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Crashkurs Börse: Wie kommt ein Kurs zustande? Wie beurteile ich ein Investment? Geschichte, Fakten, Strategie: Hier werden Sie fit für die Börse! (German Edition)

Crashkurs Börse: Wie kommt ein Kurs zustande? Wie beurteile ich ein Investment? Geschichte, Fakten, Strategie: Hier werden Sie fit für die Börse! (German Edition)

Titel: Crashkurs Börse: Wie kommt ein Kurs zustande? Wie beurteile ich ein Investment? Geschichte, Fakten, Strategie: Hier werden Sie fit für die Börse! (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sebastian Grebe;Sascha Grundmann;Frank Phillipps
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    Tendenziell fallen Aktien bei wachsenden Verbraucherpreisen. Ein
steigender CPI deutet auf Inflation hin. Aktienkurse sind rechnerisch
nichts anderes als die Summe der abgezinsten künftigen Erträge
eines Unternehmens.
    Diese werden durch Inflation entwertet. Zudem deutet ein steigender
CPI auf steigende Zinsen hin - Kredite für Unternehmen werden
also teurer.
    Was machen Anleihen?
    CPI rauf, Anleihen runter

    Auch der Anleihenmarkt reagiert auf einen steigenden CPI mit nachgebenden Notierungen. Hier ist der Zinsaspekt ausschlaggebend:
Ein anziehender CPI geht mit der Gefahr steigender Zinsen einher.
Diese Perspektive macht aktuelle Anleihen weniger attraktiv. In der
Folge sinkt der Bondmarkt.

    Was macht der Dollar?
    CPI rauf, Dollar unentschieden

    Der Dollar reagiert auf den CPI uneinheitlich, der Interpretationsspielraum des Marktes ist zu groß. Ein steigender CPI kann beispielsweise
so gedeutet werden, dass eine höhere US-Inflation ausländische Dollar-Engagements unattraktiv macht: Der Dollar fällt. Eine andere Interpretation: Steigende Inflation führt zu restriktiver Zinspolitik der
US-Notenbank und steigenden Zinsen in den USA. Der Dollar steigt.
    Das US-Verbrauchervertrauen
    Der Konsum ist die tragende Säule der US-Konjunktur. Das Verbrauchervertrauen gibt Aufschluss über seine Entwicklung. Sorgen um
schlechte wirtschaftliche Rahmenbedingungen und den eigenen Arbeitsplatz bewegen die Konsumenten zum Sparen. Im Gegenzug geben
die Bürger mehr Geld aus, wenn sie Vertrauen in die eigene Volkswirtschaft und deren Entwicklung haben. Die Stimmung der Verbraucher ist
somit ein direkter Indikator für den künftigen privaten Konsum - und
dieser steht in den USA für fast 70 Prozent des Bruttoinlandsprodukts
(BIP). Entsprechend viel Bedeutung messen Volkswirte und Investmentbanker dem Verbrauchervertrauen bei. Gleich zwei Institutionen untersuchen regelmäßig, wie es um diesen Indikator steht.
    Monat für Monat
    Einmal im Monat führt das „Conference Board” in 5.000 US-Haushalten eine Umfrage durch. Die Befragten geben Auskunft über ihr Vertrauen in die heimische Volkswirtschaft und deren weitere Entwicklung. Das Ergebnis wird im Indikator „Verbrauchervertrauen” zusammengefasst und an jedem letzten Dienstag des Monats bekannt gegeben.

    Die Universität von Michigan veröffentlicht aufgrund eigener Umfragen
zweimal im Monat ebenfalls Daten zum Verbrauchervertrauen - landläufig als „Verbrauchervertrauen der Uni Michigan” bezeichnet. Am zweiten
Freitag eines Monats erscheint der vorläufige Indikator, am vierten Freitag
werden die endgültigen Daten präsentiert.
    Die Zukunft ist wichtiger
    Sowohl der Index des Conference Board als auch das Verbrauchervertrauen der Universität von Michigan bestehen aus zwei Komponenten:
der Einschätzung der gegenwärtigen wirtschaftlichen Situation und den
Erwartungen der Konsumenten für die Zukunft. Dabei wird dem Ausblick deutlich mehr Bedeutung zugemessen. Die Beurteilung der weiteren wirtschaftlichen Entwicklung geht mit 60 Prozent Gewichtung in
den endgültigen Index ein, die Meinung der Konsumenten zur Gegenwart macht nur 40 Prozent aus.
    Nicht übertreiben!
    Ein steigendes Verbrauchervertrauen bedeutet im Regelfall steigenden
Konsum, steigende Unternehmensgewinne, Wirtschaftswachstum und
steigende Börsen. Dieser Mechanismus funktioniert so lange, bis Zinssenkungen die heiß gelaufene Volkswirtschaft dämpfen und die Börsen
korrigieren. Im Extremfall kann das Verbrauchervertrauen allerdings
auch auf übertriebene Euphorie hinweisen (siehe Anfang 2000) und Anlegern somit den Ausstieg nahelegen.
    Wichtiger Indikator
    Auch institutionelle Anleger lassen das Verbrauchervertrauen in ihre
Entscheidungen einfließen. Viele Fondsmanager sehen es in der ersten Reihe der Wirtschaftsindikatoren. Auch für sie spielt der direkte Zusammenhang zwischen der Stimmung der Verbraucher und ihrem Konsum
einerseits und der Entwicklung des BIPs andererseits eine wichtige Rolle.
Allerdings darf das Verbrauchervertrauen - wie auch alle anderen Indikatoren - nicht isoliert betrachtet werden. Erst in Kombination mit anderen Daten ergibt sich ein wirklich aussagekräftiges Bild.

    Was machen Aktien?
    Verbrauchervertrauen rauf, Aktien rauf

    Der Aktienmarkt reagiert prinzipiell positiv auf ein steigendes Verbrauchervertrauen. Der Mechanismus ist leicht durchschaubar: Steigendes Verbrauchervertrauen führt zu steigendem Konsum, dieser

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