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Crash

Crash

Titel: Crash Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. G. Ballard
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daß du mir so etwas den Harnleiter raufbläst.
    Ich machte mich mit den ungewohnten Armaturen vertraut und ließ den Motor an, worauf ich quer über den Hof zur Ausfahrt steuerte. Über uns bahnte sich der Verkehrsstrom auf der Western Avenue einen Weg zum Londoner Flughafen. Vaughan öffnete eine Weinflasche und reichte sie der Blondine neben mir auf dem Vordersitz. Er zündete die erste der vier Zigaretten an, die er gedreht hatte. Sein Ellbogen befand sich bereits zwischen den Schenkeln des Mädchens und streifte den Rock in die Höhe, um die schwarze Gabelung zwischen den Beinen zu enthüllen. Er zog den Korken aus der zweiten Flasche und preßte das nasse Ende gegen ihre Zähne. Im Rückspiegel konnte ich erkennen, daß die Frau dem Mund Vaughans auswich. Sie inhalierte den Zigarettenrauch, ihr Kopf lag auf Vaughans Leiste. Vaughan legte sich zurück, inspizierte ihre schlanke Gestalt mit abwesendem Blick und schätzte ihren Körper wie ein Akrobat ab, der Absprungs- und Aufprallwinkel eines Kunststücks mit komplizierter Ausrüstung berechnet. Er öffnete mit der rechten Hand seinen Reißverschluß und rückte dann mit den Hüften nach vorne, um seinen Penis bloßzulegen. Das Mädchen nahm ihn in eine Hand, mit der anderen hielt sie die Weinflasche fest, als ich den Wagen holpernd von einer Ampel wegsteuerte. Vaughan knöpfte mit seinen narbigen Fingern ihre Bluse auf und entblößte ihre Brüste. Zunächst begutachtete er die schmalen Brüste, dann nahm er einen Nippel zwischen Daumen und Zeigefinger und zog ihn mit einer seltsamen Bewegung nach vorne, als würde er zwei Teile einer komplexen Laborausrüstung verbinden.
    Zwanzig Meter vor mir leuchteten Bremslichter auf. Aus der Wagenreihe dahinter konnte ich Hupentöne vernehmen. Während ihre Lichthupen noch wütend aufblitzten, schob ich das Automatikgetriebe auf »Schnelle Fahrt« , worauf der Wagen ruckartig nach vorne schoß und Vaughan und das Mädchen in die Rückbank gepreßt wurden. Die Fahrerkabine wurde lediglich von den Armaturen, sowie den Rücklic htern und Scheinwerfern des Verkehrs rings um uns erhellt.
    Vaughan hatte beide Brüste des Mädchens entblößt und liebkoste sie mit den Handflächen. Seine vernarbten Lippen sogen den dicken Rauch des verbliebenen Zigarettenstummels ein. Er griff nach der Weinflasche und hob sie an ihren Mund. Während sie trank, hob er ihre Beine an, so daß ihre Absätze auf den Sitzlehnen lagen, und bewegte seinen Penis gegen ihre Schenkel, indem er ihn erst über das schwarze Vinyl streifen ließ; dann drückte er die Eichel gegen ihre Fesseln und den Absatz ihres Schuhs, als wollte er erst die Kontinuität beider Materialien erproben, ehe er sich auf einen Geschlechtsakt einließ, an dem sowohl das Automobil, als auch die junge Frau teilhatten. Er legte sich auf die Rückbank, der rechte Arm war über den Kopf des Mädchens ausgestreckt und schien die Fläche gesprungenen schwarzen Vinyls zu umarmen. Sein Kopf war im rechten Winkel zum ausgestreckten Unterarm erhoben und maß die Geometrie der verchromten Dachstreben aus, während seine rechte Hand am Schenkel des Mädchens hinabglitt und eine Poba cke umklammerte. So eingezwängt, die Absätze direkt an die Schenkel gepreßt, spreizte das Mädchen die Beine, um das winzige Dreieck ihrer Scham zu entblößen; die Schamlippen schimmerten feucht und klafften ein wenig auseinander. Vaughan betrachtete den Körper des Mädchens gutgelaunt durch den Zigarettenrauch, der vom Aschenbecher aufstieg.
    Das schmale Gesicht des Mädchens neben ihm wurde von den Scheinwerfern der vorüberfahrenden Fahrzeuge erhellt. Der klamme Rauch inhalierten Harzes erfüllte die Kabine. Mein Kopf schien auf diesem Rauch davonzuschweben. Irgendwo weiter vorne, jenseits der langen Reihen des nahezu stehenden Verkehrs, befand sich das erleuchtete Plateau des Flughafens, doch ich fühlte mich schon fast außerstande, den schweren Wagen auf der mittleren Spur zu halten. Die blonde Frau auf dem Vordersitz bot mir einen Schluck aus der Weinflasche an. Als ich mich weigerte, lehnte sie den Kopf an meine Schulter und versetzte dem Lenkrad einen scherzhaften Klaps. Ich spürte ihre Hand auf meinen Lenden.
    Ich wartete, bis wir wieder halten mußten, dann stellte ich den Rückspiegel so ein, daß ich Vaughan beobachten konnte. Das Mädchen hatte sich so zurückgelehnt, daß ihre Knie die Schultern berührten, und Vaughan hatte den Daumen in ihre Vagina und den Zeigefinger in ihr Rektum

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