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Cottage mit Aussicht

Titel: Cottage mit Aussicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie Fforde
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Haus an den ersten Interessenten verkaufen zu können, dem ich es zeige«, sagte Anna
    am nächsten Tag zu ihrer Schwester, nachdem sie sie am vergangenen Abend nicht hatte erreichen können, »aber nachdem ich jetzt den Sprung vom Hausbesitzer zum Hausverkäufer gemacht habe - was nicht leicht war, wie ich dir versichern kann -, bin ich vollkommen verwirrt. Es gibt natürlich Dinge, die ich noch tun kann, doch irgendwie habe ich keinen Biss mehr.«
    »Hm, wir werden ganz sicher zu der Party herunterkommen, wenn er das Haus kauft, aber falls er dir eine Absage erteilt, solltest du es vielleicht zu einem etwas geringeren Preis auf den Markt bringen?«, schlug Laura vor.
    Das war, wie Anna spürte, ein unterschwelliger Hinweis ihrer Schwester darauf, dass sie ihr Geld zurückhaben mussten. Laura würde sie niemals unter Druck setzen, aber Anna konnte die Zeichen deuten. »Natürlich!«, sagte sie. »Diese Zahl war im Grunde ein Versuchsballon. Man kann nicht erwarten, dass jemand für ein so winziges Haus eine solche Summe zahlt.«
    Sie wandten sich anderen Themen zu, und kurz darauf unternahm Anna einen letzten Spaziergang mit Caroline und ging dann ins Bett. Sie wünschte, sie hätte mit Rob über all das reden können, aber es war schon zu spät für einen Anruf. Sie hätte ihn gern über den Bauinspektor ausgefragt, der alle Veränderungen am Cottage überprüfen würde.
    »Nur gut, dass ich ohnehin praktisch keine Fingernägel gehabt habe«, sagte sie zu Caroline, »oder ich hätte sie inzwischen alle abgenagt.« Sie inspizierte ihre Nägel und dachte daran, dass sie sie erst einen Tag zuvor geschrubbt hatte, damit sie Julian die Hand geben konnte, ohne sich schämen zu müssen. Sie waren bereits wieder schmutzig. War das alles nur eine schreckliche Zeitverschwendung gewesen?
 
    Als Julian am nächsten Morgen anrief, war sie so erschrocken, dass sie kaum begreifen konnte, was er sagte. »Sie wollen es kaufen? Wirklich?«
    Er lachte. »Ja, wirklich. Ich habe einige Dinge ausgemessen und bin zu dem Schluss gekommen, dass ein paar meiner Möbelstücke es nicht wert sind, mir ein solches Juwel durch die Finger schlüpfen zu lassen.«
    »Oh, du meine Güte, ich kann es nicht fassen. Ich bin Ihnen ja so dankbar!«, stotterte sie.
    »Da ist nur noch eine Sache. Ich muss in zwei Wochen fertig sein oder zumindest so weit wie möglich. Glauben Sie, das könnten Sie schaffen? Ich habe einen Anwalt, den ich empfehlen könnte, obwohl das gewiss sehr unethisch ist. Aber wir brauchen jemanden, der wirklich schnell handeln kann.«
 
    »Wunderbar! Das bedeutet, die Party kann stattfinden!«, jubilierte Chloe, als Anna ihr ihre Neuigkeiten überbrachte. »Und ich kenne auch den perfekten Platz dafür. Wir werden ein Picknick veranstalten, zu dem jeder etwas mitbringt, dann brauchst du nur noch den Wein beizusteuern. Oh, und ich finde eindeutig, dass du ein neues Kleid brauchst. Du wirst doch Rob ebenfalls einladen, nicht wahr?« Sie sah Anna mit einem schelmischen Funkeln in den Augen an.
    Anna lachte voller Zuneigung. »Ja, ich werde Rob einladen. Er hat mir so sehr geholfen. Bei dem Gedanken daran tat ihr Herz einen kleinen Satz, aber zu ihrem Glück fiel es Chloe nicht auf, daher machte sie auch keine Bemerkung darüber.
 
    Der Morgen des Picknicks, der folgende Samstag, hüllte sich in Nebel wie eine Braut, wie Anna Chloe gegenüber bemerkte. Diesmal machten sie sich in Annas Haus zurecht, das jetzt dazu taugte, sich darin zu waschen, umzuziehen und zu leben.
    »Hmhm. Es wird sehr heiß werden«, erwiderte Chloe und blickte aus dem Fenster. Dann drehte sie sich um und lächelte Anna an. »Ich finde dein Kleid übrigens zauberhaft. Du hast genau die richtige Figur für Boho. Mit all dieser Spitze und den Rüschen sieht jeder, der auch nur ansatzweise etwas Speck hat, wie ein Lampenschirm aus oder wie eine von diesen Puppen, die man über Klorollen zieht.«
    »Nun, es freut mich, dass ich nicht so aussehe.« Anna lachte. »Also, haben wir alles?«
    »Ja. Mike und die Jungen kommen später mit Betsy nach, und in Betsys Kielwasser schwimmen immer unzählige Leute. Wir können alles aufbauen, bevor sie eintreffen. Und jetzt sollten wir einen Zahn zulegen.«
    »Bist du dir sicher, dass ein Dutzend Flaschen Sekt genügen werden?«, fragte Anna nervös, während sie Chloes Wagen beluden. Caroline würde später mit den anderen kommen.
    »Das ist mehr als genug! Außerdem haben wir noch all das Bier und den Cidre, und die Leute

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