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Cottage mit Aussicht

Titel: Cottage mit Aussicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie Fforde
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Haus auf der Stelle auf den Markt bringen muss. Ich muss ihnen ihr Geld zurückgeben. Oh, hallo, Jungs!«
    Chloes Söhne kamen die Treppe heruntermarschiert. »Ihr seid aber lange oben gewesen«, bemerkte Anna. »Was habt ihr oben so getrieben?«
    »Aber das Haus ist nicht mal annähernd fertig!« Chloe wirkte jetzt noch besorgter.
    »Wir haben mit Autos gespielt«, antwortete Harry.
    »Das hat bestimmt Spaß gemacht. Willst du mir dein Lieblingsauto holen, damit ich es mir ansehen kann?« Als Harry davongelaufen war, wandte Anna sich wieder zu Chloe um. »Ich weiß. Ich muss mich wirklich beeilen. Ich muss die Pläne absegnen lassen und dann zusehen, dass die Mauer- und Putzarbeiten in Angriff genommen werden. Es gibt noch eine Unmenge zu tun.«
    Da dieser Umstand sie nicht allzu sehr zu entmutigen schien, fragte Chloe: »Wenn man verliebt ist, ist alles einfacher, nicht wahr?«
    Anna nickte. »Aber ich werde bei der Renovierung Hilfe brauchen. Du kennst nicht zufällig irgendwelche wunderbaren Handwerker, die gerade Zeit haben, oder?«
    Chloe öffnete den Mund, hielt dann jedoch einen Moment inne, bevor sie sagte: »Rob kennt solche Leute.«
    »Oh? Ich muss ihn ohnehin anrufen, um festzustellen, wie lange sein Büro brauchen wird, um sich die Pläne anzusehen.«
    »Gut. Er wird dir helfen. Und ich hatte gerade eine geniale Idee! Während du auf einer rosaroten Wolke schwebst ...«
    »Ja«, sagte Anna langsam und fragte sich, welchen Preis sie für ihre Glückseligkeit würde zahlen müssen.
    »Hm, du weißt ja, dass ich Spenden für die Greyhound-Stiftung sammle.«
    Anna lächelte. »Das habe ich auf meine Kosten - und zu meiner ewigen Dankbarkeit - herausgefunden.« »Nun, wir haben zusammen mit einer anderen Wohltätigkeitsorganisation Tombolalose verkauft.« »Wenn du die Lose bereits verkauft hast, willst du also nicht, dass ich das übernehme.« Anna war verwirrt. »Nein«, rief Chloe, »ich will, dass du der Gewinn bist!« »Was?«
    »Nun, wir beide zusammen. Aber reg dich nicht gleich auf! Wir sind Arbeitskräfte.« Das Gespräch wurde von Sekunde zu Sekunde rätselhafter. »Was um alles in der Welt hast du getan?« »Der Gewinn, oder zumindest einer der Gewinne, ist ein Nachmittag kostenlose Hilfe bei irgendeinem Projekt: Gartenarbeit, das Ausräumen von Dachböden, solche Dinge.«
    »Oh.« Anna war sich nicht ganz sicher, wie sie zu Chloes Ansinnen stand. »Ich finde doch, du hättest mich fragen sollen, bevor du mich als Tombolagewinn angeboten hast. Ich habe schrecklich viel zu tun mit dem Haus und ...«
    »Also ehrlich, Anna, sei nicht so begriffsstutzig! Die Tombola war vor einer Ewigkeit! Die Person, die zwei Leute als Hilfskräfte für einen Nachmittag gewonnen hat, hat sich gerade erst entschieden, welche Arbeit sie erledigt haben möchte. Und die Leute, die das ursprünglich übernehmen wollten, sind inzwischen weggezogen. Wir müssen einspringen. Ich dachte, es würde dir nichts ausmachen, wenn ich dir erzähle, dass wir ein Gewächshaus säubern sollen - und rate mal, für wen?«
    »Chloe! Wie soll ich das erraten! Außer dir kenne ich niemanden hier.« Dann biss sie sich auf die Unterlippe. »Oh nein - du meinst, die Gewinnerin ist Max' Mutter?«
    »Wenn sie die Frau ist, die in dem Haus lebt, von dem ich dir erzählt habe.«
    »Meine Güte! Wer hätte das gedacht?« Sie überlegte kurz. Wenn sie draußen arbeiteten, würde ihr das die Gelegenheit geben, einen Blick auf die Ehrfurcht gebietende Mrs. Gordon zu werfen, ohne nahe genug an sie heranzukommen, als dass sie sie erkennen könnte. Und Chloe konnte das Reden übernehmen. »Ja, natürlich mache ich es«, sagte sie, obwohl ihr klar war, dass dies vielleicht nicht ihre vernünftigste Entscheidung war.
    »Ist nächstes Wochenende in Ordnung? Mike wird zu Hause sein, um auf die Jungen aufzupassen.« »Ich denke, ja.« Schließlich war es unwahrscheinlich, dass Max sie tagsüber würde sehen wollen, wenn er sich bei ihr melden sollte.
 
    Als Anna nach Hause kam, fand sie vor ihrer Tür einen Strauß aus Lilien und Rosen, der fast zu groß war, um ihn vom Boden aufzuheben. Die beiliegende Nachricht lautete:
 
    Für die, die mir durch die Lappen gegangen ist.
 
    Anna musste sich einige Minuten lang hinsetzen, bevor sie irgendetwas Nützliches tun konnte. Als Erstes würde sie eine Dankeschön-SMS an Max schicken.
    Am nächsten Morgen befand sie sich immer noch auf einer Wolke des Glücks, die sie dazu trieb, die ganze Welt zu lieben, selbst

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