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Coruum Vol. 2

Coruum Vol. 2

Titel: Coruum Vol. 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael R. Baier
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unserem letzten Treffen besprochen. Außerdem hatte ich den Eindruck, dass es nicht ausschließlich ihr eigenes Versagen gewesen war, was zu der misslungenen Extraktion geführt hatte. Der Cektronn hatte auch etwas zu vertuschen gehabt, er hat sich in einer Bemerkung verraten, die mir gesagt hat, dass Ashia in Wirklichkeit nur Opfer gewesen war.«
    Der Blick von Karbedi blieb abwartend.
    »Er hat Ashia und ihrem Rodonn angeboten, einen Auftrag für ihn auszuführen – in einem Sektor am Rande der Nebelwelten. Sie sollten einem Signal nachgehen, das Z-Zemothy von da empfangen hatte – aus einem unbewohnten System.«
    Er blickte zur Ersten Händlerin und zu seiner Dienerin. »Das war alles!«
    »Und wie kommt der Cektronn an ein Schiff der 7K und an einen Hud?«
    Kamir schüttelte den Kopf. »Ich weiß es nicht. Vielleicht durch ein zufälliges Treffen in dem System – möglicherweise haben auch die 7K ein Signal erhalten und kamen nachsehen – oder es war von vornherein geplant, das 7K-Schiff da abzufangen.«
    Die Erste Händlerin kam zu ihm und legte ihre Hände um sein Kinn. »Es tut mir leid, Lieber – ich …, verzeih mir!«
    Kamir nickte und streichelte ihre Hände. »Du kannst auch bleiben, Neuille«, sagte er grinsend und blickte seine Dienerin an. »Ich hätte mir denken sollen, dass Kara keine Frau in meiner Nähe akzeptiert, der sie nicht selbst vertraut.«
    »Also was unternehmen wir?«, fragte die Erste Händlerin.
    »Woher weißt du von dem Schiff und dem Hud der 7K?«, stellte er eine Gegenfrage.
    » Flottengeheimdienst «, warf Karbedi mas Boroudy lächelnd das Wort in den Raum.
    »Natürlich, aber wer?«
    »Ein Brückenoffizier des Flagschiffes aus dem Verband im Ruthpark System.«
    Kamir lächelte vor sich hin. »Das glaube ich«, sagte er. »Ten O’Shadiif kann das Schiff nicht dort lassen. Die 7K werden Verstärkung schicken. Bringt er es nach Ul’Charque?«
    »Es sollte vor ein paar Tagen da eintreffen.«
    »Wir müssen deeskalieren, Kara.«
    Die Erste Händlerin nickte. »Ich stimme zu. Was kannst du tun, Lieber!«
    »Ich werde mich für den Hud einsetzen. Ich kenne mich auf Ul’Charque gut aus.« Er nahm einen Schluck Thram. »Nachdem du mit der Heratis-Unterhändlerin gesprochen hast, wäre es vielleicht gut, Mom Aw’Hagun zu treffen. Möglicherweise können wir auch den betroffenen Sektoren mehr als die normale Hilfe zugute kommen lassen, um den Wiederaufbau zu beschleunigen.«
    »Wie willst du herausbekommen, wo der Hud ist?« Karbedi setzte sich wieder auf ihren Platz und Neuille schenkte ihr nach.
    »Ich habe eine alte Freundin, die mir bestimmt helfen wird«, antwortete er grinsend, »und jetzt hätte ich gern meinen schönen Abend zurück!«

 
Roter Nebel, Zentrum, Ul’Charque, Forschungssystem von Z-Zemothy
30397/1/20 SGC
22. Oktober 2014
     
     
Ashia
     
    Ich blickte hinab auf eine tote Welt. Ul’Charque III war die heiße Zone des Ul’Charque Systems, der Erprobungsplanet, und seine polaren Bereiche, die noch nicht so verstrahlt waren, dass sie des Nachts leuchteten, wiesen tiefe Krater mit gehärteten und streng abgeschirmten Bunkern auf, die sich hinter den stärksten Schutzfeldern verschanzten, über die Z-Zemothy derzeit verfügte. Die Planetenoberfläche und die Reste der planetaren Atmosphäre boten den Schauplatz für eine gnadenlose ununterbrochen währende Schlacht unter allen Formen und unzähligen Generationen halbintelligenter und intelligenter Kampfdrohnen, die zu Test- oder Entsorgungszwecken in diese feindliche Umgebung entsandt worden waren. Einige der in den Laboratorien von Z-Zemothy entwickelten Drohnen hatten sich als weitgehend unbeherrschbar erwiesen – in Verbindung mit ihrem Miniaturisierungsgrad und ihrer Lebensdauer bargen sie ein tödliches Risiko für ihre jeweilige Umgebung. Die durchschnittliche Überlebensdauer eines ungeschützten Menschen auf der Oberfläche von Ul’Charque III (dass es dort nur Spuren von Sauerstoff gab, lasse ich jetzt unberücksichtigt) wurde auf wenige Minuten geschätzt – um Strahlungsschäden brauchte man sich in dieser kurzen Zeitspanne keine Sorgen zu machen.
    Ich befand mich mit meinem Rodonn seit ein paar Tagen auf Ul’Charque II und war am letzten Abend für ein Treffen mit Ten O’Shadiif aus der kalten in die heiße Zone auf die größte Orbitalstation in der Umlaufbahn des Erprobungsplaneten herübergekommen.
    Mein Wiedersehen mit Ambre El’Sadooni an Bord des gekaperten 7K-Schiffes hatte unter

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