Cosmic Trigger
Dämonen, Ungeheuer usw.
und/oder
(e) wir entwickeln uns alle auf eine Stufe neuer neurologischer Schaltsysteme hin, die uns im Vergleich zu unserem gegenwärtigen durchschnittlichen Zustand ins Übermenschliche erhebt. Die Aktivierung dieser neuen Schaltsysteme bildet so lange einen großen Teil der heutigen verrückten Ereignisse, bis wir sie entsprechend zu benutzen lernen. So lautet die Theorie von wissenschaftlich orientierten Yogis wie Sri Aurobindo, Gopi Krishna und von Dr. Timothy Leary;
und/oder
(f) eine Kombination oder Vertauschung des oben Erwähnten ereignet sich gleichzeitig.
Einige unserer Berichte fügen sich besser in diese als in jene Theorie; die nächsten passen genausogut in zwei oder drei Theorien, während andere sich überhaupt mit keiner dieser Theorien vereinbaren lassen. Die Multi-Theorie-Methode (oder, wie sie in der Physik genannt wird, die Multi-Modell-Methode) ist der einzige Weg, um all die Fakten ihrer Bedeutung entsprechend zu behandeln. Jede Ein-Theorie-Methode wäre übereilt und würde eine Verstümmelung unserer Intelligenz verursachen; sie zwingt uns, entscheidende Teile der Unterlagen zu ignorieren oder als unwichtig zu erachten.
Die Multi-Modell-Methode wurde im Rahmen der subatomaren Physik entwickelt; sie ist vorwiegend das Verdienst des Nobelpreisträgers Niels Bohr. Bei der Untersuchung gewisser rätselhafter »Elemente« auf dieser quasi-astralen Ebene fanden die Physiker praktisch keinen Nachweis dafür, daß es sich bei diesen »Elementen« um Partikel oder Teilchen handeln würde. Gut. Unglücklicherweise gab es jedoch ebenso hartnäckige Hinweise darauf, daß diese »Elemente« wirkliche Wellen darstellen. Nicht so gut! Ein Teil der Physiker stand zur Teilchen-Theorie und behauptete, daß jeder Hinweis auf die Wellen-Theorie schließlich hinwegerklärt werden könne. Andere dagegen akzeptierten die Wellen und wiesen die Teilchen-Theorie zurück. Eine weitere Gruppe sprach etwas scherzhaft von »Wellenteilchen«. Bohr wies darauf hin, daß die Suche nach einem korrekten Modell mittelalterlich, vorwissenschaftlich und überholt sei. Wir können seiner Meinung nach die subatomaren Ereignisse nur dann verstehen, wenn wir die Notwendigkeit akzeptieren, daß mehr als nur ein Modell zugelassen wird.
Wie schon Marshall McLuhan in The Mechanical Bride und anderen Büchern hervorgehoben hat, beeinflußt die Multi-Modell-Theorie mittlerweile alle Bereiche der Wissenschaft und erscheint sogar in der modernen Kunst (kubistische Bilder lassen gleichzeitig mehrere Betrachtungsweisen offen; Joyces Ulysses beschreibt den gleichen Tag in verschiedenen Stilarten – dichterisch, dramatisch, journalistisch, subjektiv, naturalistisch usw.). McLuhan verkündet in seinem üblichen apokalyptischen Stil die Multi-Modell-Theorie sogar als die wichtigste, originellste intellektuelle Entdeckung des 20. Jahrhunderts. Graf Alfred Korzybski machte geltend, daß sie den Übergang von der aristotelischen Zivilisation (dogmatisch, monistisch, autoritär) zu einer relativistischen, pluralistischen und freiheitlichen Zivilisation bezeichne.
Alle bisher diskutierten und noch zu diskutierenden Modelle können der Einfachheit halber in zwei Meta-Modelle zusammengefaßt werden. (1) Alles geschieht auf Grund der Funktion unserer eigenen Nervensysteme. Indem wir uns in Richtung höherer Intelligenz bewegen, können unsere Gehirne in zunehmendem Maße durch Untrennbarkeit der Teile das Universum nachahmen, erste Zufälle entstehen lassen, um dann Jungsche Synchronizitäten und scheinbare äußere übermenschliche Wesen – in Wirklichkeit höhere Selbste, zu denen wir uns entwickeln – zu kreieren. (2) Nicht alles geschieht durch unsere Nervensysteme. Indem wir uns in Richtung höherer Intelligenz bewegen, können unsere Gehirne in zunehmendem Maße mit anderen höheren Intelligenzen in Verbindung treten. Nach Beils Quanten-Monismus beinhaltet dies Kontakte mit fortgeschrittenen Adepten, die sowohl menschlich als auch nicht-menschlich, irdisch und außerirdisch sind, wobei sie sich überall, in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, befinden.
Philosophische Fragen dieser Art vertagen wir besser auf jenen Zeitpunkt, wo wir das »Zeit-Buch« meiner eigenen Abenteuer in der Kapelle der Gefahren angesehen und untersucht haben. Vergessen Sie nicht, daß es dortdrin sehr verwirrend zugeht. Zeitweise werden wir es kaum für möglich halten, daß wir durch die Pforten der Geheimnisse
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