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Cotton Malone 04 - Antarctica

Cotton Malone 04 - Antarctica

Titel: Cotton Malone 04 - Antarctica Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Berry
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ihren Wert zu steigern.«
    Das ergab Sinn.
    Hoveys Handy klingelte gedämpft unter seinem Wollmantel. Der Anruf war nur kurz und schnell beendet. »Es gibt noch mehr Probleme.«
    Ramsey wartete ab.
    »Diane McCoy hat gerade versucht, sich Zugang zum Lagerraum in Fort Lee zu verschaffen.«
    Malone betrat die Kirche hinter Henn und Christl. Isabel war von der Empore heruntergestiegen und stand jetzt neben Dorothea und Werner Lindauer.
    Malone beschloss, der Farce ein Ende zu bereiten, trat hinter Henn, stieß dem Mann die Pistole in den Nacken und nahm ihm seine Waffe ab.
    Dann trat er zurück und zielte auf Isabel. »Sagen Sie Ihrem Butler, er soll sich ruhig verhalten.«
    »Und was würden Sie tun, Herr Malone, wenn ich das ablehnte? Mich erschießen?«
    Er senkte die Waffe. »Das ist nicht nötig. Das hier war reine Show. Die vier hier mussten sterben. Auch wenn keiner von ihnen es wusste. Sie, Frau Oberhauser, wollten nicht, dass ich mich mit ihnen unterhalte.«
    »Warum sind Sie sich da so sicher?«, fragte Isabel.
    »Ich passe auf.«
    »Na gut. Ich wusste, dass die vier hier sein würden, und sie haben uns für ihre Verbündeten gehalten.«
    »Dann sind sie noch dümmer als ich.«
    »Die vier vielleicht nicht, aber der Mann, der sie geschickt hat, schon. Können wir mit dem Theater aufhören – auf beiden Seiten – und vernünftig miteinander reden?«
    »Ich höre zu.«
    »Ich weiß, wer versucht, Sie zu töten«, sagte Isabel. »Aber ich brauche Ihre Hilfe.«
    Er merkte, wie draußen vor den nackten Fensterhöhlen die Nacht hereinbrach und die Luft rasch kälter wurde.
    Außerdem merkte er, worauf ihre Worte abzielten. »Ein Tauschhandel?«
    »Ich entschuldige mich für die Täuschung, aber es schien mir die einzige Möglichkeit, Ihre Kooperation zu erlangen.«
    »Sie hätten mich einfach fragen sollen.«
    »Das habe ich in Reichshoffen versucht. Ich dachte, das hier würde besser funktionieren.«
    »Es hätte mich das Leben kosten können.«
    »Na, na, Herr Malone, ich habe anscheinend mehr Vertrauen in Ihre Fähigkeiten als Sie selbst.«
    Er hatte genug. »Ich kehre ins Hotel zurück.«
    Er setzte sich in Bewegung.
    »Ich weiß, wohin Dietz unterwegs war«, sagte Isabel. »Ich weiß, wohin Ihr Vater ihn in der Antarktis gebracht hat.«
    Zum Teufel mit ihr.
    »Irgendwo in dieser Kirche befindet sich das, was Dietz übersehen hat. Was er dort in der Antarktis suchen wollte.«
    Malones heftige Ablehnung wich Hunger. »Ich werde jetzt zu Abend essen.« Er ging weiter. »Ich bin bereit, Ihnen beim Essen zuzuhören, aber wenn Sie nicht verdammt gute Informationen besitzen, bin ich weg.«
    »Ich versichere Ihnen, Herr Malone, dass sie mehr als gut sind.«

62
Asheville
    »Sie haben Scofield zu sehr bedrängt«, sagte Stephanie zu Edwin Davis.
    Sie saßen noch immer in der Nische. Draußen in der Ferne leuchteten die winterlichen Wälder unter einer strahlenden Sonne. Zu ihrer Linken im Südosten erhaschte sie einen Blick auf das Hauptschloss, das auf seinem eigenen Hügel etwa anderthalb Kilometer entfernt lag.
    »Scofield ist ein Dummkopf«, sagte Davis. »Er glaubt, Ramsey würde sich darum scheren, dass er all die Jahre den Mund gehalten hat.«
    »Wir wissen nicht, worum Ramsey sich schert.«
    »Jemand wird Scofield ermorden.«
    Da war sie sich nicht so sicher. »Und was sollen wir Ihrer Meinung nach dagegen unternehmen?«
    »In seiner Nähe bleiben.«
    »Wir könnten ihn in Gewahrsam nehmen.«
    »Dann würden wir unseren Köder verlieren.«
    »Wenn Sie recht haben, ist diese Überlegung dann ihm gegenüber fair?«
    »Er hält uns für Idioten.«
    Sie mochte Douglas Scofield genauso wenig, aber das sollte bei ihrer Entscheidung keine Rolle spielen. Da war jedoch noch etwas. »Ist Ihnen klar, dass wir noch immer keinerlei Beweise haben?«
    Davis sah auf die Uhr auf der anderen Seite der Lobby. »Ich muss jemanden anrufen.«
    Er stand auf, trat zum Fenster und setzte sich drei Meter entfernt auf ein Blumensofa mit Blick nach draußen. Stephanie beobachtete ihn. Er war in Sorge – und er war ein vielschichtiger Charakter. Sie fand es jedoch interessant, dass er wie sie selbst mit Emotionen kämpfte. Und dass auch er nicht gerne darüber sprach.
    Davis winkte sie zu sich.
    Sie ging hinüber und setzte sich neben ihn.
    »Er will wieder mit Ihnen reden.«
    Sie hielt das Handy ans Ohr und wusste genau, wer ihr Gesprächspartner war.
    »Stephanie«, sagte Präsident Daniels, »die Sache wird immer komplizierter. Ramsey

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