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Corina 02 - Dämonisch Ergeben

Corina 02 - Dämonisch Ergeben

Titel: Corina 02 - Dämonisch Ergeben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Chance
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nicht einfach so herum und befördere Vampire endgültig ins Jenseits, weil ich Spaß daran habe.« Wenn ich das getan hätte, wäre ich nicht lange am Leben geblieben, trotz meines lieben Papis.
    »Ich sehe da keinen großen Unterschied«, sagte Claire und schnitt eine finstere Miene.
    Ich dachte daran, was Mircea davon gehalten hätte, mit Leuten wie Vleck und anderen geifernden Blutsaugern, die nicht mehr Hirn hatten als Tiere, über einen Kamm geschoren zu werden. »Diese Ansicht soll test du besser nicht äußern, wenn Vampire in der Nähe sind«, erwiderte ich trocken.
    »Ich werde keinen begegnen«, sagte Claire, und es klang endgültig.
    »Du soll test es dir noch einmal überlegen«, sagte ich ernsthaft. »Es ist leicht, etwas zu misstrauen, das Nahrung in einem sieht, aber unter den derzeitigen Umständen .... «
    »Ich will die Biester nicht in der Nähe meines Sohns, klar? Ich hab genug von Wächtern, denen ich nicht trauen kann!«
    »Es wären Vampire der Meisterstufe, eine Leihgabe des Senats. Sie lassen sich nicht zu einem kleinen Snack hinreißen.«
    »Ich weiß, dass sie sich keinen Imbiss gestatten werden. Weil sie nämlich gar nicht hierherkommen.« Claire sah meinen Gesichtsausdruck und seufzte. »Denk darüber nach, Dory. Was hätten sie gestern Abend machen können, abgesehen davon, in Stücke gerissen zu werden?«
    »Ich glaube, du wärst überrascht.«
    »Wohl kaum. Ich habe gesehen, wozu ein Elfenkrieger fähig ist.«
    »Und ich habe einen Meistervampir in Aktion gesehen.«
    Claire warf mir einen verärgerten Blick zu. »Wenn AEsubrand in der Lage gewesen wäre, die Schutzzauber zu durchdringen, dann hätte er das getan, anstatt diese Wasserwesen zu erschaffen.«
    »Was er noch einmal machen könnte.«
    »Inzwischen weiß er, dass ich imstande bin, sie zu neutralisieren. Es wäre Zeitverschwendung.«
    »Die nächste Sache, die ihm einfällt , vielleicht nicht.«
    »Heute wird ihm nichts Neues einfallen«, sagte Claire mit fester Stimme.
    Das hoffst du, wollte ich sagen, behielt es aber für mich, denn das wäre Zeitverschwendung gewesen. Claire konnte ziemlich stur sein, wenn sie glaubte, recht zu haben, und das glaubte sie ziemlich oft. Es half nicht, dass sie tatsächlich oft recht hatte.
    Ich hoffte, dass dies nicht die Ausnahme war, die die Regel bestätigte.
    Ich gab die Suche nach dem Handy auf und hielt stattdessen nach einem Kaffeebecher Ausschau, doch an den üblichen Stelle n befanden sich keine. Normalerweise standen sie überall: auf dem Tisch, auf der Arbeitsplatte oder im Geschirrspüler, den jemand der Küche hinzugefügt hatte, als olivgrüne Haushaltsgeräte der letzte Schrei gewesen waren. Das Ding funktionierte nicht, aber manchmal wurde es als eine Art zusätzlicher Schrank benutzt. Diesmal allerdings nicht.
    Claire beobachtete mich. »Was suchst du?«
    »Die Kaffeebecher. Sie scheinen alle verschwunden zu sein.«
    Claire verdrehte die Augen, öffnete einen Küchenschrank .... und da waren sie, mehrere Reihen weißer, blitzblanker Becher, perfekt angeordnet. Claire hatte es sogar geschafft, die alten Flecken abzuwaschen. Muss Elfenmagie sein, dachte ich, nahm einen und füllte ihn mit Kaffee.
    Ich trank einen Schluck, kehrte in den Flur zurück und stieg vorsichtig die Reste der Treppe hoch. Mein Zimmer zeichnete sich durch einen verdächtigen Mangel an Eis, Schnee und sogar Wasser aus. Ich trat auf die alten Bodenbretter, die einen erstaunlich stabilen Eindruck machten. Hier und dort gab es Flecken, aber das Holz war trocken.
    Na, so was!
    Die Lampen funktionierten natürlich nicht, doch die Löcher in der Decke ließen jede Menge Sonnenlicht herein plus zwei Vögel, deren Interesse neuen Nistmöglichkeiten galt. Ich achtete nicht auf sie und machte mich auf die Suche nach meiner Zahnbürste. Als ich sie schließlich entdeckte, fiel mir ein, dass die Rohre geplatzt waren. Trotzdem drehte ich den Hahn auf, und siehe da: Wasser platschte auf die Rostflecken im Spülbecken. Verwundert sah ich darauf hinab, zuckte mit den Schultern und putzte mir die Zähne.
    Die Dusche schien ebenfalls zu funktionieren, was ich sofort ausnutzte, um mir das Blut vom vergangenen Abend und den Schweiß dieses Morgens abzuwaschen. Es war heiß im Haus, und der Regen hatte für eine sehr unangenehme Schwüle gesorgt. Ich trocknete mich ab, als ein kleines blaues Quadrat meine Aufmerksamkeit weckte. Es hatte sich irgendwann während des Durcheinanders am vergangenen Abend aus den Fliesen gelöst

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