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CRAVING (German Edition)

CRAVING (German Edition)

Titel: CRAVING (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefan Feindt
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lösten sich in Luft auf,und Albers hatte das Gefühl in die
Fußstapfen von Sherlock Holmes zu treten,allerdings...dass einzige was
ihn mit Sir Arthur Conan Doyles Romanfigur verband, war die
Beobachtungsgabe die ihn zu nüchternen Schlussfolgerungen kommen
ließ. Und rationales Denken. Das wiederum,stellte gerade seine selbst
diagnostizierte Beobachtungsgabe in Frage. Er wusste noch immer nicht
ob der Mann beide Schuhe trug,und ob er überhaupt Schuhe trug. Dann
waren da doch wieder die Zweifel. Vielleicht hatte der Mann schon längst
selber erzählt wie er in die Au gelangt war. Nein,nein nicht so wie der
aussah,wischte er sich den Gedanken aus dem Hirn. Oder er hatte es nicht
überlebt!Erst recht nicht,dann hätte die Polizei schon lange auf der Matte
gestanden. Soweit er sich erinnerte hatte der Mann keine Papiere bei
sich..Ratlos stand Albers mit dem Schuh in der Hand auf dem Weg
.Sherlock war er ganz sicher nicht gestand er sich ein ,aber vielleicht Emil
Tischbein...den einzigen Detektiv den Albers noch kannte. Zwar verfolgte
er niemanden durch Berlin schon gar keinen Herrn Grundeis doch die
Verbindung
lag nahe. Hartnäckig!Richtig,dachte
er.
Am Ball
bleiben,genau wie Emil Tischbein. Die Zweifel verflüchtigten sich erneut
und Albers sprang die Geschichte von Erich Kästner durch den Kopf. Wie
war das noch? Fragte er sich Bekam Emil am Ende nicht eine Belohnung? Albers fragte sich ob es normal war dass man auf solche Gedanken kam
wenn man mal einen Tag anders verbrachte. Wenn ja,dann mache ich das
öfters! Schwor er sich und dachte weiter an Emil und die Detektive ohne
den Weg den er schon ein ganzes Stück gegangen war, aus den Augen zu
lassen. Etwas weiter oben knickte der Weg scharf nach rechts ab und
trennte eine alte Tannenkultur von ein weiten Heidefläche.
. Albers
stutzte und war überzeugt eine weitere Spur gefunden zu haben. Als wäre
ein Segelflugzeug notgelandet zog sich eine circa fünfzig Meter lange
Schneise durch das Heidekraut und eine weitere auf dem Waldweg parallel
dazu. Sie endeten drei Meter vor dem Zaun der die Autobahn abgrenzte.
Also doch ein Auto,dachte Albers und folgte den Spuren während er
versuchte sich die ganze Geschichte von Emil ins Gedächtnis zu rufen.
Was ihn allerdings auch nicht davon abhielt ab und zu wieder Sherlock ins
Spiel zu bringen um sich für die Erkenntnis der Zusammenhänge des
zerpflügten Waldwegs und des Lärms zu beglückwünschen. Der Weg
endete an einem Schlagbaum aus einer gefällten Kiefer. Abgeschlossen ,dachte er und beäugte die Reifenspuren wie ein Baby dem sein Schnulli
aus dem Laufstall gefallen war, die auf der anderen Seite weiterführten.
Der nächste Gedanke war: Scheißegal! Albers spähte in alle Richtungen
,wobei ihm eine merkwürdige Kiefernformation etwas weiter hinten
auffiel und kroch unter dem Schlagbaum durch. Der Wald wurde dichter
und der Weg schmaler. Das der Waldgeruch sich mit etwas anderem
vermischte fiel Albers erst gar nicht auf. Erst als der Geruch alles andere
überlagerte wurde ihm klar was es war. Als wäre er gegen eine unsichtbare
Wand gelaufen blieb er auf dem schmalen Pfad stehen und sondierte das
Gelände. Der Pfad verlief hier leicht abschüssig und wurde links und
rechts von zwei Hügeln gesäumt die mit leichtem Mischwald bewachsen
waren. Der Weg endete in einer Senke, von der Albers noch
fünfundzwanzig Meter entfernt stand. Vorsichtig setzte er sich in
Bewegung und näherte sich auf zehn Meter der Senke,die fast rund war
und außer ein paar Gräsern und Binsen keinen Bewuchs aufwies. Der
Geruch wurde Stärker und weckten einige unangenehmen Erinnerungen an
Albers Berufsleben. Er ging schwerfällig in die Hocke und beobachtete
die freie Fläche vor ihm. Trank Wasser und dachte nach. Näherte sich
nochmal fünf Meter und ging wieder in die Hocke. Emil war
verschwunden.
Die
Euphorie
mit
ihm.
Albers
hockte
und
beobachtete,wischte sich mit dem Unterarm den Schweiß von der Stirn.
Irgendetwas helles lag im hohen Gras,neben einem Haufen gelben
Waldbodens der unter einer Tanne hervorquoll. Er war sich nicht sicher ob
er sich aufrichten sollte um das blasse Gebilde besser zu sehen von dem
der bestialische Gestank ausging. Warum? Fragte er sich Ich weiß doch
was es ist! Langsam richtete er sich auf und drehte sich gleichzeitig in die
andere Richtung. Und wenn es ein Tier ist? Dachte Albers und fürchtete
sich zu blamieren wenn er zur Polizei ging und einen Leichenfund
anzeigte,der sich dann als totes Reh entpuppte.

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