Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Corina 02 - Dämonisch Ergeben

Corina 02 - Dämonisch Ergeben

Titel: Corina 02 - Dämonisch Ergeben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Chance
Vom Netzwerk:
und war auf der anderen Seite der Platte gelandet, die das Waschbecken anderen Seite der Platte gelandet, die das Waschbecken enthielt.
    Und es bewegte sich. Ich beobachtete, wie es über Linoleum kroch und zu seinem alten Platz zurückkehrte, wo sich vergilbter Putz darum schloss. Vorsichtig trat ich aus der Duschkabine, starrte auf das Fliesenstück .... und fühlte plötzlich, wie etwas gegen meinen Fuß stieß. Rasch wich ich einen Schritt zurück, senkte den Blick und sah, wie sich mehrere andere unerlaubt fehlende Fliesen in Position zu bringen versuchten. Sie rutschten über den Boden, und eine verfing sich dabei in den Falten des Vorlegers.
    Mehrmals bewegte sie sich hin und her, kam frei und setzte den Weg zur Wand fort.
    Nachdem ich darauf aufmerksam geworden war, bemerkte ich weitere Anzeichen von Veränderung: Flecken auf dem Boden schrumpften langsam, ein Riss in der Tapete schloss sich wie eine heilende Wunde, und mehrere Sprünge im Badezimmerspiegel schlossen sich. Hastig streifte ich Jeans und Tanktop über, brachte das Haar einigermaßen in Ordnung und verbarg mein nicht ganz legales Arsenal unter einer Jacke.
    Dann kehrte ich nach unten zurück. »Hier passiert was sehr Seltsames«, wandte ich mich an Claire.
    Sie sah lange genug auf, um wieder die Augen zu verdrehen. »Wie kommst du nur darauf?«
    »Ich meine es ernst. Ich glaube, das Haus repariert sich.«
    »Ich weiß.« Claire zeigte mit dem Pfannenwender zum Kühlschrank, in dem sich mehrere Beulen glätteten, eine nach der anderen, begleitet von einem leisen Boing.
    »Wie ist das möglich?«, fragte ich.
    »Du weißt doch, dass das Haus nicht will , dass wir Dinge bewegen oder entfernen?«
    Ich nickte. Bei meinem Einzug hatten wir viel Zeit mit dem Versuch vergeudet, die Zimmer unserem Lebens still anzupassen. Jedes Mal, wenn wir etwas hinauswarfen, war es am nächsten Tag wieder an seinem ursprünglichen Platz. Und das Haus konnte rachsüchtig sein, mit jener besonderen Art von Bewusstsein, die magische Objekte im Lauf der Zeit entwickelten. Als Claire einmal mit einer Renovierung begonnen hatte, war plötzlich die Hälfte ihrer Kleidung im Vorgarten verstreut gewesen.
    »Ich glaube, Onkel Pip hat dem Haus einen Zauber gegeben, der den Status quo bewahren soll «, sagte Claire. »Ich nehme an, auf diese Weise wollte er sich Instandhaltungsarbeiten sparen. Aller dings hat die Ley-Linien-Senke so viel Energie, dass sie Zauber verstärkt, und deshalb .... «
    »Und deshalb übertreibt es das Haus ein wenig?«
    »Darauf läuft es hinaus, ja .«
    Ich sah zum Loch bei der Vordertür, das sich seit kurz nach meinem Einzug dort befand. »Nicht alles wird repariert«, sagte ich.
    »Es ist vor allem ein Zauber, der das Haus in Ordnung halten soll «, erklärte Claire. »Ich bezweifle, dass er mit der Fähigkeit ausgestattet wurde, Dämonenblut zu erkennen. Aber mit Normal e r en Schäden sollte er fertigwerden können.«
    »Warum bringt der Zauber das Haus nicht in einen besseren Zustand?« Ich meinte die Rostlinie ganz oben am Kühlschrank, die verzogenen Schränke über dem Herd und die abgewetzten Dielen des staubigen alten Bodens.
    »Weil er dazu bestimmt ist, alles genau in dem Zustand zu halten, in dem sich das Haus befand, als Onkel Pip den Zauber schuf. Und ich schätze, um Dinge wie Dekor scherte er sich nicht besonders.«
    »Was bedeutet, dass der Fleck an der Decke meines Zimmers .... «
    »Er wird für immer dableiben, ja. Vorausgesetzt, die Decke schließt sich wieder.« Claire sah auf. »Ich bin guter Hoffnung, aber die Schäden sind ziemlich groß.«
    Ich hob den Blick und dachte an al die Waffen, die ich kaufen konnte, wenn ich das Dach des Hauses nicht erneuern musste. Der Zauber bedeutete natürlich auch, dass ich weder die scheußlichen Möbel noch die grässlichen Tapeten oder veralteten Badezimmerarmaturen loswerden konnte. Aber die Welt war eben nicht perfekt.
    »Ich schätze, wir werden es herausfinden«, sagte ich und sah über Claires Schulter, um festzustellen, was so verdammt gut duftete. Ich blinzelte ungläubig. »Das ist Fleisch.«
    Sie warf mir einen bösen Blick zu. »Ich weiß. Fang bloß nicht davon an.«
    »Hast du vor, es zu essen?« Ich spähte unter die Papiertücher, die mehrere Teller beim Herd bedeckten, und fand Schinken, Eier und Toastbrot. Es kam einer Art Schock gleich, wenn man bedachte, dass Claires Normal es Frühstück aus Cornflakes und Mandelmilch bestand. Ich stibitzte ein Stück Schinken und zog die

Weitere Kostenlose Bücher