Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Corina 02 - Dämonisch Ergeben

Corina 02 - Dämonisch Ergeben

Titel: Corina 02 - Dämonisch Ergeben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Chance
Vom Netzwerk:
Dame und maß mich mit einem abschätzenden Blick. »Mit einigen Strähnchen im Haar sähen Sie großartig aus.«
    »Mit Strähnchen sähe ich wie ein Skunk aus.« Der Fluch des dunklen Haars.
    »Sie müssen an den richtigen Stelle n hinzugefügt werden«, lautete die Antwort. »Ich kann gut mit Farben umgehen. Wenn ich hier fertig bin, könnten wir .... «
    » Vielleicht später.« Ich hatte mir gerade erst die blauen Strähnen zugelegt.
    Ich schilderte Olga das Problem, während die restlichen Rheinkiesel Nagellack bekamen. »Wir wissen nicht, ob er das Ding hier verkaufen will , aber ich halte es für wahrscheinlich.« Der Krieg in der übernatürlichen Welt hatte die Preise für Schutzzauber in die Höhe getrieben, und die Rune sollte gewissermaßen die Mutter aller Schutzzauber sein.
    Olga nickte und saß dann einfach nur da. Im Gegensatz zu Menschen hatten T rolle kein Problem mit langem Schweigen. Sie hielten nicht viel von lockerem Geplauder, was ich erfrischend fand, da ich mit so etwas nicht gut zurechtkam.
    Ich blätterte in einigen Zeitschriften, ging nach draußen und holte mir eine Limonade, kehrte zurück und sah mir die neuen Waffen im Nebenzimmer an. Zwischen dem Peroxid und den Beuteln mit Haarverlängerungen lagerte genug Feuerkraft, um halb Brooklyn in Schutt und Asche zu legen. Olga hatte einen billigen Laden gebraucht, um ihre Geschäfte wieder in Gang zu bringen, und der Inhaber des Schönheitssalons hatte Schutz benötigt - das Ergebnis war eine Partnerschaftsvereinbarung. Derzeit konnte man hierherkommen, um sich die Haare schneiden zu lassen - und anschließend mit dem magischen Äquivalent einer Panzerfaust zu gehen.
    Von den meisten Sachen hatte ich bereits zwei, aber es gab auch eine hübsche Auswahl an Eisenwaffen, die mich vorher kaum interessiert hatten. Sie waren schwer, und es mangelte ihnen an der Eleganz und Flexibilität von Stahl. Elegantes suchte man hier vergeblich: keine spiegelblanken Zeremonien-klingen, keine intarsierten Griffe, keine verzierten Scheiden. Dies waren hässliche, gemeine Waffen, für den hässlichen, gemeinen Kampf bestimmt.
    Ich nahm ein Kurzschwert, das mehr auf einen Knüppel hinauslief, und wog es in der Hand. Es war gut ausbalanciert und hatte eine matte, zerkratzte Klinge. In einer dunklen Nacht würde niemand eine solch e Waffe kommen sehen. Ich wählte auch zwei Messer und einen Streitkolben, der mindestens fünfundzwanzig Kilo wog. Damit kehrte ich in den Hauptraum zu rück. Olga beobachtete mich. »Was du tust?«
    »Ich brauche Waffen.«
    »Du welche hast.«
    »Ja, aber bei Elfen kann man nicht viel mit ihnen anfangen. Und du hast sicher gehört, dass wir gestern Abend einen kleinen Besuch hatten. Da fällt mir ein .... Danke für die Zwillinge .«
    Olga neigte den Kopf. »Was du vorhast mit diesen Waffen?«
    Das hielt ich für eine seltsame Frage. »Was macht man n ormal e r weise damit?«
    »Du nicht verfolgst AEsubrand.«
    Es klang mehr nach einer Fest stellung als einer Frage, aber ich antwortete trotzdem. »Diesmal bin ich ihm nicht gefolgt. Und woher weißt du, dass er hier war?«
    »Die Leute reden.«
    »Worüber reden sie sonst noch?«
    Olga zuckte mit den Schultern. »Er hier, um zu machen Schwierigkeiten. Weiß nicht, von welcher Art. Aber du halt dich fern von ihm.«
    »Wie gesagt, er kam zu mir, nicht ich zu ihm.«
    Kleine blaue Augen sahen mich an. »Und du nicht gehst auf die Jagd?«
    »Was versuchst du mir zu sagen, Olga? Dass du mir keine Waffen verkaufen willst , wenn ich AEsubrand verfolge?« Sie starrte mich nur an. »Warum?«
    »Du guter Kämpfer für kleine Frau. Aber nicht es aufnehmen kannst mit ihm. Er dich töten würde.« In diesen Worten erklang eine so felsenfeste Überzeugung, dass es mir kalt über den Rücken lief.
    »Du kannst ganz beruhigt sein. Ich habe nicht vor, nach ihm zu suchen. Aber falls er mich noch einmal angreift, möchte ich etwas Wirkungsvolleres gegen ihn haben als nur Strähnchen im Haar!« Schließlich kamen wir überein, und ich trug den Streitkolben zum Türsteher, um die Lieferung mit ihm zu besprechen.
    Auf keinen Fall wollte ich das Ding den ganzen Tag mit mir herumschleppen. Den anderen Kram hingegen packte ich mir in die Reisetasche, die dadurch schwerer wurde als sonst, aber das ließ sich eben nicht ändern. Ich wollte nicht noch einmal auf dem falschen Fuß erwischt werden. Als ich mich umdrehte, stand Olga gerade auf. »Komm.«
    Sie führte mich durch die Hintertür auf einen kleinen

Weitere Kostenlose Bücher