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Cottage mit Aussicht

Titel: Cottage mit Aussicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie Fforde
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irregeleitet gewesen. Angenommen, Rob wollte nur eine kurze Affäre: Wie würde sie sich dann fühlen? Es war so ermüdend, sich das Herz brechen zu lassen!
    »Sie könnten mir etwas zu essen holen«, bat sie ihn, als sie wieder allein waren. »Ich habe nur ein einziges Glas Champagner getrunken, aber ich ...«
    »... habe nicht gefrühstückt. Sie brauchen wirklich jemanden, der auf Sie aufpasst«, meinte er und warf zwei leere Plastikflaschen in einen dafür bestimmten Müllsack.
    »Sie begeben sich auf ein gefährliches Pflaster, mein Herr! Nehmen Sie bitte zur Kenntnis, dass ich eine unabhängige Frau bin ...«
    »Die nicht genug Vernunft hat, um sich selbst zu ernähren.« Er lachte. »Was hätten Sie denn gern?«
    »Oh, irgendetwas, das gerade da ist.«
    »Ich werde sehen, was ich finden kann.«
    Mit einem zufriedenen kleinen Seufzer schaute sie ihm nach, während er über die Wiese davonging. Er war einfach zauberhaft, und er schien sie tatsächlich zu mögen. Es war möglich, dass sie sich in ihn verlieben konnte, ohne als absolut oberflächlich dazustehen.
    Etliche ihrer Gäste kamen herbeigeschlendert, um Hallo zu sagen und sich bei ihr zu bedanken. Anna verteilte Drinks und beharrte darauf, selbst diejenige zu sein, die zu danken habe. Alle, die ihr geholfen hatten, waren gekommen. Eric, der Maurer und Stuckateur, der Fliesenleger, Betsy und Maddy, Mike natürlich, und ein wenig später auch Laura und Will.
    »Du siehst aus wie eine Braut!«, rief Laura, die sich mit einiger Mühe zu Anna durch das Gras vorkämpfte, weil ihre Pfennigabsätze bei jedem Schritt in der Erde stecken blieben.
    »O Gott, ehrlich? Wie schrecklich!«, murmelte Anna. »Vielleicht sollte ich nicht all diese Gänseblümchen im Haar tragen, aber diese netten kleinen Mädchen - ich glaube, es waren Betsys Töchter - haben mir jede eine Gänseblümchenkette geflochten, weil ich bereits eine getragen hatte. Und dann hatte ich das Gefühl, sie alle tragen zu müssen.«
    »Natürlich musst du sie tragen«, erwiderte Laura und umarmte ihre Schwester herzlich. »Sie sehen entzückend aus! Ich möchte dich nur einmal als richtige Braut sehen.«
    »Darauf besteht jetzt keine Chance. Ich habe mit Max Schluss gemacht. Er war wirklich schrecklich selbstgefällig.« Ein Stich des Bedauerns, das sie tatsächlich mit ihm geschlafen hatte, bevor sie dies herausgefunden hatte, durchzuckte sie, und sie runzelte die Stirn.
    »Nur gut, dass du es jetzt bemerkt hast«, sagte Will, der seiner Frau ein wenig langsamer gefolgt war. Er küsste Anna auf die Wange.
    »Will!« Sie zog ihn stürmisch an sich. »Ich freue mich ja so! Ich kann euch euer Geld zurückgeben! Habt ihr die Jungen mitgebracht?«
    »Nein, die haben wir leider bei meinen Eltern gelassen. Sie waren jedoch enttäuscht, dass sie Caroline nicht kennen lernen konnten.«
    »Sie ist dort drüben. Chloes Söhne haben sie mit Beschlag belegt. Wenn ihr das alles zu viel wird, stecke ich sie in den Wagen. Chloe hat im Schatten geparkt, und wir könnten den Kofferraum für Caroline offen lassen.«
    »Dann wäre das also geregelt«, erwiderte Will ernst.
    »Für dich ist das alles gut und schön, du hast nur Kinder. Wir Hundebesitzer müssen sehr sorgsam auf unsere Schützlinge aufpassen. Also, was würdest du gern trinken?«
    »Was immer du in dieser Flasche hast. Die Party ist übrigens große Klasse!«
    In der lauen Sommerluft waren Gelächter und kindisches Gekicher und Kreischen zu hören.
    »Es wäre nicht große Klasse gewesen, wenn es geregnet hätte, daher war es ein kleines Glücksspiel«, meinte Anna. »Obwohl Chloe für den Fall des Falles das Dorfgemeinschaftshaus in der Hinterhand hatte, aber es wäre nicht das Gleiche gewesen.«
    »Also schön«, sagte Laura, als sie und Will beide mit Drinks versorgt waren, »ich werde mich auf die Suche nach Chloe und Mike machen. Und später will ich sehen, was du im Haus geschafft hast - ich kann es kaum erwarten.«
    Will war bereits auf dem Weg zu dem Tisch mit den verschiedenen Speisen.
    »Ich muss es noch vom Bauinspektor abnehmen lassen, aber er kommt am Montag«, berichtete Anna.
    »Was tut er genau?«
    »Er überprüft, ob überall die Kopfhöhe ausreichend ist, ob das Bad ordnungsgemäß entlüftet wird und so weiter.« Anna suchte im Gedränge vor dem Tisch mit dem Essen nach Rob. Sie hatte ihn unter irgendeinem Vorwand weggeschickt, und jetzt wollte sie ihn zurückhaben. »Rob wird alles noch einmal mit mir durchsprechen.«
    »Ich kann es

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