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Cottage mit Aussicht

Titel: Cottage mit Aussicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie Fforde
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deinen Gunsten entwickelt!«
    »Ich weiß. Es ist nur ...«
    »Was?«
    »Rob muss aus beruflichen Gründen für eine Weile fortgehen. Es wird nicht lange dauern, aber ...« Sie brach wieder ab.
    »Was?« Lauras Mitgefühl erschöpfte sich langsam, doch sie versuchte tapfer, es sich nicht anmerken zu lassen.
    »Obwohl ich denke, dass da etwas zwischen uns ist - etwas Wunderschönes -, habe ich mich, was Max betraf, so furchtbar geirrt.«
    »Aber Rob ist wunderbar! Er sieht gut aus, er ist nett zu Tieren, er hat anscheinend einen festen Job. Wie könntest du dich irren, was ihn betrifft?« Laura verlor jetzt den Kampf mit ihrem Vorsatz, Geduld zu wahren.
    »Max sah auch sehr gut aus, er hatte erheblich mehr Geld als Rob, und obwohl ich nicht glaube, dass man ihn als Tierfreund bezeichnen würde, bin ich mir doch sicher, dass er nicht der Typ ist, der nach Welpen tritt.«
    »Hm, ich bin davon überzeugt, dass Rob viel geeigneter für dich ist.«
    »Du hast Max nie kennengelernt!« Verrückterweise verspürte Anna das Bedürfnis, ihn zu verteidigen. »Und wer hätte sich jemals in jemanden verliebt, nur weil er passend ist?« Sie sah ihre Schwester von der Seite an. »Möglicherweise bist du in diesem Punkt ja eine Ausnahme.«
    Laura lachte. »Das beweist meine Behauptung! Die Tatsache, dass ein Mann alle Anforderungen einer Schwiegermutter erfüllt, bedeutet nicht unbedingt, dass man sich nicht himmelhochjauchzend in ihn verlieben kann.«
    Anna lächelte und tätschelte die Hand ihrer Schwester auf der Gangschaltung. »Ich habe dich zu lange von Will ferngehalten, aber ich möchte mich bei dir bedanken. Du warst ein absoluter Schatz. Ohne dich hätte ich das alles nicht geschafft.«
    »Doch, hättest du«, widersprach Laura energisch. »Aber bei einer Sache brauche ich deine Hilfe: Ohne dich werde ich dieses verdammte Haus nicht finden. Müssen wir hier links abbiegen oder geradeaus weiterfahren?« Sie waren zu einer Kreuzung gekommen, die Anna vage bekannt vorkam.
    »Geradeaus«, antwortete Anna nach einer kurzen Bedenkzeit. »Ich wäre verrückt geworden, wenn ich all die neugierigen Freunde von Chloe allein durchs Haus hätte führen müssen. Ich klang langsam wie ein Reiseführer, der seinen Text auswendig lernen muss.«
    »Mir hat es Spaß gemacht. Es hat mich an die Zeit erinnert, als wir diese Wohnung zusammen renoviert haben«, erwiderte Laura. »Wie dem auch sei, vielleicht wirst du von ihnen den einen oder anderen Auftrag bekommen. Es ist wichtig, etwas zum Vorzeigen zu haben.«
    »Ich hoffe es. Und Dorothy ist zumindest zur selben Zeit da gewesen wie der Bauinspektor.«
    »Er war nett, nicht wahr? Sehr hilfsbereit, fand ich.«
    »Ja, er hätte viel schlimmer sein können. Tatsächlich war er hervorragend. Er hat weder weitere feuerbeständige Wände verlangt noch luftgetrocknete Ziegel oder etwas anderes in der Art. Er hätte es anordnen können, und ich hätte es tun müssen, bevor ich Julian das Haus kaufen lasse, davon bin ich überzeugt.«
    »Da wären wir«, erklärte Laura einige Sekunden später, als sie durch den Wald auf Robs Haus zufuhren, »ich werde im Wagen sitzen bleiben, während du Caroline übergibst. Ich denke, Rob und du, ihr braucht ein wenig Zeit für euch.«
    Wir brauchen eine Menge Zeit für uns allein, dachte Anna, aber sie wusste, dass Rob arbeiten und Laura nach Yorkshire zurückkehren musste, daher würde sie für alles dankbar sein, was sie bekommen konnte.
    Sie ging mit Caroline den Pfad hinauf, und Rob, der nach ihr Ausschau gehalten hatte, kam aus dem Haus und lief ihnen entgegen. Anna war plötzlich nervös. Angenommen, sie hatte sich das Knistern zwischen ihnen während jenes Kusses und des wunderschönen, romantischen Spaziergangs nur eingebildet? Angenommen, es war lediglich Begierde oder etwas in der Art? Ihre irrtümlichen Gefühle für Max machten ihr noch immer Sorgen. Wie konnte man sich sicher sein, Gold gefunden zu haben? Nur weil es funkelte? Ein Sprichwort ging ihr verschwommen durch den Kopf. Sie mochte sich in Rob ebenso irren, wie sie sich in Max geirrt hatte. Sie war so eine Närrin!
    Als sie Robs Lächeln sah, begriff sie, dass ihre Gefühle für ihn absolut real waren, was eine Erleichterung war, aber trotzdem war sie so gehemmt, dass sie viel zu viel und viel zu schnell redete.
    »Hey! Tut mir leid, dass ich ein bisschen später dran bin als verabredet. Ich hoffe, du kommst deswegen nicht zu spät zur Arbeit! Oh, natürlich, du hast ja Gleitzeit, nicht

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