stinksauer.«
»Aber Mord .... «
»Die >Un fäll e< begannen sofort nach seiner Geburt«, sagte Claire mit still em Zorn.
»Was für Un fäll e?«
» Allein im ersten Monat ertrank er fast in seinem Badewasser, einige Jagdhunde fielen über ihn her, und die Decke seines Kinderzimmers krachte auf ihn herab. Und von da an wurde es noch schlimmer.«
»Und Heidar hat nichts dagegen unternommen?«
»Das Dienstmädchen wurde entlassen, die Hunde getötet und die Decke verstärkt. Doch das alles änderte nichts daran, dass mein Sohn von Mördern umgeben ist.«
Ich nippte an meinem eig enen Drink und suchte nach takt vollen Worten für das, was ich sagen wollte. Es war nicht leicht. Takt war Mirceas Stärke, nicht meine. »Wäre es möglich, dass einige dieser Vorkommnisse tatsächlich Un fäll e gewesen sind?«, fragte ich schließlich.
»Ich bin nicht verrückt, und ich leide auch nicht an Halluzination en!«, erwiderte Claire scharf und versteifte sich.
So viel zu meinem Diplomatie-Versuch. »Das habe ich auch nicht behauptet. Du möchtest dein Kind schützen, und die Instinkte einer Mutter sind meistens sehr gut. Aber du bist hier Instinkte einer Mutter sind meistens sehr gut. Aber du bist hier geboren, und Heidar ist im Feenland aufgewachsen. Wenn er meint, dass kein Problem besteht .... «
»Oh, er weiß verdammt gut, dass es Probleme gibt! Nach diesem Abend wissen das alle !«
»Was ist heute Abend passiert?«
»Sie haben es erneut versucht. Und diesmal hätten sie fast Erfolg gehabt.«
Ich beugte mich vor. »Was ist geschehen?«
Claire atmete tief durch, um sich zu beruhigen. »Ich war auf dem Weg zum Essen, aber im letzten Moment beschloss ich, nach Aiden zu sehen. Er war quengelig - er zahnt gerade, was ihm manchmal zu schaffen macht -, und ein Spaziergang beruhigt ihn. Deshalb nahm ich ihn und trug ihn ein wenig umher, und als ich zurückkehrte .... Lieber Himmel, Dory! Das Blut .... Es war in seinem Zimmer.«
»Wessen Blut?«
»Lukkas Blut«, flüsterte Claire. »Ich fand sie auf der Tür schwelle des Kinderzimmers. Sie hatten ihr die Kehle durch-geschnitten, und das Blut .... Es war über die Fliesen geströmt, in alle Spalten. Es schien den ganzen Boden zu bedecken.«
»Lukka war sein Kindermädchen?«
Claire nickte und presste kurz die Lippen zusammen. »Sie war so jung. Als man sie mir vor stellt e, wusste ich zunächst nicht, was ich von ihr halten soll te, aber es stellte sich heraus, dass sie sehr gut mit
Weitere Kostenlose Bücher