Country Basics: Alles, was man braucht, um die Natur genussvoll in die Küche zu holen
großen Häufchen in die Pfanne setzen und leicht flach drücken. Die Pflanzerl bei mittlerer Hitze etwa 5 Minuten braten, dann wenden und noch mal so lange braten. Die Pflanzerl schmecken warm und kalt.
UND DAZU: Blumenkohlsalat
1 kleinen Blumenkohl (etwa 800 g) gut putzen, waschen und in Röschen brechen.
Die Röschen in kochendem Salzwasser in etwa 5 Minuten bissfest garen, kalt abschrecken, abtropfen lassen. 1 Bund Frühlingszwiebeln putzen, waschen und fein schneiden. 1 Bund Rucola abbrausen, -trocken schütteln, hacken. 4 getrocknete Tomaten (in Öl) in Streifen schneiden. 2 EL frisch gepressten Zitronensaft mit Salz und je 1/2 TL gemahlenem Koriander und rosenscharfem Paprikapulver verrühren, 4 EL Olivenöl unterschlagen. Sauce mit allen Salatzutaten mischen, abschmecken.
Herbst
Blätter färben sich bunt + Blattsalate werden herb + Kastaniensammeln + lange Abende mit Wein und Brot + goldener Oktober + goldbraune Ofenkartoffeln + Erntedank + Entenspeck + freches Kürbisgrinsen + süffige Rotweinlinsen + Nebelgedichte + unglaubliche Lieblingsgerichte + buttriger Hefekuchen + Händchenhalten + wir wandern durch das letzte Licht
Das Herbst-Magazin
Obst-Gemüse-Kiste
Die Top 10 im Herbst
1 Heimische Aromen: Fenchel- und Kümmelsamen, Meerrettich, Senfkörner, Wacholderbeeren.
2 Würzige bis herbe Salate: Chicorée, Endivie, Feldsalat, Frisée und Radicchio.
3 Kürbisse: Die ganz großen sind gut für Halloween-Laternen, gegessen werden lieber Butternut-, Hokkaido-, Muskat- oder Spaghettikürbis.
4 Zwiebeln: Ob weiß, rot, braun, ob Schalotte oder Cipollina – sie geben vielen Gerichten Aroma und Substanz, taugen aber auch geschmort gut als Beilage.
5 Fenchel: Gibt es zwar fast immer, aber im Herbst ist sein Aroma einfach am besten.
6 Waldpilze: Wachsen gut, wenn es feucht und warm ist. Besonders fein: Steinpilze, Maronen, Rotkappen, Semmelstoppelpilz. Wer sich auskennt, sammelt selbst, der Rest kauft sie auf dem Markt.
7 Trauben: Können fad und belanglos sein, aber auch ein ganz großes Glück. Und pssst, vor allem die mit den Kernen.
8 Muscheln: Sind ab sofort – in allen Monaten mit »R« – äußerst delikat. Zugreifen!
9 Enten: Wachsen sie im Freien auf, haben sie jetzt die richtigen Anteile von Fleisch und Fett z. B. für Kirchweih oder St. Martin. Später sind sie oft zu mächtig.
10 Und die jungen Weine und Moste, die in goldener Sonne unterm bunten Blätterdach gleich noch mal so gut schmecken.
Äpfel? Siehe > – > .
Herbstfestkalender
Herbstanfang
am 22. oder 23. September
meteorologisch am 1. September
jetzt wird Wohlfühlfutter aus dem Vollen gekocht
wir empfehlen: Steinpilzcarpaccio ( > )
Erntedankfest
wird am ersten Sonntag nach dem Michaelstag (29. September) gefeiert
traditionell werden dabei in der Kirche »die Gaben der Natur« gesegnet (kann man auch mit einem guten Essen zu Hause versuchen)
den Brauch, an diesem Tag Bedürftige zu bekochen, finden wir gut – laden Sie also jemanden ein, der’s braucht und sich freut
wir empfehlen: Steckrübengratin ( > )
My Little Oktoberfest
der Herbst ist Volksfestzeit, und das größte ist das Oktoberfest. Wie wär’s mit einer eigenen Version für den Hausgebrauch?
wer Garten und Zelt hat, hat da schon reichlich, zur Not sorgt aber auch ein Kasten Bier in der weißblauen Strandmuschel für Freude
ob Schiffschaukeln in der Wanne, Spiegelkabinett im Schlafzimmer oder Hau-den-Lukas am Küchentisch – Hauptsach’, es wird g’lacht
geröstete Mandeln und Brezn werden gekauft, der Rest selbst gemacht
wir empfehlen: Kalbsbäckchen ( > )
Das erste Mal
erste Zugvögelstarts, Kartoffelfeuerdüfte, Schal-und-Mütze-Tage
das erste Blatt in der Luft gefangen, durch den ersten Nebel gegangen
es wird genossen, was die Seele wärmt
wir empfehlen: schnell weiterblättern
Unsere Lieblinge der Saison: Rüben
Das sind sie: Vor der Entdeckung Amerikas DAS Gemüse in Europa, und heute wieder richtig »in« – Mohr-, Steck-, Mairübe, Teltower Rübchen, Kohlrabi, Pastinaken und Petersilienwurzeln, Navetten, Beten, Sellerie sowie noch einiges andere aus der Erde.
Dann sind sie gut: Wenn die Schale glatt und unverletzt, statt schrumplig ist. Wenn sie fest, statt biegsam sind. Wenn das Grün frisch wirkt. Wenn wir sie auf dem Markt kaufen.
Das machen wir mit ihnen: Im Gemüsefach des Kühlschranks oder im kühlen Keller lagern, wo sie 1 Woche und länger halten. Rüben gründlich waschen, dann mit dem Messer schälen.
Von manchen (z. B.
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