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Crashkurs Börse: Wie kommt ein Kurs zustande? Wie beurteile ich ein Investment? Geschichte, Fakten, Strategie: Hier werden Sie fit für die Börse! (German Edition)

Crashkurs Börse: Wie kommt ein Kurs zustande? Wie beurteile ich ein Investment? Geschichte, Fakten, Strategie: Hier werden Sie fit für die Börse! (German Edition)

Titel: Crashkurs Börse: Wie kommt ein Kurs zustande? Wie beurteile ich ein Investment? Geschichte, Fakten, Strategie: Hier werden Sie fit für die Börse! (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sebastian Grebe;Sascha Grundmann;Frank Phillipps
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„Der Markt
hat immer recht!” Dieser Satz ist genauso alt wie abgedroschen - und genauso wahr. Sie bekommen heute um viertel vor zwölf
für eine Aktie genau so viel, wie Ihnen der Markt zugesteht. Sie bekommen nicht so viel, wie sie Ihrer Meinung nach wert ist, schon gar
nicht so viel, wie Sie gerne haben würden: Sie bekommen für Ihre
Aktie genau das, was irgendjemand am Markt bereit ist, Ihnen dafür
zu geben. Punkt. Der Markt ist kein abstraktes Gebilde. Der Markt ist die Summe aller Anleger. Wenn die Mehrzahl aller Anleger der
Meinung ist, eine Aktie ist zu billig, dann wird sie steigen. Denken die
meisten Investoren, dass eine Aktie zu hoch bewertet ist, dann werden sie diese verkaufen und der Kurs wird fallen.

    Bei fallenden Aktien markiert der Stoppkurs ihre Schmerzgrenze. Sinken die Kurse weiter, so löst er die Position automatisch auf, bevor der
Verlust wirklich weh tut.

    Verkaufen mit Stopps
    Beispiel 1: Die Aktie steht bei 95 Euro und klettert
auf einen massiven Widerstand bei 100 Euro zu. Sie
gehen davon aus, dass dieser Widerstand halten wird.
Platzieren Sie einen engen Stop-Loss unterhalb des aktuellen Kurses und ziehen Sie ihn jeden Tag nach.
    Beispiel 2: Die Aktienkurse fallen. Aktuell steht die Aktie bei 92 Euro.
Bei 90 Euro gibt es eine massive Unterstützung. Platzieren Sie einen
Stop-Loss knapp unterhalb dieser Marke. Sollte die Unterstützung
gebrochen werden, so ist mit weiterfallenden Notierungen zu rechnen. Sie sind dann dank des Stop-Loss nicht mehr dabei.
    Wichtige Anmerkung: Wenn die Unterstützung bei 90 Euro liegt,
dann hat ein Großteil aller Anleger seinen Stopp bei etwa 89,00
Euro platziert. Kommt der Kurs in diese Gegend, treten die vorliegenden Stop-Loss-Orders eine kleine Lawine los. So etwas wird
mitunter von professionellen Spekulanten ausgenutzt. Es macht
keinen Sinn, sich so zu platzieren, dass man von dieser Lawine erfasst wird. Im Zweifelsfall platzieren Sie den Stopp lieber ein paar
Cent weiter weg.

    Warum Stopps sinnvoll sind
    Ein Stopp diszipliniert Anleger und ist deswegen lebenswichtig für das Depot. Nur die wenigsten können mit
Recht von sich behaupten, dass sie die Disziplin besitzen,
Verlustpositionen konsequent zu verkaufen. Viel lieber schaut man
wie gebannt auf den Chart und sieht in jedem Tick nach oben
die Trendwende.
    Natürlich können Anleger auch ohne Stopps verkaufen. Analog zum
Einkauf bietet die Charttechnik einige einfache Anhaltspunkte. Steigt
die Aktie einem Widerstand oder dem Abwärtstrend entgegen, so sollte
man vorsichtig werden. Unterschreitet ein Papier eine Unterstützung,
ist dies ein klares Kaufsignal.
    Sie kennen nun die grundlegenden Mechanismen der Aktienbewertung. Sie können volkswirtschaftliche Daten interpretieren, aus Bilanzen
die wichtigen Fakten isolieren und anhand des vorliegenden Trends Entscheidungen über Kauf oder Verkauf einer Aktie treffen. Damit haben
Sie das grundlegende Rüstzeug fast schon beisammen. Im nächsten Teil
dieses Buchs geht es darum, wie man dieses Grundwissen in die Tat umsetzen kann.

Wenn Sie Sport treiben und mitunter vielleicht auch an Wettbewerben teilnehmen, dann wissen Sie eines: Es zählt nicht nur eine ansprechende Form, wenn man gut abschneiden will - es ist für den Erfolg auch
die richtige Strategie vonnöten. Und auf diese kommt es auch am Aktienmarkt an.
    Strategie
    Börsenstrategien - schon lange erfolgreich
    Dass Strategien an der Börse von Erfolg gekrönt sein können, ist keine
Erkenntnis des 21. Jahrhunderts. So hat die Börsenlegende Benjamin Graham (siehe Seite 188) bereits in den 30er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts eine Strategie entwickelt haben, die auf Dividendenaktien
basiert. Sie dürfte eine der bekanntesten Börsenstrategien überhaupt
sein und trägt den Namen „Dogs of the Dow” („Hunde des Dow Jones”).
Da sie ebenso einfach wie wertorientiert ist, ist sie äußerst populär.
    An ihr lässt sich gut erklären, wie eine Strategie an der Börse aussehen
kann und wie man sie umsetzt. „Dogs of the Dow” beruht darauf, auf
Dividendenaktien aus dem US-amerikanischen Leitindex Dow Jones zu
setzen. Aktien, denen normalerweise an der Börse nicht so viel Beachtung geschenkt wird - „Dog” steht im amerikanischen Englisch nicht
nur für „Hund”, sondern in einer anderen Bedeutung auch für eine ungeliebte Sache.
    Wer dieser Strategie folgt, kauft zu gleichen Teilen diejenigen zehn
Aktien des US-Leitindex Dow Jones, die

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