CRAVING (German Edition)
Schreibtisch
auf die Fensterbank und sah wieder hinaus.
>>Denn ist uns dieser Telling momentan keine grosse Hilfe!<<
>>Weniger<< Tromm drehte sich um ,sah Mertens an ud zwinkerte ihr zu.
>>Aber,<< fuhr er fort>>der Täter ist in Tellings Umfeld zu suchen!<<
>>Kann es nicht Telling selber gewesen sein?<<
>>Darauf antworte ich nicht!<wieder in einen Sessel vor dem Schreibtisch. Fleischmann nickte und
murmelte irgend etwas vor sich hin, was nur er verstand .
>> Sie haben gar nichts zu sagen Frau Mertens?<< Wandte sich
Fleischmann ihr zu.
>>Ich habe dem was Andreas sagte nichts hinzu zu fügen !<< Äusserte sie
und schlug die Beine übereinander.
>>Wie gesagt ,wir wissen noch nicht wer die Toten sind,da gibt es im
Moment nur Spekulationen und vage Vermutungen. Wenn sich allerdings
auch nur eine davon bestätigt ist hier der Teufel los. So wie es aussieht
haben sich unsere Ermittlungen überschnitten,und ihr habt unwissentlich
der SoKo zu gearbeitet,deswegen bitte ich um einen schriftlichen Bericht
der Ergebnisse was diesen Telling und sein Umfeld angeht.
Ausserdem,wie ich schon heute morgen angeordnet habe, einen weiteren
Bericht über die Vorfälle gestern Nacht und das Alles in den nächsten
sechzig Minuten!Danach geht ihr beide ohne zu widersprechen ins
Wochenende!<abwechselnd an. Weder Tromm noch Mertens reagierten,beide saßen
weiter auf ihren Stühlen und erweckten den Eindruck als wären sie im
Kino und würden auf eine leere Leinwand starrend auf den Hauptfilm
warten.
>>Die Zeit läuft!<< Sagte Fleischmann,und blickte beide wieder grimmig
über den Rand seiner Brille an.
Lena hatte vorgeschlagen auf die Autobahn zu fahren ,um den Diesel unter
Volllast zu testen. Dirk willigte freudig ein und sah sich seinem Urlaub mit
riesigen Schritten näher kommen. Fünf Minuten zuvor hatte Dirk seine
Pläne für das Wochenende geändert und beschlossen die Blonde auf dem
Beifahrersitz noch vor Abschluss des Autodeals zu vernaschen. Eigentlich
stand er auf kleine,dunkelhaarige Frauen mit dunklen Augen,aber es könne
nicht schaden zwischendurch einen Fick mit einer großen Blonden in
Angriff zu nehmen,dachte er. Erst das Geld für die Karre kassieren,dann
die Puppe klarmachen. So wie sie sich benahm würde er leichtes Spiel
haben. Blieb nur noch die Frage mit welcher Taktik er ans Ziel gelangen
würde. Der heisse Latino-Lover,mit dem er überhaupt nichts gemein hatte
es sei denn man konnte sein unbeholfenes Umhergestakse als Salsa
bezeichnen,oder den weisen Reiki -Lehrer mit gefährlichem Halbwissen
über fernöstliche Lehren. Vielleicht würde es schon reichen sich um einen
Fuffi runterhandeln zu lassen und dann den großen Gönner zu spielen.
Sicher würde sich die Schlampe mit einer Nummer bei ihm bedanken,und
dass bevorstehende Wochenende schon im Vorwege abrunden.
All diese Gedanken wurden Dirk jäh aus dem Schädel gerissen als er den
schwerfälligen Wagen beschleunigte und während dessen versuchte einen
Blick auf Lenas Brüste zu werfen. Dirks Pupillen blieben an einem
Gegenstand hängen den Lena unterhalb ihrer Brust hielt und damit auf ihn
zielte. Irgendwie erinnerete ihn das Ding an eine Pringles-Dose in deren
Deckel sechs Löcher gebohrt wurden,dass es sich aber um eine Waffe
handelte realisierte er erst einige Sekunden später. Dass es sich um eine
historische Waffe handelte war ihm relativ egal,die Sache selber aber
nicht. Bisher war Dirk noch nie mit einer Waffe bedroht worden und
deshalb war er auch nicht sicher wie er darauf reagieren sollte. In
Bruchteilen von Sekunden schossen ihm mehrere Variationen von
Gegenmaßnahmen durch den Kopf,die er alle ignorierte weil seine
Position es ihm sowie so nicht erlaubte sich aktiv zu verteidigen. Sein
Verstand meldete ihm dass vermutlich aus dem Fick nichts wurde und dass
es besser war sich passiv zu verhalten .Dirk übersah die Waffe einfach und
tat so als würde er sie überhaupt nicht bemerken.
Dass das auch keine Lösung auf Dauer sein konnte erfuhr Dirk als Lena
ihm befahl auf die rechte Spur zu wechseln.
>>Fahr rechts rüber!<>Hinter der Abfahrt
Kaltenkirchen,der Parkplatz dort fährst du rauf!<<
Dirk hatte kein besonderes Gespür für andere Menschen oder ihr
Verhalten,bislang hielt er sich für das Maß der Dinge. Doch hier lag der
Fall anders. Instinktiv,vermutlich der selbe Instinkt der ihn einst immer
rechtzeitig unter die Fittiche seines Vaters
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