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Cottage mit Aussicht

Titel: Cottage mit Aussicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie Fforde
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sagte Laura.
    »Ihr werdet jeden Penny brauchen, den ihr bekommen könnt. Ich werde das Haus so schnell wie möglich verkaufen, und damit basta.«
    »Es wird vielleicht gar nicht so einfach sein«, erklärte Laura kopfschüttelnd. »Der Markt ist im Augenblick sehr flau.«
    »Dann werde ich das Haus sofort zum Verkauf anbieten, sodass ich Zeit genug habe, um es herzurichten.«
    »Aber du liebst dieses Haus!«, protestierte Laura.
    »Ich weiß, doch es war von Anfang an nur eine Investition. Du warst diejenige, die mir gesagt hat, ich dürfe mich nicht in das Haus verlieben.« Gott sei Dank hatte Laura keine Ahnung, in wen Anna sich sonst noch verliebt hatte! Wenn sie ihrer Schwester jetzt von Max erzählen würde, würde sie vor Sorge sterben.
    »Ich weiß, aber es ist ein so perfektes kleines Haus. Wir fanden es wunderbar, hier zu sein, und es war alles bestens, bis wir diese Nachricht bekommen haben. Ich glaube nicht, dass du den Verkauf überstürzen solltest. Wir können uns für eine Weile über Wasser halten. Und Will wird Arbeitslosengeld beziehen, wenn auch nicht viel«, räumte Laura ein.
    »Nun, ich werde das Haus auf den Markt bringen«, beharrte Anna. »Ich habe es als Investition gekauft. Ich ändere meine Pläne nicht, ich verlege sie nur um einige Monate vor. Ich werde Bauunternehmer hinzuziehen müssen, aber das hatte ich ohnehin einkalkuliert.« Stirnrunzelnd überlegte sie, ob ihr Entwurf für das Badezimmer wohl durchgehen würde.
    »Oh, Anna! Diese Gegend ist so schön.«
    »Ich kann in derselben Gegend etwas Neues kaufen!« Im Stillen bezweifelte sie das, da ihr Haus ein echtes Schnäppchen gewesen war. »Vielleicht könnte ich bei einer Versteigerung etwas bekommen.«
    »Das wäre bestimmt aufregend«, meinte Will.
    Laura stieß einen tiefen Seufzer aus. »Zur Hölle mit dem Tee, genehmigen wir uns einen richtigen Drink.«
    Will holte eine Flasche Whisky hervor. »Den habe ich nicht auf dem Markt gekauft.«

Kapitel 11
 
    L aura und Will brachen am folgenden Morgen auf. Während sie ihre Habseligkeiten zusammensammelten - und es
    gab eine Menge davon -, überfiel Anna eine gewisse Niedergeschlagenheit, und sie beschloss, Chloe so bald wie möglich ihre Kleider zurückzugeben. Sie hatte den ganzen Sonntag ihr Handy ausgeschaltet, für den Fall, das Max anrief und sie nicht mit ihm sprechen konnte, weil sie mit ihrer Schwester zusammen war. Aber als sie zu Bett ging, zeigte der Apparat keine versäumten Anrufe an. Sie gab sich große Mühe, nicht enttäuscht zu sein - schließlich war Max ein vielbeschäftigter Mann, und obwohl er am Tag zuvor äußerst interessiert gewirkt hatte, konnte sie nicht erwarten, dass er interessiert genug war, um sie schon am nächsten Tag wieder anrufen zu wollen. Also hatte sie Laura und Will zum Abschied nachgewinkt, Caroline versorgt und war dann mit ihrem geborgten Sonntagsstaat hinübergegangen.
    »Hallo, Chloe! Ich bringe dir dein Kleid zurück, oder hätte ich es vorher in die Reinigung geben sollen?« Sie hatte sich ihr Handy in die Tasche ihrer Jeans geschoben, sodass sie es spüren würde, falls es klingelte. Sie war drauf und dran gewesen, es zu Hause zu lassen. Aber vielleicht wollte Laura sie ja anrufen und ihr Bescheid geben, dass sie gut angekommen waren. Die Tatsache, dass damit noch mindestens zwei Stunden lang nicht zu rechnen sein würde, schien nicht wichtig zu sein.
    Chloe nahm die Tasche, die Anna ihr hinhielt. »Nein, es wäscht sich wie ein Lumpen. Jetzt komm herein, setz dich und erzähl mir alles.«
    Anna beschloss, Chloe nicht mit Berichten darüber abzuspeisen, wie gut sie sich mit ihren alten College-Freunden amüsiert hatte. Sie verspürte ein starkes Bedürfnis, von Max zu erzählen. Hätte bei Laura nicht die Gefahr bestanden, dass sie sich furchtbare Sorgen machen würde, hätte sie bereits mit ihrer Schwester darüber gesprochen. Chloe würde eine ebenso zufriedenstellende Vertraute abgeben. Anna gestattete sich ein kleines Lächeln.
    »Sag nichts! Du hast jemanden kennengelernt!«, rief Chloe begeistert.
    »Also schön, dann werde ich es dir nicht erzählen.«
    Chloe hielt automatisch Ausschau nach kleinen Ohren, obwohl das Geräusch schneller Motorräder von oben sie eigentlich hätte beruhigen müssen. »Du Biest! Jetzt erzähl Mom alles, was passiert ist, klar?«
    Anna reckte sich genüsslich. In Chloes sonniger Küche und mit einer Tasse Kaffee in der Hand erschien es ihr vollkommen vernünftig, dass Max am Sonntag nicht

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