CRAVING (German Edition)
Wand des Kassenhäusches gedrängt auf die beiden zu und
schlüpfte ungesehen in die Tür des Verkaufsraums. Ohne zu wissen was er
eigentlich hier wollte und ohne Geld ging er an die Kasse wo eine kleine
Dunkelhaarige stand und mit einem etwa zwanzig jährigen Bengel flirtete.
>>Ähem...,<< hüstelte er gekünzelt >>kann ich mal den Toilettenschlüssel
haben?<< Fragte er keck weil er nicht wusste was er sonst tun sollte. Der
kleinen Verkäuferin fiel der Unterkiefer auf dass Brustbein ,einfach darum
weil sie nicht damit gerechnet hatte dass Freddy Krüger es bis nach Bad
Bramstedt geschafft hatte. Dem jungen Kerl am Bistrotisch ging es
ähnlich.
>>Den hat gerade einer
geholt,<anzusehen,>>die Toilette ist gerade besetzt! << Telling stand wie bestellt
und nicht abgeholt an der Kasse und wusste nicht was er als nächstes tun
sollte als ihn die kleine Verkäuferin rettete.
>>Gehen sie doch einfach nach hinten und warten dort,den Schlüssel
können sie ja wieder rein bringen!<<
>>Ja danke.<< Sagte Telling und drehte sich um und ging zurück zur
Tür.Als hätte er auch das schon gemacht griff er im vorbeigehen eine der
Bierdosen ,die palettenweise neben dem Eingang gestapelt waren. Mit
etwas schnelleren Schritten und genauso dicht an die Wand gedrängt,wie
auf dem Hinweg, ging er zurück durch die Waschanlage .Er zog den
Toilettenschlüssel ab ,versteckte den Halben in einer seine grossen
Hosentaschen und ging zum Auto zurück ,wo Tromm ,so wie es
aussah,irgend einen Vortrag über Polizeiarbeit hielt. Anja schien das
ganze nicht sonderlich zu interessieren und beglotzte ihre Schuhe als
könne sie die Zukunft darauf lesen. Telling drückte Tromm den Schlüssel
in die Hand und schlüpfte so schnell wie möglich zurück ins Auto. Der
gefährliche Durst hatte nachgelassen und die gestohlene Dose Bier in
seiner Hosentasche schien eine beruhigende Wirkung zu haben. Sollte er
das Bier nun trinken oder nicht?War es nicht das wovor ihn dieser
durchgeknallte Dr.Rabe und die anderen Typen aus dem Krankenhaus
gewarnt haben?War es das was ihn in die Tankstelle gelockt hatte?War es
das wonach der gefährliche Durst verlangte?Telling tastete nach der
Dose,und prüfte ob sie noch da war.
>>Hat alles geklappt?< Fragte Tromm als er wieder einstieg.Telling nickte
in den Rückspiegel und murmelte etwas unverständliches was er
anschließend mit einem Räuspern kaschierte.
>>Wo fahren wir jetzt hin?<< Wollte er wissen als Tromm den Motor
wieder startete.
>>Zu ihnen nach Hause!<<
Wie bei einem Schneesturm flogen Leyon die Sägespäne um die Ohren als
sich die Säge in die Eichendielen senkte. Er setzte zwei Schnitte parallel
zu den darunter liegenden Holzbalken, von circa einem Meter Länge, so
dass ein fast quadratisches Loch entstand. Die herausgesägte Fläche fiel in
einem Stück in den Keller und blieb aufrecht an der Kellerwand stehen.
Die Luft in der Hütte glich der einer Kneipe, in der zwanzig Kerle
rauchten wie die Schlote,nur dass es anders roch. Leyon schaltete die
Kettensäge aus und inspizierte zufrieden sein Werk. Die Feststellung dass
sich weder tote noch lebende Menschen in dem Kellerloch aufhielten ließ
Leyons kurzzeitige Hochstimmung schwinden wie bei einem Lottogewinn,
bis man feststellte dass man vergessen hatte den Schein abzugeben.
Leyons plötzlicher Missmut wandelte sich zu Enttäuschung und steigerte
sich dann in Wut. Wie von der Tarantel gestochen hangelte sich Leyon
durch das Loch in den Keller und musste feststellen dass wirklich
Niemand in dem Keller war. Die Luke war von unten zu gebunden,also
mußten die Männer noch hier unten stecken. Rasend vor Wut nahm sich
Leyon die Wände vor und untersuchte sie nach irgendwelchen Öffnungen.
Als sie das heraus gesägte Teil des Bodens zur Seite riss entdeckte sie
dahinter ein weicheres Stück Erdreich .
Die Penner haben einen neuen Tunnel gebaut... dachte sie und begann wie
wild in dem weichen Boden herum zu stochern bis ihm einfiel dass es so
gut wie gar nichts brachte, von Riegen und den anderen ´´hinterher´´ zu
graben. Das Gefühl dass ihm die Zeit davon lief und ihm nichts anderes
übrig blieb als das Gelände rund um die Blockhütte zu überwachen, bis
seine Gefangenen an die Oberfläche gelangten,trieb ihn an den Rand des
Wahnsinns. Leyon kletterte aus dem Loch,schnappte sich die Winchester
und verließ die Hütte ohne Golek,der noch immer auf seinem schäbigen
Sessel saß, keines Blickes. Wie ein Golfspieler der einen Ball im
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